Aktinomykose ist eine langfristige Infektion, die Wunden oder Abszesse in den Weichteilen des Körpers verursacht. Die Aktinomykose tritt in der Regel in den:

  • Mund
  • Nase
  • Kehle
  • Lunge
  • Magen
  • Därme

Eine Aktinomykose tritt selten an anderer Stelle im Körper auf. Sie kann sich jedoch vom ursprünglich infizierten Gebiet auf andere Körperteile ausbreiten, wenn Krankheit oder Verletzung Ihr Gewebe schädigen. Die Aktinomykose ist nicht ansteckend. Sie kommt vor allem in den tropischen Gebieten der Welt vor.

Was sind die Symptome der Aktinomykose?

Wenn Ihr Mundgewebe infiziert ist, kann dies zu dem führen, was gemeinhin als „klumpiger Kiefer“ bezeichnet wird. Im Kiefer ist ein harter Klumpen zu spüren. Der Knoten selbst ist normalerweise nicht schmerzhaft. Er kann jedoch zu einem schmerzhaften Hautabszess führen, der sich zunächst als rötlicher Bluterguss an der Stelle zeigt. Eine Actinomykose kann auch Muskelkrämpfe im Kiefer oder einen „blockierten Kiefer“ verursachen. Wenn dies geschieht, kann sich der Mund nicht normal öffnen.

Die anderen Symptome der Aktinomykose sind:

  • ein Fieber
  • Gewichtsverlust
  • Knoten am Hals oder im Gesicht
  • drainierende Wunden auf der Haut
  • überschüssige Sinusdrainage
  • Husten
  • Brustschmerzen

Welche Ursachen hat Aktinomykose?

Aktinomykose ist eine seltene Infektion, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Da sich die Infektion so langsam ausbreitet, dachte man zunächst, dass es sich bei der Aktinomykose um eine Pilzinfektion handelt. Aber eine Bakterienfamilie namens Actinomycetaceae verursacht sie. Zu dieser Familie gehören die Bakterien:

  • Actinomyces israelii
  • Actinomyces naeslundii
  • Actinomyces viscosus
  • Actinomyces odontolyticus

Diese Bakterien leben von Natur aus in Ihren Körperhöhlen wie Nase und Rachen, verursachen aber normalerweise keine Infektionen, es sei denn, sie können die Schutzschicht Ihrer Körperhöhlen durchbrechen.

Was sind die Risikofaktoren für Aktinomykose?

Sie haben ein erhöhtes Risiko, eine Aktinomykose zu entwickeln, wenn Sie:

  • ein durch Medikamente oder eine andere Krankheit geschädigtes Immunsystem haben
  • unterernährt sind
  • Vernachlässigung der zahnärztlichen Versorgung nach einem chirurgischen Eingriff oder Trauma im Mund oder Kiefer

Eine der häufigsten Ursachen für Aktinomykose ist ein Mund- oder Zahnabszess. Wenn Sie kürzlich einen oralen Abszess gehabt haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen. Frauen, die ein Intrauterinpessar (IUP) zur Geburtenkontrolle verwendet haben, gelten ebenfalls als Frauen mit einem höheren Risiko.

Wie wird Aktinomykose diagnostiziert?

Die Diagnose der Actinomykose wird in der Regel anhand einer Flüssigkeits- oder Gewebeprobe aus dem betroffenen Gebiet gestellt. Ihr Arzt verwendet ein Mikroskop, um die Probe auf Actinomyces-Bakterien zu untersuchen. Solche Bakterien erscheinen als gelbliche Körnchen.

Wie wird die Aktinomykose behandelt?

Antibiotika sind die primäre Behandlung der Aktinomykose. Hohe Dosen von Penicillin sind in der Regel notwendig, um die Infektion zu heilen. Wenn Sie gegen Penicillin allergisch sind, kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin andere Antibiotika verabreichen, z.B:

  • Tetracyclin
  • Clindamycin
  • Erythromycin

Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis die Antibiotika die Infektion vollständig geheilt haben.

Eventuelle Hautausbrüche oder Abszesse der Infektion müssen eventuell drainiert oder entfernt werden. Wenn Sie aufgrund der Verwendung einer Spirale eine Aktinomykose entwickelt haben, sollte das Gerät entfernt werden, um eine weitere Infektion zu verhindern.

Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie die Symptome einer Aktinomykose haben. Eine frühzeitige, aggressive Behandlung verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Langzeitkomplikationen entwickeln und operiert werden müssen.

Mögliche Langzeit-Komplikationen

Die Aktinomykose beginnt in den Weichteilen des Körpers, kann aber unbehandelt jeden umliegenden Knochen infizieren. Ein chirurgischer Eingriff kann erforderlich sein, um infizierte Knochen zu entfernen. Wenn sich die Infektion in den Nasennebenhöhlen befindet, kann ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung von beschädigtem Knochen und Gewebe erforderlich sein.

In seltenen Fällen kann die Aktinomykose in den Nasennebenhöhlen das Gehirn erreichen. Dies kann zu einer anderen schweren Form der Infektion, der Meningitis, führen.

Verhindern

Eine der besten Möglichkeiten zur Prävention von Aktinomykose ist eine gute Mundhygiene. Planen Sie regelmäßige Besuche bei Ihrem Zahnarzt, damit dieser potenzielle Probleme erkennen kann. Wenn Sie eine angemessene Behandlung der Aktinomykose erhalten, ist sie gut heilbar und Sie werden wahrscheinlich vollständig genesen.

Zusammenhängende Posts