Weiße Kartoffeln sind ein gängiges Grundnahrungsmittel der Amerikaner. Als weit verbreitete landwirtschaftliche Kulturpflanze haben Kartoffeln vom Frühstück bis zum Abendessen einen Platz auf dem Teller. Eine Kartoffelallergie ist zwar ungewöhnlich, kann aber sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen. Sie kann in jedem Alter zum ersten Mal auftreten. Menschen können sowohl gegen rohe als auch gegen gekochte Kartoffeln allergisch sein.

Wenn Sie allergisch gegen Kartoffeln sind, nimmt Ihr Immunsystem die darin enthaltenen Proteine, Alkaloide und andere Substanzen als potenziell gefährliche Eindringlinge wahr. In dem Bemühen, sie abzuwehren, produziert Ihr Körper eine Überfülle an Histamin und Antikörpern. Dieser innere Kampf kann zu einer unangenehmen oder sogar gefährlichen allergischen Reaktion führen.

Die Symptome einer Kartoffelallergie reichen von leicht bis schwerwiegend. Sie können die Haut, die Atemwege und den Verdauungstrakt betreffen. Eine Kartoffelallergie kann auch eine lebensbedrohliche Reaktion, die Anaphylaxie, auslösen.

Was sind die Symptome einer Kartoffelallergie?

Wenn Sie eine Kartoffelallergie haben, können Sie unmittelbar nach Berührung oder Verkostung der Kartoffel eine allergische Reaktion verspüren. Diese Reaktion kann auch bis zu mehreren Stunden später auftreten.

Beim Schneiden oder Schälen von Kartoffeln kann es sein, dass Sie einen Ausschlag an Ihren Händen bekommen. Wenn Sie in ein kartoffelhaltiges Lebensmittel beißen, können Sie auch ein Kribbeln auf den Lippen verspüren.

Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Niesen
  • laufende Nase
  • tränende, geschwollene oder juckende Augen
  • schmerzhafter oder kratzender Rachen
  • Juckende Haut oder ein ekzemartiger Ausschlag
  • Bienenstöcke
  • Anschwellen des Mundes, der Zunge oder des Rachens
  • Atembeschwerden
  • Kribbeln auf den Lippen
  • schneller Herzschlag
  • Keuchen
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • ein Abfall des Blutdrucks
  • Anaphylaxie

Risikofaktoren und kreuzreagierende Lebensmittel

Die Kartoffel ist ein Mitglied der Familie der Nachtschattengewächse. Sie wird auch als Solanaceae-Pflanzenfamilie bezeichnet und umfasst viele Gemüse und Pflanzen. Wenn Sie eine Kartoffelallergie haben, können Sie auch gegen andere Pflanzen aus dieser Familie allergisch sein.

Andere potenzielle Allergene sind unter anderem:

  • Tomate
  • Tabak
  • Aubergine
  • tomatillos
  • Paprika, einschließlich Chilischoten, Paprikaschoten und Pimientos
  • Gewürze, darunter rote Paprikaflocken, Cayennepfeffer und Paprika
  • Goji-Beeren

Manchmal macht Sie eine Allergie auf eine andere Substanz als Lebensmittel anfälliger für eine Lebensmittelallergie, wie z.B. eine Kartoffelallergie. Dies wird als Kreuzreaktivität bezeichnet. Sie tritt auf, wenn zwei verschiedene Dinge ähnliche Proteine gemeinsam haben.

Wenn Sie gegen Birkenpollen allergisch sind, können Sie auch gegen rohe Kartoffeln allergisch sein. Andere kreuzreaktive Allergien sind Gräserpollen, Latex und gekochte Kartoffeln.

Sind Komplikationen möglich?

Wenn Sie eine Kartoffelallergie haben, treten typischerweise Symptome auf, die leicht auf Medikamente ansprechen. Manchmal kann eine lebensbedrohliche allergische Reaktion, die Anaphylaxie, auftreten.

Die Anaphylaxie kann mit leichten Allergiesymptomen beginnen, wie einer verstopfte Nase, tränenden Augen oder Nesselsucht. Die meisten allergischen Reaktionen eskalieren nicht zur Anaphylaxie, obwohl sie sorgfältig überwacht werden müssen, um ihr Auftreten zu verhindern. Anaphylaxie ist ein medizinischer Notfall, der sofortige Aufmerksamkeit erfordert.

Weitere Symptome einer Anaphylaxie können sein:

  • gerötete oder blasse Haut
  • Schwellung im Rachen
  • geschwollene Zunge
  • Wärmeempfindung im gesamten Körper
  • schneller, schwacher Puls
  • Atembeschwerden
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schwindelgefühl
  • Verwirrung
  • Ohnmacht

Wo kann sich dieses Allergen verstecken?

Zu vermeidende Nahrungsmittel

  1. Wodka
  2. Dosensuppen oder Eintöpfe
  3. Geschredderter Käse

Wenn Sie allergisch gegen Kartoffeln sind, müssen Sie ein Etikettenleser werden. Kartoffeln werden an vielen überraschenden Stellen als Zutat verwendet. Zum Beispiel

  • Getrocknete, gekochte Kartoffeln werden manchmal als Verdickungsmittel in verarbeiteten Lebensmitteln, wie Suppe oder Eintopf, verwendet.
  • Kartoffelmehl kann als Ersatz für Weizenmehl in vorverpackten Lebensmitteln oder in Restaurants verwendet werden.
  • Modifizierte Kartoffelstärke findet sich in einer breiten Palette von Produkten, darunter auch in einigen Süßigkeiten.
  • Geschredderter Käse kann Kartoffelstärke enthalten.
  • Viele Wodkasorten werden aus Kartoffeln hergestellt.

Kartoffel wird auch als Inhaltsstoff in der Kräutermedizin verwendet, um Magenbeschwerden zu lindern und als topische Behandlung, um Hautentzündungen und Furunkel zu reduzieren. Wenn Sie eine Kartoffelallergie haben, überprüfen Sie die Liste der Inhaltsstoffe aller rezeptfreien Medikamente und pflanzlichen Präparate, die Sie verwenden. Sie sollten auch Ihren Apotheker bitten, Ihre Allergie zur Sicherheit in Ihre Unterlagen aufzunehmen.

Wann suchen Sie Ihren Arzt auf?

Allergische Reaktionen können von ärgerlich unangenehm bis lebensbedrohlich reichen. In jedem Fall kann Ihr Arzt Medikamente und eine Vorgehensweise empfehlen, die Ihre Symptome lindern oder beseitigen können.

Wenn bei Ihnen Hautreizungen, Nesselsucht oder grippeähnliche Symptome auftreten, können rezeptfreie Antihistaminika Linderung verschaffen. Wenn Ihre Symptome eskalieren oder wenn Sie jemals einen anaphylaktischen Schock erlitten haben, kann Ihr Arzt Ihnen einen EpiPen verschreiben, den Sie immer bei sich tragen müssen. EpiPens liefern Adrenalin durch Selbstinjektion und können die Eskalation schwerer allergischer Reaktionen verhindern.

Eigeninitiative kann Ihnen helfen, Ihre Kartoffelallergie in den Griff zu bekommen. Sie sollten sich sehr gut mit den Lebensmitteln vertraut machen, die Kartoffeln als Zutat enthalten können. Wenn Sie zu Abend essen, sollten Sie unbedingt Rezeptinformationen anfordern. Eine gute Daumenregel: Wenn Sie Zweifel haben, essen Sie sie nicht.

Es hilft, Ihre Allergie gründlich zu verstehen. Wenn Sie gegen rohe Kartoffeln allergisch sind, sollten Sie nicht damit umgehen oder sie für andere zubereiten. Sie sollten sich auch Ihrer kreuzreaktiven Allergien bewusst sein und alle Substanzen vermeiden, die eine allergische Reaktion auslösen können.

Was kann ich als Ersatz verwenden?

Lebensmittel zum Ausprobieren

  1. Avocado
  2. Yuca
  3. Blumenkohl

Das Ersetzen von Kartoffelgerichten durch gesundes Gemüse, von Püree bis hin zu gebratenen Kartoffeln, ist ziemlich populär geworden. Avocado und Yuca sorgen für knackige und leckere Pommes frites. Sie können auch nährstoffreiches und schmackhaftes „Kartoffelpüree“ aus cremigem Blumenkohl zubereiten.