Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung des Zentralnervensystems. Die Erkrankung wird durch einen Verlust von Zellen in dem Bereich des Gehirns verursacht, der Dopamin produziert. Sie wird gewöhnlich bei Menschen diagnostiziert, die Anfang 60 sind. Bei Menschen, die vor dem 50. Lebensjahr diagnostiziert werden, spricht man von einem frühen Ausbruch der Parkinson-Krankheit.

Etwa 4 Prozent der etwa 1 Million Amerikaner mit Parkinson werden vor dem Alter von 50 Jahren diagnostiziert. Diese Zahl kann höher liegen, da die Krankheit bei jüngeren Menschen häufig unterdiagnostiziert wird.

Symptome einer früh einsetzenden Parkinson-Krankheit

Die Symptome der Parkinson-Krankheit sind oft die gleichen, unabhängig vom Alter der Diagnose. Allerdings sind die Symptome von Person zu Person unterschiedlich.

Neuere Untersuchungen legen nahe, dass nichtmotorische Symptome häufig zuerst bei jüngeren Patienten auftreten. Dies schließt ein:

  • Geruchsverlust
  • Verstopfung
  • REM-Verhaltensstörung
  • Stimmungsstörungen, wie Depressionen oder Angstzustände
  • orthostatische Hypotonie oder niedriger Blutdruck beim Aufstehen

Weitere nicht-motorische Symptome sind

  • Schlafprobleme, einschließlich zu viel Schlaf am Tag oder zu wenig Schlaf in der Nacht
  • Blasenprobleme
  • Veränderung des Geschlechtstriebes
  • erhöhte Speichelproduktion
  • Gewichtsschwankung
  • Sehstörungen
  • Müdigkeit
  • kognitive Probleme, wie z.B. Schwierigkeiten, sich an Dinge zu erinnern oder häufige Verwirrung

Motorische Symptome sind häufige erste Symptome in allen Altersgruppen. Dazu können gehören:

  • Ruhetremor oder ständige Zitterbewegungen, obwohl Ihre Muskeln entspannt sind
  • verlangsamte Bewegung (Bradykinesie)
  • steife Muskeln
  • gebeugte Körperhaltung
  • Gleichgewichtsprobleme

Ursachen des frühen Ausbruchs der Parkinson-Krankheit

Es ist unklar, was genau Parkinson in jedem Alter verursacht. Genetische Faktoren, Umweltfaktoren oder eine Kombination aus beidem können eine Rolle spielen. Dieser Zustand tritt auf, wenn in dem Teil des Gehirns, der Dopamin produziert, Zellen verloren gehen. Dopamin ist für die Aussendung von Gehirnsignalen verantwortlich, die Bewegungen steuern.

Bestimmte Gene sind mit dem frühen Ausbruch der Parkinson-Krankheit assoziiert.

Laut der National Parkinson Foundation zeigen Studien, dass 65 Prozent der Parkinson-Patienten, die vor dem 20. Lebensjahr erkranken, dies aufgrund einer genetischen Mutation tun könnten. Diese Organisation geht auch davon aus, dass diese Mutation 32 Prozent der Menschen betrifft, bei denen die Krankheit zwischen dem 20. und 30.

Zu den umweltbedingten Ursachen der Erkrankung kann die Exposition gegenüber chemischen Toxinen wie bestimmten Insektiziden, Fungiziden und Herbiziden gehören.

Das US-Veteranenministerium erkennt Parkinson als eine Krankheit an, die durch den Kontakt mit Agent Orange verursacht wird. Agent Orange ist ein chemisch-synthetisches Herbizid, das während des Vietnamkriegs zum Besprühen von Vegetation und Bäumen verwendet wurde.

Risikofaktoren für die Parkinson-Krankheit

Sie haben möglicherweise ein höheres Risiko, an Parkinson zu erkranken, wenn Sie an Parkinson erkranken:

  • sind ein Mann
  • in einem Gebiet leben, in dem bestimmte organische oder industrielle Schadstoffe vorhanden sind
  • einen Arbeitsplatz haben, bei dem Sie giftigen Chemikalien wie Mangan oder Blei ausgesetzt sind
  • haben ein Schädeltrauma erlitten
  • mit Agent Orange oder anderen Herbiziden in Kontakt gekommen sind
  • einen Job haben, bei dem Sie chemischen Lösungsmitteln oder polychlorierten Biphenylen ausgesetzt sind

Früher Ausbruch der Parkinson-Krankheit diagnostizieren

Es gibt keinen einzigen Test zum Nachweis der Parkinson-Krankheit. Eine Diagnose kann schwierig sein und eine Weile dauern. In der Regel wird die Erkrankung von einem Neurologen auf der Grundlage einer Überprüfung Ihrer Symptome und einer körperlichen Untersuchung diagnostiziert.

Ein DaTscan zur Visualisierung des Dopaminsystems Ihres Gehirns kann zur Bestätigung der Diagnose beitragen. Bluttests und andere bildgebende Verfahren, wie z.B. ein MRT-Scan, diagnostizieren keine Parkinson-Krankheit. Sie können jedoch verwendet werden, um andere Erkrankungen auszuschließen.

Behandlungsmöglichkeiten bei frühem Ausbruch der Parkinson-Krankheit

Die Behandlung von Parkinson zielt darauf ab, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Die medikamentöse Behandlung kann folgende Optionen umfassen:

  • Levodopa ist eine Chemikalie, die im Gehirn in Dopamin umgewandelt wird. Bei Menschen mit früh einsetzender Parkinson-Krankheit können mehr negative Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. unfreiwillige Bewegungen.
  • MAO-B-Hemmer können dazu beitragen, den Abbau von Dopamin im Gehirn zu verringern.
  • Katechol-O-Methyltransferase-Inhibitoren können dazu beitragen, die Wirkung von Levodopa auf das Gehirn zu verlängern.
  • Anticholinergika können helfen, das Zittern zu reduzieren.
  • Amantadin kann verwendet werden, um die Muskelkontrolle zu verbessern und Steifheit zu lindern.

Tiefe Hirnstimulation

Die Tiefenhirnstimulation (DBS) gilt auch als eine gute Option für Menschen mit früh einsetzender Parkinson-Krankheit. Das liegt daran, dass Menschen mit früh einsetzender Parkinson-Krankheit seltener an anderen Krankheiten leiden, die Komplikationen verursachen können.

Die DBS ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Elektroden in bestimmten Bereichen Ihres Gehirns platziert werden. Diese Elektroden werden an einen Generator angeschlossen. Der Generator ist so programmiert, dass er elektrische Impulse an Ihr Gehirn sendet.

Das Verfahren kann zur Linderung der folgenden Symptome beitragen:

  • Zittern
  • Steifigkeit
  • Steifigkeit
  • verlangsamte Bewegung
  • Schwierigkeiten beim Gehen

Tipps für die Pflege einer Person mit Parkinson-Krankheit

Die Pflege eines geliebten Menschen mit früh einsetzender Parkinson-Erkrankung kann schwierig sein. Wenn Sie sich um jemanden mit dieser Erkrankung kümmern, ist es wichtig, dass Sie sich an Ihre eigene emotionale und körperliche Gesundheit erinnern.

Sie haben es nicht nur mit einer schwierigen Diagnose zu tun, sondern auch mit einer wachsenden Zahl von Verantwortlichkeiten. Burnout ist bei Pflegekräften weit verbreitet, stellen Sie also sicher, dass Sie sich nach Ihren eigenen Bedürfnissen erkundigen.

Das Michael J. Fox Foundation Center for Parkinson’s Research empfiehlt diese Tipps für Pflegepersonen:

Einer Selbsthilfegruppe beitreten

Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe kann Ihnen ein Ventil für Ihre Ängste, Bedenken und Frustrationen bieten. Sie können sich auch über neue Medikamente, Forschung und Bewältigungstipps informieren.

Erweitern Sie Ihr medizinisches Team

Ergänzen Sie Ihr Gesundheitsteam um so viele Experten, wie Sie benötigen, um Sie und Ihre Angehörigen zu unterstützen. Dazu gehören Therapeuten, Ernährungswissenschaftler und Bewegungsspezialisten.

Bleiben Sie organisiert

Führen Sie einen Kalender, um Arzttermine, das Nachfüllen von Medikamenten und Ihre eigenen Verpflichtungen zu verfolgen.

Bleiben Sie informiert

Informieren Sie sich, damit Sie wissen, was Sie erwartet. Das kann Ihnen bei der Vorausplanung helfen, damit Sie nicht von neuen Symptomen überrascht werden.

Achten Sie auf Depressionen

Bleiben Sie genau auf die Stimmungen Ihres geliebten Menschen eingestellt. Achten Sie auf die ersten Anzeichen einer Depression und holen Sie sich bei Bedarf Hilfe. Zu den Anzeichen gehören:

  • Wutausbrüche
  • Appetitänderungen
  • Schlafprobleme
  • Angst
  • Agitation
  • kognitive Probleme

Übersehen Sie nicht Ihre eigenen Bedürfnisse

Man kann sich nicht um andere kümmern, wenn man sich nicht um sich selbst kümmert. Halten Sie eine gesunde Ernährung ein und bewegen Sie sich regelmäßig (auch wenn es nur ein Spaziergang ist). Finden Sie heraus, was Ihnen hilft, Stress abzubauen. Vielleicht mögen Sie Journale, Meditation oder Yoga. Bestimmen Sie Familienmitglieder oder Freunde, die einspringen, wenn Sie eine Pause brauchen.

Tipps zur Vorbeugung eines frühen Ausbruchs der Parkinson-Krankheit

Es gibt keinen schlüssigen Weg, Parkinson in jedem Alter zu verhindern. Es gibt jedoch Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihr Risiko zu verringern:

  • Trinken Sie Koffein. Eine im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlichte Studie ergab, dass Koffein dazu beitragen kann, frühe motorische und nichtmotorische Symptome, die mit der Parkinson-Krankheit zusammenhängen, wiederherzustellen.
  • Nehmen Sie entzündungshemmende Medikamente ein. Eine Überprüfung von Studien, die von der American Academy of Neurology veröffentlicht wurden, ergab, dass entzündungshemmende Medikamente, die als NSAR bekannt sind, helfen können, Parkinson vorzubeugen.
  • Achten Sie auf Ihren Vitamin-D-Spiegel. Viele Parkinson-Kranke erhalten nicht genug Vitamin D. Eine Vitamin-D-Supplementierung kann helfen, Ihr Risiko zu senken.
  • Bleiben Sie aktiv. Bewegung verbessert die Muskelsteifheit, Beweglichkeit und Depression bei Parkinson-Patienten. Es kann auch dazu beitragen, das Risiko, an der Krankheit zu erkranken, zu verringern.

Früh einsetzende Parkinson ist eine schwere chronische Krankheit. Medikamente und Änderungen der Lebensweise lindern oft die Symptome. Sie können auch das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

Die Parkinson-Forschung ist im Gange. Es besteht die Hoffnung, dass wirksamere Medikamente entwickelt werden und dass es letztendlich eine Heilung geben wird.

Zusammenhängende Posts