Was ist gute Ernährung?
Nahrung und Ernährung sind die Art und Weise, wie wir uns Treibstoff und Energie für unseren Körper beschaffen. Wir müssen die Nährstoffe in unserem Körper jeden Tag durch eine neue Versorgung ersetzen. Wasser ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Fette, Proteine und Kohlenhydrate werden alle benötigt. Der Erhalt wichtiger Vitamine und Mineralien ist ebenfalls wichtig für die Erhaltung einer guten Gesundheit. Für schwangere Frauen und Erwachsene über 50 sind Vitamine wie Vitamin D und Mineralien wie Kalzium und Eisen wichtig, die bei der Wahl der Lebensmittel sowie möglicher Nahrungsergänzungsmittel zu berücksichtigen sind.
Zu einer gesunden Ernährung gehören viele natürliche Lebensmittel. Ein beträchtlicher Teil einer gesunden Ernährung sollte aus Obst und Gemüse bestehen, insbesondere aus solchen, die rot, orange oder dunkelgrün sind. Auch Vollkorngetreide, wie Vollweizen und brauner Reis, sollte in Ihrer Ernährung eine Rolle spielen. Für Erwachsene sollten Milchprodukte fettfrei oder fettarm sein. Eiweiß kann aus magerem Fleisch und Geflügel, Meeresfrüchten, Eiern, Bohnen, Hülsenfrüchten und Sojaprodukten wie Tofu sowie ungesalzenen Samen und Nüssen bestehen.
Zu einer guten Ernährung gehört auch die Vermeidung bestimmter Arten von Lebensmitteln. Natrium wird stark in verarbeiteten Lebensmitteln verwendet und ist für Menschen mit hohem Blutdruck gefährlich. Das USDA rät Erwachsenen, weniger als 300 Milligramm (mg) Cholesterin (u.a. in Fleisch und vollfetten Milchprodukten) pro Tag zu konsumieren. Frittierte Lebensmittel, feste Fette und Transfette, die in Margarine und verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind, können der Herzgesundheit schaden. Raffiniertes Getreide (weißes Mehl, weißer Reis) und raffinierter Zucker (Tafelzucker, Maissirup mit hohem Fruktosegehalt) sind ebenfalls schlecht für die langfristige Gesundheit, insbesondere bei Menschen mit Diabetes. Alkohol kann in Mengen von mehr als einer Portion pro Tag für eine Frau und zwei Portionen pro Tag für einen Mann gesundheitsschädlich sein.
Es gibt viele hochwertige, kostenlose Richtlinien für Pläne zur gesunden Ernährung, die mehr Details zur Portionsgröße, zum Gesamtkalorienverbrauch, dazu, was man mehr und was man weniger essen sollte, um gesund zu werden und so zu bleiben.
Ernährungsmängel
Selbst wenn Sie genug zu essen bekommen, können Sie, wenn Sie sich nicht ausgewogen ernähren, immer noch ein Risiko für bestimmte Ernährungsmängel haben. Auch aufgrund bestimmter Gesundheits- oder Lebensumstände, wie z. B. Schwangerschaft, oder aufgrund bestimmter Medikamente, die Sie möglicherweise einnehmen, wie z. B. Bluthochdruckmedikamente, können bei Ihnen Ernährungsmängel auftreten. Menschen, bei denen aufgrund einer Erkrankung oder eines chirurgischen Eingriffs zur Gewichtsabnahme Darmkrankheiten aufgetreten sind oder denen Darmabschnitte entfernt wurden, können ebenfalls ein Risiko für Vitaminmangel aufweisen. Auch bei Alkoholikern besteht ein hohes Risiko für Ernährungsmängel.
Eine der häufigsten Ernährungsmängel ist die Eisenmangelanämie. Ihre Blutzellen benötigen Eisen, um Ihren Körper mit Sauerstoff zu versorgen, und wenn Sie nicht genügend Eisen haben, funktioniert Ihr Blut nicht richtig. Zu anderen ernährungsbedingten Mängeln, die sich auf Ihre Blutzellen auswirken können, gehören niedrige Werte von Vitamin B12, Folat oder Vitamin C.
Ein Vitamin-D-Mangel kann die Gesundheit Ihrer Knochen beeinträchtigen, so dass es für Sie schwierig ist, Kalzium (ein weiteres Mineral, von dem Sie möglicherweise nicht genug bekommen) aufzunehmen und zu verwerten. Obwohl Sie Vitamin D durch Sonnenbaden erhalten können, können viele Menschen, die sich Sorgen über Hautkrebs machen, bei unzureichender Sonneneinstrahlung zu einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel kommen.
Andere Ernährungsdefizite sind
- beriberi: niedriger Gehalt an Vitamin B1 (in Getreideschalen gefunden)
- Ariboflavinose: niedrige Werte von Vitamin B2
- Pellagra: niedrige Werte von Vitamin B3
- Parästhesie: niedrige Vitamin B5-Spiegel führen zu einem „Kribbeln und Nadeln“-Gefühl
- Biotinmangel: niedrige Werte von Vitamin B7, die in der Schwangerschaft häufig vorkommen können
- Hypocobalaminämie: niedrige Werte von B12
- Nachtblindheit: niedrige Vitamin-A-Spiegel
- Skorbut: niedrige Vitamin-C-Werte
- Rachitis: schwerer Vitamin D- und/oder Kalziummangel
- Vitamin-K-Mangel
- Magnesiummangel: tritt bei bestimmten Medikamenten und medizinischen Problemen auf
- Kaliummangel: tritt bei bestimmten Medikamenten und medizinischen Problemen auf
Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, diese Erkrankungen zu verhindern. Vitaminpräparate können für bestimmte Menschen, wie schwangere oder stillende Mütter und Menschen mit Darmbeschwerden, notwendig sein.
Von der Ernährung beeinflusste Krankheiten und Zustände
Viele Gesundheitszustände werden durch Lebensmittel und Ernährung verursacht und/oder beeinflusst. Einige werden direkt durch Lebensmittel verursacht, wie z.B. „Lebensmittelvergiftungen“ oder bakterielle Infektionen durch kontaminierte Lebensmittel. Manche Menschen können schwere Allergien gegen Lebensmittel wie Erdnüsse, Schalentiere oder Weizen haben (Zöliakie). Magen-Darm-Erkrankungen – wie das Reizdarmsyndrom, Colitis ulcerosa und die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) – sind ebenfalls direkt durch den Verzehr von Lebensmitteln betroffen.
Bei anderen Krankheiten und Zuständen kann die Art oder Menge der Nahrung den Krankheitsverlauf beeinflussen. Diabetes mellitus zum Beispiel, der dazu führt, dass der Körper den Blutzucker nicht mehr regulieren kann, wird durch die Art und Menge der verzehrten Nahrungsmittel drastisch beeinflusst. Die Kohlenhydrataufnahme muss sorgfältig überwacht werden, wenn Sie an Diabetes leiden, da der Blutzuckerspiegel sonst auf gefährliche Werte ansteigen kann. Andere Bedingungen, die durch Nahrung und Ernährung beeinflusst werden, sind
- Bluthochdruck: Die Salzaufnahme beeinflusst den Blutdruck.
- Herzkrankheit/hohes Cholesterin: Fette Lebensmittel und teilweise hydrierte Öle können Plaque in den Arterien bilden.
- Osteoporose: Zu wenig Kalzium, zu wenig Vitamin D und zu viel Fett können zu brüchigen Knochen führen.
- Bestimmte Krebsarten: Eine schlechte Ernährung und Übergewicht sind mit einem erhöhten Risiko für Brust-, Dickdarm-, Endometrium-, Speiseröhren- und Nierenkrebs verbunden.
Die Wahl Ihrer Nahrungsmittel und Ihr Ernährungsstatus können Ihre allgemeine Gesundheit im Laufe Ihres Lebens beeinflussen.
Andere Erwägungen
Bei bestimmten Krankheiten kann die Entscheidung für bestimmte Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel Ihnen helfen, Ihre Gesundheit zu erhalten.
Patienten, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, benötigen unter Umständen eine spezielle Ernährung, um ihre Ausdauer zu erhalten. So kann es beispielsweise erforderlich sein, kalorienreiche Nahrungsmittel zu konsumieren, um die Energie zu erhalten. Genügend Kalorien und Eiweiß in der Nahrung zu erhalten, kann potenziell zum langfristigen Überleben beitragen.
In jedem Fall kann das, was Sie essen, dazu beitragen, Ihre Gesundheitsprobleme zu verringern. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Kirschen die Wahrscheinlichkeit eines Gichtanfalls verringern kann, wenn Sie an Gicht leiden (Zhang, 2012). Knoblauch kann ein affektives Medikament gegen bestimmte Bakterien und Pilze sein (Ankri et al., 1999). Honig hat antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften (Bogdanov et al., 2008). Der Verzehr von Äpfeln kann sogar Ihr Risiko für Darmkrebs senken (Jedrychowski et al., 2009). Darüber hinaus kann der Verzehr von ausreichend Wasser anstelle von süßer Soda oder Saft bei der Gewichtskontrolle, dem Aussehen und der allgemeinen Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten helfen (Popkin et al., 2010).