Stehpulte sind sehr populär geworden.Frühe Studien zeigen, dass sie für Gesundheit und Produktivität sehr vorteilhaft sein können.Dies gilt insbesondere für Versionen, die sich zwischen Stehen und Sitzen verstellen lassen.

Es gibt jedoch keine klaren Richtlinien über die beste Nutzung eines Stehpults (1).

Dieser Artikel gibt Ihnen 6 Tipps für den richtigen Umgang mit einem Stehpult.

Diese werden Ihnen helfen, den Nutzen zu maximieren und die negativen Auswirkungen zu minimieren.

1. Abwechseln zwischen Sitzen und Stehen

Es besteht kein Zweifel, dass zu viel Sitzen sehr schlecht für die Gesundheit ist. Das bedeutet aber sicher nicht, dass Sie stattdessen den ganzen Tag stehen sollten.

Studien haben starke Assoziationen zwischen Schmerzen im unteren Rückenbereich und stehenden Berufen, wie z.B. Bankkassierern und Fließbandarbeitern, festgestellt (2, 3, 4).

Es wird auch angenommen, dass sich längerer Stillstand negativ auf Ihre Beinmuskeln, Sehnen und anderes Bindegewebe auswirkt und sogar Krampfadern verursachen kann (5).

Glücklicherweise lässt sich dies vermeiden, indem man einfach zwischen Sitzen und Stehen abwechselt.

Die Forschung befindet sich noch im Anfangsstadium, aber ein Verhältnis von 1:1 oder 2:1 zwischen Sitzzeit und Stehzeit scheint für den Komfort und das Energieniveau optimal zu sein, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen (2).

Das bedeutet, dass für jede 1 bis 2 Stunden, die Sie in Ihrem Büro sitzen, 1 Stunde stehend verbracht werden sollte. Versuchen Sie, alle 30 bis 60 Minuten zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln.

2. Stellen Sie Ihren Schreibtisch und Bildschirm ein

Die richtige Schreibtischhöhe und die richtige Position des Computerbildschirms sind von grundlegender Bedeutung für die Verbesserung des Komforts und die Minimierung des Verletzungsrisikos im Büro (6).

Stellen Sie Ihr Stehpult zunächst etwa auf Ellbogenhöhe auf. Das bedeutet, dass sich Ihre Ellbogen in einer 90-Grad-Position zum Boden befinden sollten.

Als Richtwert würde der Schreibtisch einer durchschnittlichen Person von 180 cm (5’11“) etwa 111 cm (44 Zoll) hoch sein.

Die Empfehlungen für die Bildschirmposition sind nicht schwarz-weiß, aber der allgemeine Konsens ist, dass der Abstand zum Gesicht zwischen 51 und 71 cm (20-28 Zoll) liegen sollte.

Als schnelle Referenz sollte der Abstand nicht weniger als von der Spitze Ihres Mittelfingers bis zum Ellbogen betragen.

Die Oberkante Ihres Bildschirms sollte sich auf Augenhöhe befinden, mit einer kleinen Neigung von 10 bis 20 Grad nach oben. Der Gedanke ist, dass Sie niemals Ihren Hals nach oben oder unten neigen müssen.

Wenn Sie einen Laptop verwenden, versuchen Sie, die Tastatur auf Ihre Ellenbogenhöhe auszurichten.

Dies zwingt Sie jedoch dazu, den Bildschirm nach hinten und Ihren Nacken nach unten zu neigen, was für den Langzeitgebrauch nicht ideal ist.

3. Kaufen Sie eine Anti-Ermüdungsmatte

Anti-Ermüdungsmatten werden häufig bei Arbeiten verwendet, die längere Stehzeiten erfordern, wie z.B. bei der Arbeit an einer Produktlinie oder an einer Theke.

Diese Matten bekämpfen Berichten zufolge die Ermüdung im Stehen, indem sie subtile Bewegungen Ihrer Beinmuskeln fördern. Dadurch wird die Durchblutung verbessert und das allgemeine Unbehagen verringert.

Studien zeigen, dass Menschen, die 2 oder mehr Stunden pro Tag stehen, von weniger Beschwerden und Müdigkeit berichten, wenn sie Anti-Ermüdungsmatten verwenden. Die Matten helfen auch bei Beinproblemen und Schmerzen im unteren Rückenbereich (7, 8).

Wenn Sie im Stehen Schmerzen in den Beinen oder im unteren Rücken verspüren, dann könnten Anti-Ermüdungsmatten sehr nützlich sein.

4. Ändern Sie Ihre Tastatur- und Mausposition

Lange Arbeitszeiten am Computer können Ihre Handgelenke belasten. Daher ist es wichtig, die Handgelenke beim Sitzen oder Stehen zu optimieren.

Der ideale Winkel beim Stehen ist etwas weiter ausgestreckt (nach oben geneigt) als beim Sitzen.

Es hat sich gezeigt, dass die Nichtberücksichtigung dieses Unterschieds bei Personen, die häufig zwischen Sitzen und Stehen wechseln, zu größeren Schmerzen und Beschwerden im Handgelenk führt (9, 10).

Um Ihre Handgelenke beim Stehen zu schützen, halten Sie Tastatur und Maus immer auf gleicher Höhe und die Handgelenke beim Tippen gerade.

Wenn Sie gelegentlich immer noch wunde Handgelenke haben, sollten Sie die Verwendung eines verstellbaren Tastaturständers und von Gel-Mauspads zur optimalen Unterstützung in Betracht ziehen.

5. Armstützen verwenden

Eine Armstütze ist eine weiche Polsterung oder Fläche, die an Ihrem Schreibtisch befestigt wird. Sie ist so konzipiert, dass sie den Druck auf das Handgelenk, mit dem die Maus bedient wird, reduziert.

Dies ist ein gut erforschtes Gebiet, da zahlreiche Studien zeigen, dass Armstützen das Risiko, Nacken- und Schulterprobleme zu entwickeln, deutlich verringern können (11, 12).

Diese sind eine Untersuchung wert, wenn Sie häufig Probleme haben, insbesondere auf der Seite Ihrer dominanten Hand.

6. Denken Sie daran, Pausen einzulegen

Auch wenn es besser ist, am Schreibtisch zu stehen als zu sitzen, sollten Sie dennoch regelmäßig Pausen einlegen, um sich zu bewegen und zu strecken, den Kopf frei zu bekommen und die Augen auszuruhen.

Für einige Menschen kommen diese kurzen Pausen wie von selbst, während andere vielleicht eine automatische Erinnerung benötigen.

Eine gute Möglichkeit ist die Installation einer Erinnerungssoftware auf Ihrem Computer oder das Herunterladen einer Pausenerinnerungs-App auf Ihr Telefon. Es gibt viele kostenlose Versionen von beiden.

Eine Studie ergab, dass Call-Center-Mitarbeiter nach nur zwei Wochen der Anwendung eines Erinnerungsprogramms weniger Beschwerden in den oberen Gliedmaßen und im Rücken hatten (13).

7. Sonst noch etwas?

Die Verwendung eines Stehpultes kann wirklich gut für Ihre Gesundheit sein.

Ein Stehpult kann jedoch gewöhnungsbedürftig sein und sogar Probleme verursachen, wenn es nicht richtig benutzt wird.

Probieren Sie die Tipps auf dieser Liste aus, um den Nutzen Ihres Stehpultes zu maximieren und gleichzeitig die Risiken zu minimieren.