Die chronische Bronchitis ist zusammen mit dem Emphysem Teil der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Chronische Bronchitis kann monatelang oder länger andauern.
Bronchitis ist eine Entzündung oder Schwellung der Bronchien, die Luft in Ihre Lungen transportieren. Wenn Sie eine Bronchitis haben, produzieren Ihre Atemwege auch zu viel Schleim. Schleim schützt Ihre Lungen normalerweise, indem er Bakterien, Staub und andere Partikel einfängt, bevor sie eindringen können. Zu viel Schleim erschwert das Atmen. Menschen mit Bronchitis husten oft stark und haben Atembeschwerden.
Symptome
Husten ist das Hauptsymptom sowohl der akuten als auch der allergischen Bronchitis. Bei einer akuten Bronchitis verschwindet der Husten in der Regel nach einigen Tagen oder Wochen. Bei einer chronischen allergischen Bronchitis kann der Husten über viele Wochen oder Monate anhalten.
Wenn Sie husten, bildet sich eine dicke, schleimige Flüssigkeit, die Schleim genannt wird. Bei akuter Bronchitis kann der Schleim gelb oder grün sein. Bei chronischer Bronchitis ist der Schleim gewöhnlich klar oder weiß.
Abgesehen vom Husten haben akute und allergische Bronchitis unterschiedliche Symptome.
Chronische Bronchitis-Symptome | Akute Bronchitis-Symptome |
Husten, der viele Wochen oder sogar Monate anhält | Husten, der ein paar Tage oder Wochen anhält |
produktiver Husten produziert klaren oder weißen Schleim | produktiver Husten produziert gelben oder grünen Schleim |
Keuchen | Fieber |
Druck oder Engegefühl in der Brust | Schüttelfrost |
Müdigkeit |
Ursachen
Das Rauchen von Zigaretten ist die häufigste Ursache für chronische Bronchitis. Der Rauch ist mit gefährlichen Chemikalien gefüllt. Wenn Sie Zigarettenrauch einatmen, reizt er die Auskleidung Ihrer Atemwege und führt dazu, dass Ihre Lungen zusätzlichen Schleim produzieren.
Andere Ursachen der chronischen Bronchitis sind
- Luftverschmutzung
- chemische Dämpfe
- Staub
- Pollen
Risikofaktoren
Das Rauchen von Tabakprodukten ist eines der größten Risiken für allergische Bronchitis. Es ist auch wahrscheinlicher, dass Sie diese Erkrankung bekommen, wenn Sie:
- älter als 45 Jahre sind
- an einem Arbeitsplatz arbeiten, an dem Sie Staub oder chemischen Dämpfen ausgesetzt sind, z. B. im Kohlebergbau, in der Textilindustrie oder in der Landwirtschaft
- in einem Gebiet mit hoher Luftverschmutzung leben oder arbeiten
- sind weiblich
- Allergien haben
Diagnose
Rufen Sie Ihren Arzt für einen Termin an, wenn:
- Sie haben einen Husten, der länger als drei Wochen anhält
- Sie husten Blut
- Sie keuchen oder sind kurzatmig
Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und Sie nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Symptomen fragen. Ihr Arzt wird Sie möglicherweise danach fragen:
- Wie lange husten Sie schon?
- Wie oft husten Sie?
- Husten Sie Schleim aus? Wie oft? Welche Farbe hat der Schleim?
- Rauchen Sie? Wie lange rauchen Sie schon? Wie viele Zigaretten rauchen Sie pro Tag?
- Sind Sie oft in der Nähe von Personen, die rauchen?
- Hatten Sie kürzlich eine kälte- oder grippeähnliche Infektion?
- Sind Sie bei der Arbeit chemischen Dämpfen oder Staub ausgesetzt? Welchen Arten von Chemikalien sind Sie ausgesetzt?
Ihr Arzt wird auch Ihre Lungen mit einem Stethoskop abhören. Möglicherweise müssen Sie weitere Tests auf allergische Bronchitis durchführen lassen, wie z.B:
- Sputum-Tests. Ihr Arzt wird eine Probe des Schleims, den Sie aushusten, untersuchen, um festzustellen, ob Sie eine Infektion oder Allergien haben.
- Thorax-Röntgenbild. Dieser bildgebende Test sucht nach Wucherungen oder Problemen mit Ihren Lungen.
- Lungenfunktionstest. Sie blasen in ein Gerät namens Spirometer, um zu sehen, wie stark Ihre Lungen sind und wie viel Luft sie halten können.
Behandlung
Ihr Arzt kann Ihnen eine oder mehrere dieser Behandlungen verschreiben oder empfehlen, um Ihre Atemwege zu öffnen und Ihnen das Atmen zu erleichtern.
Bronchodilatatoren
Bronchodilatatoren entspannen die Muskeln um die Atemwege herum, um sie zu öffnen. Sie atmen das Medikament über ein Gerät namens Inhalator ein.
Kurzwirksame Bronchodilatatoren beginnen schnell zu wirken. Beispiele für kurzwirksame Bronchodilatatoren sind
- Ipratropium (Atrovent)
- Albuterol (Proventil HFA, ProAir, Ventolin HFA)
- Levalbuterol (Xopenex)
Langwirksame Bronchodilatatoren wirken langsamer, aber ihre Wirkung hält 12 bis 24 Stunden an. Zu diesen Medikamenten gehören:
- Tiotropium (Spiriva)
- Salmeterol (Serevent)
- Formoterol (Foradil)
Steroide
Steroide verringern die Schwellung der Atemwege. Normalerweise atmen Sie Steroide über einen Inhalator ein. Beispiele hierfür sind:
- Budesonid (Pulmicort)
- fluticasone (Flovent, Arnuity Ellipta)
- Mometason (Asmanex)
Sie können ein Steroid zusammen mit einem lang wirkenden Bronchodilatator einnehmen.
Sauerstoff-Therapie
Die Sauerstofftherapie versorgt Ihre Lungen mit Sauerstoff, um Ihnen beim Atmen zu helfen. Sie tragen Zacken, die in Ihre Nase gehen, oder eine Maske, die über Ihr Gesicht passt. Ihr Arzt wird auf der Grundlage Ihrer Sauerstoffsättigung in Ruhe und bei körperlicher Betätigung feststellen, ob Sie eine Sauerstofftherapie benötigen.
Atemluftbefeuchter
Damit Sie nachts besser atmen können, können Sie einen Warmnebel-Luftbefeuchter einschalten. Die warme Luft hilft, den Schleim in Ihren Atemwegen zu lösen. Waschen Sie den Atemluftbefeuchter häufig, um das Wachstum von Bakterien und anderen Keimen im Inneren zu verhindern.
Pulmonale Rehabilitation
Dies ist ein Programm, das Ihnen helfen soll, besser zu atmen. Während der pulmonalen Rehabilitation arbeiten Sie mit Ärzten, Krankenschwestern und anderen Spezialisten zusammen. Das Programm kann Folgendes umfassen:
- Übungen zur Verbesserung der Atmung
- Ernährung
- Methoden, um Ihnen beim Energiesparen zu helfen
- Tipps, die Ihnen helfen, besser zu atmen
- Beratung und Unterstützung
Atmungstechniken
Menschen mit chronischer Bronchitis atmen oft zu schnell. Atemtechniken wie die Spitzlippenatmung können dazu beitragen, Ihre Atemfrequenz zu verlangsamen. Bei dieser Methode atmen Sie durch gespannte Lippen, als ob Sie jemanden küssen wollten.
Impfstoffe
Eine allergische Bronchitis kann Ihr Risiko für Lungeninfektionen erhöhen. Die folgenden Impfungen können Ihnen helfen, gesund zu bleiben:
- eine Grippeimpfung einmal im Jahr
- eine Lungenentzündung, die alle fünf oder sechs Jahre geimpft wird
Das Wort „chronisch“ in „chronische Bronchitis“ bedeutet, dass sie lange Zeit bestehen bleibt. Ihr Husten und Ihre Kurzatmigkeit werden vielleicht nie ganz verschwinden. Behandlungen wie Medikamente und Sauerstofftherapie können Ihre Symptome lindern und Ihnen helfen, zu einem normaleren Leben zurückzukehren.
Vorbeugung
Der beste Weg, einer allergischen Bronchitis vorzubeugen, ist die Raucherentwöhnung. Wenn Sie sich das Rauchen abgewöhnen, schützen Sie sich auch vor anderen Krankheiten wie Krebs und Herzkrankheiten. Bitten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, Ihnen eine Methode zur Raucherentwöhnung zu empfehlen, z. B. Nikotinersatz oder Medikamente, die den Heißhunger zügeln.
Hier sind einige andere Möglichkeiten zum Schutz Ihrer Lungen:
- Wenn Sie mit oder in der Nähe von Chemikalien arbeiten, stellen Sie sicher, dass der Raum gut belüftet ist.
- Wenn die Belüftung schlecht ist, verwenden Sie ein Atemschutzgerät. Dieses Gerät passt über Ihre Nase und Ihren Mund. Es reinigt die Luft, bevor sie in Ihre Lungen gelangt.
- Vermeiden Sie zu Hause das Einatmen von Dämpfen. Verwenden Sie in Innenräumen keine Sprühchemikalien wie Farbe, Haarspray, Haushaltsreiniger oder Insektenspray. Wenn Sie diese Produkte verwenden müssen, öffnen Sie die Fenster oder tun Sie es in einem gut belüfteten, offenen Raum wie einer offenen Garage. Sie können auch eine Maske tragen, wenn Sie sprühen, um Ihre Lungen zu schützen.
- Setzen Sie bei jeder Arbeit im Hof eine Maske auf, damit Sie keinen Staub, Pollen und andere Reizstoffe einatmen.
- Wenn Staub, Pollen oder andere Allergieauslöser Ihre Bronchitissymptome verursachen, suchen Sie einen Allergologen auf. Allergiespritzen oder Medikamente können Sie davon abhalten, auf Ihre Auslöser zu reagieren.