Eine Fersenprellung ist eine Verletzung des Fettpolsters, das das Fersenbein schützt. Sie wird auch als Polizeiferse bezeichnet. Eine Fersenprellung kann durch wiederholtes Aufsetzen des Fußes auf den Boden entstehen, z.B. wenn man viel rennt oder springt. Sie kann aber auch durch eine einzige Verletzung entstehen, z.B. wenn man aus grosser Höhe auf die Ferse springt. In jedem Fall kann der Bluterguss Schmerzen verursachen, wenn Sie einen Schritt machen.

Die Heilung einer geprellten Ferse kann ein bis drei Wochen dauern. Wenn Sie auch einen Bluterguss am Fersenbein haben, kann es bis zu sechs Wochen dauern, bis Sie sich erholt haben.

Was sind die Symptome?

Das Hauptsymptom einer Fersenprellung sind Schmerzen im unteren Bereich des Fersenbeins, auch Fersenbein genannt. Es tut wahrscheinlich weh, wenn Sie gehen oder auf die Ferse drücken. Wenn der Knochen auch gequetscht ist, kann sich der Schmerz stechend anfühlen.

Sie können auch einen roten oder lilafarbenen Bluterguss an der Außenseite Ihrer Ferse sehen. Der Bluterguss stammt von einer Blutung unter der Haut.

Die Schmerzen bei einem Bluterguss sind in der Regel nicht so stark und dauern nicht so lange wie die Schmerzen bei einer Plantarfasziitis. Dabei handelt es sich um eine Entzündung des dicken Gewebebandes, das von der Fußsohle bis zum Fersenbein verläuft. Bei einer Plantarfasziitis spüren Sie einen intensiven oder stechenden Schmerz, wenn Sie einen Schritt machen. Der Schmerz wird morgens beim ersten Aufstehen und nach dem Sport schlimmer sein.

Was verursacht einen Fersenprellung?

Ein Fettpolster umgibt und schützt Ihr Fersenbein. Eine Beschädigung dieses Fettpolsters durch übermäßige Belastung Ihres Fußes kann zu einer Fersenprellung führen. Manchmal kann das Fersenbein gequetscht werden, oder das Fettpolster kann reissen.

Zu den Ursachen für eine geprellte Ferse gehören:

  • wiederholtes Schlagen auf den Fuß, z.B. beim Laufen, Basketball- oder Tennisspielen
  • das Tragen loser Schuhe wie Flip-Flops, die wiederholt gegen die Ferse klopfen
  • von einem hohen Punkt springen und auf den Füßen landen
  • beim Laufen auf den Fersen statt auf den vorderen Füßen zu landen
  • Gehen oder Laufen auf harten Oberflächen
  • auf einen harten Stein treten

Es ist wahrscheinlicher, dass Sie diesen Zustand entwickeln, wenn:

  • Sie sind übergewichtig
  • Ihre Laufschuhe sind nicht ausreichend gepolstert
  • Sie trainieren oder trainieren härter als üblich
  • Sie laufen barfuß

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Wenn eine Aktivität wie Tennis oder Joggen Ihre Fersenprellung verursacht hat, hören Sie damit auf, bis die Verletzung abgeheilt ist. Sie können diese Tipps befolgen, um die Heilung zu beschleunigen:

Verwenden Sie REIS

Ärzte empfehlen die RICE-Methode zur Behandlung von Fersenschmerzen:

  • Ruhe. Halten Sie Ihr Gewicht so weit wie möglich von der geprellten Ferse fern.
  • Eis. Halten Sie Eis an Ihre Ferse.
  • Komprimierung. Binden Sie die Ferse ab, um weitere Verletzungen zu verhindern.
  • Erhebung. Stützen Sie die geprellte Ferse auf ein Kissen.

Nehmen Sie ein Schmerzmittel

Um die Beschwerden durch Fersenschmerzen zu lindern, nehmen Sie ein rezeptfreies, nichtsteroidales Entzündungshemmerpräparat, wie z.B:

  • Ibuprofen (Advil, Motrin)
  • Aspirin (Bayer)
  • Naproxen (Aleve, Naprosyn)

Schützen Sie Ihre Ferse

Legen Sie ein Dämpfungskissen oder eine Gel-Einlage in Ihre Schuhe. Kaufen Sie neue, stoßdämpfendere Turnschuhe. Tragen Sie Schuhe mit niedrigem Absatz, die Ihrem Fuß gut passen. Vermeiden Sie Schuhe, die keinen Halt bieten oder an der Ferse reiben, wie Flip-Flops.

Wie wird ein Fersenprellung diagnostiziert?

Möglicherweise müssen Sie für die Diagnose nicht unbedingt einen Arzt aufsuchen. Das liegt daran, dass eine Fersenprellung oft zu Hause behandelt werden kann. Wenn sich Ihre Fersenschmerzen jedoch nicht durch Selbstpflegemassnahmen bessern, sollten Sie einen Termin bei einem Fussspezialisten, einem Podologen, vereinbaren.

Ihr Arzt wird Ihren Fuß und Ihr Sprunggelenk untersuchen. Möglicherweise benötigen Sie eine Röntgenuntersuchung, um festzustellen, ob Ihr Fersenbein gebrochen ist. Ihr Arzt wird möglicherweise auch Ihren Gang oder Ihre Gehweise untersuchen, um nach Problemen zu suchen, die eine geprellte Ferse verursacht haben könnten.

Komplikationen und wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten

Es ist wichtig, sich auszuruhen, bis Ihre geprellte Ferse vollständig wiederhergestellt ist. Eine zu frühe Wiederaufnahme von Sport und anderen Aktivitäten kann den Heilungsprozess unterbrechen. Schließlich können Narben an Ihrer Ferse entstehen, die eine Operation zur Korrektur erfordern.

Wenn die Behandlung zu Hause nicht funktioniert, suchen Sie einen Podologen auf. Dieser kann Ihnen eventuell maßgefertigte Schuheinlagen empfehlen. Wenn Ihr Fersenpolster beschädigt ist, ist möglicherweise ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um es zu reparieren.

Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn:

  • Sie haben starke Schmerzen.
  • Sie haben einen großen violetten oder dunkel gefärbten Bluterguss, der über Ihre Ferse verläuft

Fersenprellungen sollten sich innerhalb von ein oder zwei Wochen von selbst bessern. Wenn Sie die Ferse ruhen lassen und zum Schutz der Ferse festkleben, werden Sie sich schneller erholen.