Was ist ein Angstkopfschmerz?

Angst ist bekannt dafür, dass sie übermäßige Beunruhigung, Reizbarkeit und Unruhe verursacht. Sie kann aber auch körperliche Symptome wie Magenverstimmung, Müdigkeit und flache Atmung verursachen.

Angstkopfschmerzen sind ein weiteres häufiges körperliches Symptom.

Wenn Sie gestresst sind oder sich über etwas Sorgen machen, haben Sie möglicherweise Spannungskopfschmerzen. Auch schwere oder häufige Kopfschmerzen können die Symptome der Angst verschlimmern.

Nach Angaben der American Migraine Foundation hat fast die Hälfte aller Amerikaner, die mit Migräne leben, auch Angstzustände. Forschungsergebnisse deuten auch darauf hin, dass Menschen mit Migräneanfällen eine bis zu fünfmal höhere Wahrscheinlichkeit haben, Angst zu haben, als Menschen, die keine Migräneanfälle haben.

Was sind die Symptome eines Angstkopfschmerzes?

Viele Menschen, die mit einer Angststörung leben, haben auch entweder Migräne oder chronische Spannungskopfschmerzen. Welche Symptome auftreten, hängt von der Art der Kopfschmerzen ab, die Sie haben.

Spannungskopfschmerzen

Diese Kopfschmerzen entwickeln sich häufig bei Stress und Angstzuständen, obwohl sie auch andere Auslöser haben können.

Spannungskopfschmerz-SYMPTOME

  • leichte bis mittlere dumpfe oder schmerzende Schmerzen
  • Druck hinter den Augen
  • Druck, der sich wie ein Band um Ihren Kopf anfühlt
  • Verspannungen in der Nacken- und Schultermuskulatur
  • Empfindlichkeit der Kopfhaut

Spannungskopfschmerzen können sich ziemlich schnell bessern, aber sie können über mehrere Stunden oder Tage anhalten. Sie sind nicht immer stark genug, um das tägliche Leben zu beeinträchtigen, können sich aber dennoch negativ auf die Lebensqualität auswirken.

Migräne-Kopfschmerzen

Migräne kann auch mit Angstzuständen verbunden sein. Es ist nicht immer leicht zu sagen, ob man unter Migräne oder Spannungskopfschmerzen leidet, besonders wenn man beide Arten von Kopfschmerzen hat.

Migräne-Symptome

  • Schmerzen, die sich wie ein Pochen oder Pulsieren anfühlen
  • Schmerzen auf einer Gesichts- oder Kopfseite
  • Kribbeln im Gesicht, Arm oder Bein auf einer Seite
  • sichtbare Flecken oder blinkende Lichter
  • erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Schall, Licht oder starken Gerüchen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schwindelgefühl oder Ohnmachtsanfälle
  • verschwommenes Sehen

Ohne Medikamente oder andere Behandlung kann ein Migräneanfall tagelang andauern. Die Schmerzen können so stark werden, dass sie Sie an Ihren gewohnten Aktivitäten hindern. Bewegung oder körperliche Aktivität können dazu führen, dass Sie sich schlechter fühlen.

Was verursacht einen Angstkopfschmerz?

Experten sind sich nicht sicher, was genau Spannungskopfschmerzen verursacht, obwohl es einige häufige Auslöser gibt.

Stress

Die Forschung weist auf Stress als gemeinsamen Auslöser hin. Kopfschmerzen, die bei Angstzuständen auftreten, können als körperliche Reaktion auf die emotionale Belastung, die Sie erleben, auftreten.

Schmerzempfindlichkeit

Es wird auch vermutet, dass Menschen, die regelmäßig Kopfschmerzen bekommen, möglicherweise schmerzempfindlicher sind. Diese Empfindlichkeit kann zu mehr Zärtlichkeit in Ihren Muskeln führen.

Verspannung der Muskeln

Muskelverspannungen sind ein Aspekt von Angstzuständen. Wenn Sie sich ängstlich fühlen, reagiert Ihr Körper darauf und bereitet sich darauf vor, mit der Quelle Ihrer Sorge umzugehen.

Bei langfristiger Angst neigt Ihr Körper dazu, in einem Zustand erhöhter Wachsamkeit zu bleiben. Die Anspannung in Ihren Muskeln bleibt bestehen, statt sich normal zu entspannen, nachdem die Bedrohung nachgelassen hat. Dies trägt zu Kopfschmerzen bei.

Mangel an Schlaf

Viele Menschen mit Angstzuständen haben Schlafprobleme. Dies ist ein weiterer häufiger Auslöser für Migräneattacken.

Serotonin-Spiegel

Veränderte Serotoninspiegel im Gehirn können auch bei Migränekopfschmerzen eine Rolle spielen. Serotonin ist ein chemischer Stoff im Gehirn, der in Ihrem Körper viele wichtige Funktionen hat.

Zu viel oder zu wenig Serotonin im Gehirn kann die körperliche und geistige Gesundheit beeinträchtigen. Ein plötzlicher Abfall des Serotoninspiegels im Gehirn kann durch die Freisetzung von Neuropeptiden oder verengte Blutgefäße Kopfschmerzen verursachen.

Wie man Angstkopfschmerzen vorbeugt

Es mag nicht möglich sein, Kopfschmerzen vollständig zu verhindern, aber es gibt einige Schritte, die Sie unternehmen können, um die Häufigkeit und Schwere von Kopfschmerzen zu verringern.

Erkennen Sie Ihre Auslöser

Wenn Sie Migränekopfschmerzen bekommen, kann es helfen zu wissen, was sie auslöst. Zu den häufigen Migräne-Auslösern gehören:

  • betonen
  • unzureichender oder minderwertiger Schlaf
  • hormonelle Veränderungen
  • Koffein
  • Alkohol

Entspannung üben

Wenn Sie sich am Tag Zeit zur Entspannung nehmen, kann dies dazu beitragen, Angstsymptome zu verringern.

Zu den körperlichen Übungen, die Ihnen helfen können, sich zu entspannen, gehören Yoga, Tai Chi und tiefe Atemtechniken. Auch Massage und Wärmetherapie können von Nutzen sein.

Sie können auch Achtsamkeitsübungen wie Meditation, progressive Entspannungstherapie und geführte Bilder praktizieren.

Selbstpflege üben

Angstzustände können Ihren Schlaf, Ihren Appetit und Ihre allgemeine Gesundheit beeinträchtigen. Die Ausübung der Selbstpflege kann dazu beitragen, Angstsymptome, einschließlich Kopfschmerzen, zu verringern.

  • Versuchen Sie, jede Nacht zwischen sieben und neun Stunden erholsamen Schlaf zu bekommen.
  • Nehmen Sie sich Zeit für regelmäßige körperliche Aktivität. Selbst ein 10-minütiger Spaziergang pro Tag kann helfen.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Wasser aus Nahrungsmitteln oder Flüssigkeiten erhalten, um eine Dehydrierung zu vermeiden.
  • Vermeiden Sie das Überspringen von Mahlzeiten. Essen Sie so viel wie möglich nahrhafte Mahlzeiten zu regelmäßigen Zeiten. Manche Menschen, die mit Migräne leben, finden, dass eine Migräne-Diät helfen kann, Kopfschmerzen zu verringern.
  • Wenn die Kopfschmerzen oder Angst so stark sind, dass sie das tägliche Leben beeinträchtigen, suchen Sie einen Arzt oder Therapeuten auf.

Wie werden Angstkopfschmerzen behandelt?

Es gibt eine Vielzahl von Behandlungen für Angstkopfschmerzen, je nach Art und Schwere der Kopfschmerzen, die Sie empfinden.

Einige Behandlungen konzentrieren sich auf die Schmerzlinderung, während sich andere auf die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen der Angst konzentrieren.

Schmerzstillende Medikamente

Sie können gelegentlich auftretende Spannungskopfschmerzen mit rezeptfreien und verschreibungspflichtigen schmerzstillenden Medikamenten behandeln.

Zu den gängigen OTC-Medikamenten gehören Aspirin, Ibuprofen und Naproxen (Aleve). Bei leichter bis mittelschwerer Migräne können auch Medikamente, die Schmerzlinderung mit Koffein kombinieren, wie z. B. Excedrin Migräne, helfen.

Triptane sind verschreibungspflichtige Medikamente, die sowohl Migräne als auch Spannungskopfschmerzen behandeln können. Diese Medikamente erhöhen den Serotoninspiegel in Ihrem Gehirn, reduzieren Entzündungen und verengen die Blutgefäße.

Zu den Triptanen gehören Almotriptan (Axert), Eletriptan (Relpax), Sumatriptan (Imitrex).

Die konsequente Anwendung schmerzstillender Medikamente bei der Behandlung von Kopfschmerzen kann jedoch häufig zu einem Medikamentenübergebrauch bei Kopfschmerzen beitragen. Ein Medikamentenübergebrauch oder die Einnahme höherer als der empfohlenen Dosen kann ebenfalls schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen.

Medikamente gegen Angstzustände

Wenn rezeptfreie Medikamente bei Ihren Schmerzen nicht gut wirken, sollten Sie mit Ihrem Arzt über verschiedene Behandlungsansätze sprechen.

In einigen Fällen kann ein Hausarzt oder Psychiater andere Medikamente verschreiben, darunter Medikamente gegen Angstzustände oder Muskelrelaxantien, um die Häufigkeit schwerer, anhaltender Kopfschmerzen zu verringern.

Alternative Heilmittel

Sie können auch versuchen, die schmerzhafte Stelle am Kopf mit Eis oder kalten Kompressen zu lindern, indem Sie sich in einem dunklen Raum ausruhen, oder beides.

Weitere potenziell hilfreiche Migräne-Behandlungsansätze sind

  • Akupunktur. Bei der Akupunktur werden dünne Nadeln an verschiedenen Punkten des Körpers eingeführt. Das Ziel dieser Behandlung ist es, die Energieungleichgewichte und Blockaden in Ihrem Körper anzugehen, von denen angenommen wird, dass sie Schmerzen oder Ängste verursachen.
  • Biofeedback. Dieser Entspannungsansatz kann helfen, die Häufigkeit von Schmerzen und Kopfschmerzen zu reduzieren. Biofeedback hilft Ihnen, durch Elektroden auf Ihrer Haut zu lernen, zu erkennen, wann Sie gestresst sind, so dass Sie Spannungsbereiche entspannen und Ihre Reaktion kontrollieren können.

Gesprächstherapie

Wenn Sie mit Angstkopfschmerzen zu tun haben, ist es vielleicht am besten, Hilfe bei Angstzuständen zu bekommen.

Die Therapie von Angstzuständen kann nicht nur psychische Gesundheitssymptome verbessern, sondern auch dazu beitragen, körperliche Symptome wie Kopfschmerzen zu verringern.

Die kognitive Verhaltenstherapie (Cognitive Behavioral Therapy, CBT) ist eine gängige Therapieform zur Behandlung von Angstzuständen. Dieser Ansatz hilft Ihnen zu lernen, negative und beunruhigende Denkmuster zu erkennen und zu hinterfragen.

Wenn Sie mit einem Therapeuten zusammenarbeiten, erwähnen Sie unbedingt Ihre häufigen Kopfschmerzen und andere körperliche Symptome, die Sie erlebt haben, auch wenn sie nicht mit Angst zusammenzuhängen scheinen.

Angstkopfschmerzen sind nicht immer ernsthaft, aber regelmäßige oder starke Kopfschmerzen können den Alltag erschweren.

Die Behandlung von Angstkopfschmerzen setzt voraus, dass man versteht, warum man sie erlebt. Sie können oft mit Phasen hoher Angst oder Stress zusammenhängen.

Wie bei Migräneattacken kann Ihnen die Identifizierung der Auslöser Ihrer Spannungskopfschmerzen helfen, bestimmte Situationen zu vermeiden oder daran zu arbeiten, Ihre Stressreaktion zu kontrollieren, wenn Sie sie nicht vermeiden können.

Es ist wichtig, Ihren medizinischen Betreuer aufzusuchen, wenn Sie Migränesymptome oder Kopfschmerzen haben, die stark genug sind, um Ihr tägliches Leben zu beeinträchtigen.

Im Allgemeinen kann die Hilfe bei Angstzuständen der Schlüssel zur Verbesserung sein. Ein Therapeut kann Ihnen helfen zu lernen, mit den Auswirkungen der Angst umzugehen und die Auswirkungen von Sorgen und anderen negativen Gedanken zu reduzieren.