Was sind aufdringliche Gedanken?
Aufdringliche Gedanken sind Gedanken, die sich im Kopf festzusetzen scheinen. Sie können Verzweiflung verursachen, da die Art des Gedankens beunruhigend sein kann. Sie können auch häufig wiederkehren, was die Besorgnis verschlimmern kann.
Aufdringliche Gedanken können gewalttätig oder beunruhigend sein. Es können Gedanken sexueller Natur sein, einschließlich Phantasien. Es können auch Gedanken über Verhaltensweisen sein, die Sie inakzeptabel und abstoßend finden.
Diese Gedanken sind jedoch nur Gedanken. Sie tauchen scheinbar aus dem Nichts auf, verursachen Angst, haben aber keinen Sinn in Ihrem Leben. Sie sind keine Warnmeldungen oder rote Flaggen. Es sind einfach nur Gedanken.
Was ihnen Macht verleiht, ist, dass Menschen, die sie erleben, über ihre Bedeutung besorgt werden. Sie können sich auf sie fixieren und sich schämen und darauf bedacht sein, sie vor anderen geheim zu halten.
Solange Sie erkennen, dass dies nur Gedanken sind und Sie nicht den Wunsch haben, danach zu handeln, sind aufdringliche Gedanken nicht schädlich.
Welche Bedingungen schließen aufdringliche Gedanken ein?
Aufdringliche Gedanken kann jeder erleben. Mehr als 6 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten können sie erleben. Noch viel mehr Menschen können sie nicht bei ihren Ärzten oder Therapeuten melden.
Aufdringliche Gedanken sind nicht immer das Ergebnis einer Grunderkrankung. Sie deuten auch nicht darauf hin, dass Sie ein Problem haben, das eine medizinische Behandlung erfordert. Bei manchen Menschen können aufdringliche Gedanken jedoch ein Symptom für einen psychischen Gesundheitszustand sein.
Zwangsneurose
Eine Zwangsstörung (Obsessive-Compulsive Disorder, OCD) tritt auf, wenn aufdringliche Gedanken unkontrollierbar werden. Diese aufdringlichen Gedanken oder Obsessionen können die Person dazu veranlassen, Verhaltensweisen (Zwänge) zu wiederholen, in der Hoffnung, sie könnten die Gedanken beenden und ihr Auftreten in Zukunft verhindern.
Beispiele für diese Art aufdringlichen Denkens sind die Sorge um das Abschließen von Türen und das Ausschalten von Öfen oder die Angst vor Bakterien auf Oberflächen. Eine Person mit OCD kann eine Routine entwickeln, bei der Schlösser mehrmals am Tag überprüft und nachkontrolliert oder die Hände mehrmals am Tag gewaschen werden. In beiden Fällen ist dies ein ungesundes Ergebnis, das ihre Lebensqualität beeinträchtigt.
Posttraumatische Belastungsstörung
Menschen, die mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leben, erleben oft aufdringliche Gedanken, die mit einem traumatischen Ereignis verbunden sein können. Diese Gedanken können Symptome ihrer PTBS auslösen, wie z. B. eine erhöhte Herzfrequenz und Schwitzen. In einigen Fällen können diese Gedanken so schwerwiegend sein, dass sie zu Rückblenden und intensivem psychischen Stress führen.
Essstörungen
Menschen, die eine Essstörung entwickelt haben, können aufdringliche Gedanken haben, die für ihre psychische Gesundheit schädlich sind. Die Gedanken können schließlich ihre körperliche Gesundheit schädigen.
Menschen mit einer Essstörung machen sich häufig Sorgen über die physischen Auswirkungen, die das Essen auf ihren Körper haben wird. Das wiederum führt zu großen Ängsten über das Essen. Es kann auch zu zusätzlichen Verhaltensweisen führen, wie z.B. Spülungen, in dem Bemühen, die Gedanken zu stoppen.
Was verursacht sie?
Aufdringliche Gedanken können einfach zufällig auftreten. Manche Gedanken wandern in Ihr Gehirn. Dann verlassen sie es ebenso schnell wieder. Sie hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. Mündliche Gedanken verschwinden, aber aufdringliche Gedanken dauern länger und kehren oft wieder zurück.
In einigen Fällen sind aufdringliche Gedanken das Ergebnis eines zugrunde liegenden psychischen Gesundheitszustands, wie OCD und PTSD. Diese Gedanken könnten auch ein Symptom eines anderen Gesundheitsproblems sein, wie z.B:
- eine Hirnverletzung
- Demenz
- Parkinson-Krankheit
Veränderungen der psychischen Gesundheit sind nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Zu den frühen Symptomen einiger Erkrankungen können gehören:
- Veränderungen der Denkmuster
- obsessive Gedanken
- Gedanken an beunruhigende Bilder
Diese Gedanken sind nichts, wofür man sich schämen muss, aber sie sind ein Grund, eine Diagnose und Behandlung zu suchen.
Gibt es eine Behandlung?
Der beste Weg, aufdringliche Gedanken zu unterbinden, besteht darin, die Sensibilität für den Gedanken und seinen Inhalt zu verringern. Diese Strategien können helfen:
Möglichkeiten, aufdringliche Gedanken zu stoppen
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Die Gesprächstherapie ist eine Möglichkeit für Sie, beunruhigende Gedanken mit einem Experten für psychische Gesundheit zu besprechen. Sie lernen dabei Denk- und Reaktionsweisen, die Ihnen helfen können, weniger empfindlich auf die aufdringlichen Gedanken zu reagieren. In einer kontrollierten Umgebung kann Ihr Therapeut Sie auch Auslösern für Ihre aufdringlichen Gedanken aussetzen, damit Sie gesunde Reaktionen entwickeln können.
- Medikamente. Ein medizinischer Betreuer kann Ihnen Medikamente verschreiben, die helfen, die Chemikalien in Ihrem Gehirn auszugleichen. Dies ist bei Erkrankungen wie Zwangsstörungen und Depressionen üblich. Zu diesen Medikamenten gehören Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SRI).
- Selbstfürsorge. Ein guter Schritt zur Behandlung aufdringlicher Gedanken ist die Anerkennung dessen, was sie sind: gerechte Gedanken. Sie können lernen, sie zu etikettieren, wenn sie geschehen, zu erkennen, dass sie keine Absicht oder kein Wunsch sind, und sie dann herauszudrängen. Wenn Sie sich nicht die Zeit geben, sich auf den Gedanken einzulassen, werden sie verschwinden.
Wie werden aufdringliche Gedanken diagnostiziert?
Der erste Schritt zu einer Diagnose ist das Gespräch mit einem Gesundheitsdienstleister. Er wird Ihre Symptome und Ihre Krankengeschichte überprüfen. Es kann eine vollständige körperliche Untersuchung und in einigen Fällen auch eine vorläufige psychologische Beurteilung durchgeführt werden.
Wenn sie kein körperliches Problem finden, das zu aufdringlichen Gedanken führen könnte, können sie Sie an eine psychiatrische Fachkraft verweisen. Diese Personen sind darin geschult, die Anzeichen und Symptome möglicher Ursachen für aufdringliche Gedanken, einschließlich OCD und PTBS, zu erkennen.
In Einzelsitzungen werden Sie und Ihr Therapeut daran arbeiten, die Gedanken aufzudecken, wenn sie auftauchen und wie Sie auf sie reagieren. Dies wird ihnen helfen, eine Diagnose zu stellen und zu entscheiden, ob es eine andere mögliche Ursache gibt.
Die Behandlung und Verhinderung aufdringlicher Gedanken kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber geben Sie nicht auf. Bei Erkrankungen wie OCD und PTSD kann die Einhaltung des Behandlungsplans dazu beitragen, die Symptome zu lindern und unerwünschte Gedanken zu verhindern.
Bei Menschen, die infolge chronischer Erkrankungen wie Demenz und Parkinson aufdringliche Gedanken haben, kann die Einhaltung des Behandlungsplans auch dazu beitragen, unerwünschte Gedanken zu reduzieren. Auch in diesen Fällen ist die CBT hilfreich. Sie können Techniken erlernen, mit diesen Gedanken umzugehen und sie schnell zu überwinden.
Aufdringliche Gedanken sind mächtig, weil sie im Kopf „stecken“ bleiben. Ihre ungewöhnliche Natur kann Verzweiflung und Ängste hervorrufen. Sie sind verstörend, weil sie sich so fremd fühlen.
Aufdringliche Gedanken zu haben, bedeutet nicht immer, dass man ein zugrunde liegendes Problem oder Verhalten hat. Sie sind, wie so viele andere Gedanken, die Sie an einem Tag haben, nur ein Gedanke.
Aber wenn Ihre aufdringlichen Gedanken Ihr tägliches Leben stören, sprechen Sie mit einem medizinischen Betreuer über Ihre Erfahrungen. Eine Behandlung kann Ihnen helfen, Ihre Sensibilität für die Gedanken zu verringern und besser auf sie zu reagieren, wenn sie auftreten.