Veränderungen Ihrer Körpertemperatur, der Außentemperatur oder Ihres emotionalen Zustands können zum Schwitzen führen. Zu den häufigsten Schweißausbrüchen am Körper gehören
- Achselhöhlen
- Gesicht
- Handflächen
- Fußsohlen
Schwitzen in normalen Mengen ist ein wesentlicher körperlicher Vorgang.
Sowohl zu geringes als auch zu starkes Schwitzen kann Probleme verursachen. Das Fehlen von Schweiß kann gefährlich sein, weil das Risiko einer Überhitzung steigt. Übermäßiges Schwitzen kann eher psychologisch als physisch schädlich sein.
Wie Schwitzen funktioniert
Ihr Körper ist mit durchschnittlich drei Millionen Schweissdrüsen ausgestattet. Es gibt zwei Arten von Schweissdrüsen: ekkrine und apokrine Schweissdrüsen.
Ekkrine Schweißdrüsen
Die ekkrinen Schweißdrüsen befinden sich am ganzen Körper und produzieren einen leichten, geruchlosen Schweiß.
Apokrine Schweißdrüsen
Die apokrinen Schweißdrüsen sind in den Haarfollikeln der folgenden Körperteile konzentriert:
- Kopfhaut
- Achselhöhlen
- Leiste
Diese Drüsen geben einen schwereren, fetthaltigen Schweiß ab, der einen deutlichen Geruch trägt. Dieser als Körpergeruch bezeichnete Geruch entsteht, wenn apokriner Schweiß sich zersetzt und sich mit den Bakterien auf Ihrer Haut vermischt.
Ihr autonomes Nervensystem steuert Ihre Schwitzfunktion. Dies ist der Teil Ihres Nervensystems, der ohne Ihre bewusste Kontrolle selbständig funktioniert.
Wenn das Wetter heiß ist oder Ihre Körpertemperatur durch Bewegung oder Fieber ansteigt, wird der Schweiß durch Kanäle in Ihrer Haut abgegeben. Er befeuchtet die Oberfläche Ihres Körpers und kühlt Sie ab, während er verdunstet.
Schweiß besteht hauptsächlich aus Wasser, aber etwa 1 Prozent des Schweißes ist eine Kombination aus Salz und Fett.
Ursachen des Schwitzens
Schwitzen ist normal und tritt in Ihrem Alltag regelmäßig auf. Es gibt jedoch verschiedene Ursachen, die zu vermehrtem Schwitzen führen können.
Hohe Temperatur
Erhöhte Körper- oder Umgebungstemperaturen sind die Hauptursache für vermehrtes Schwitzen.
Emotionen und Stress
Auch die folgenden Emotionen und Zustände können Sie in heftigen Schweiss ausbrechen lassen:
- Ärger
- Angst
- Peinlichkeit
- Angst
- emotionaler Stress
Lebensmittel
Schwitzen kann auch eine Reaktion auf die Nahrungsmittel sein, die Sie essen. Diese Art des Schwitzens wird als gustatorisches Schwitzen bezeichnet. Sie kann provoziert werden durch:
- Gewürzte Lebensmittel
- koffeinhaltige Getränke, einschließlich Soda, Kaffee und Tee
- alkoholische Getränke
Medikamente und Krankheit
Schwitzen kann auch durch die Einnahme von Medikamenten und bestimmte Krankheiten verursacht werden, wie z.B:
- Krebs
- Fieber und fiebersenkende Medikamente
- Infektion
- Hypoglykämie (niedriger Blutzuckerspiegel)
- Schmerzmittel, einschließlich Morphin
- synthetische Schilddrüsenhormone
- komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS), eine seltene Form von chronischen Schmerzen, die normalerweise einen Arm oder ein Bein betreffen
Menopause
Auch die mit der Menopause verbundenen Hormonschwankungen können das Schwitzen auslösen. Bei Frauen in den Wechseljahren kommt es häufig zu nächtlichen Schweißausbrüchen und Schweißausbrüchen während Hitzewallungen.
Anpassungen des Lebensstils beim Schwitzen
Ein normales Maß an Schwitzen erfordert im Allgemeinen keine medizinische Behandlung. Sie können Maßnahmen ergreifen, um es sich bequemer zu machen und Ihr Schwitzen zu minimieren:
- Tragen Sie mehrere leichte Kleidungsschichten, die Ihre Haut atmen lassen.
- Entfernen Sie Kleidungsschichten, wenn Sie sich erwärmen.
- Waschen Sie getrockneten Schweiß für optimalen Komfort von Gesicht und Körper ab.
- Ziehen Sie verschwitzte Kleidung aus, um das Risiko von Bakterien- oder Hefepilzinfektionen zu verringern.
- Trinken Sie Wasser oder Sportgetränke, um durch Schwitzen verlorene Flüssigkeiten und Elektrolyte zu ersetzen.
- Tragen Sie ein Antitranspirant oder Deodorant unter den Achseln auf, um den Geruch zu reduzieren und das Schwitzen zu kontrollieren.
- Entfernen Sie Nahrungsmittel aus Ihrer Ernährung, die Ihr Schwitzen verstärken.
Wenn Krankheit oder Medikamente unangenehmes Schwitzen verursachen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alternative Behandlungsmöglichkeiten.
Komplikationen des Schwitzens
Schwitzen kann auf ein medizinisches Problem hinweisen, wenn es zusammen mit anderen Symptomen auftritt. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn auch diese Symptome bei Ihnen auftreten:
- Brustschmerzen
- Schwindelgefühl
- Kurzatmigkeit
- anhaltendes Schwitzen über einen längeren Zeitraum ohne Grund
Eine Gewichtsabnahme durch übermäßiges Schwitzen ist nicht normal und sollte ebenfalls von einem Arzt kontrolliert werden.
Die folgenden Bedingungen resultieren entweder aus übermäßigem Schwitzen oder aus dem Fehlen von Schwitzen. Konsultieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie mehr als normal schwitzen oder gar nicht schwitzen:
- Hyperhidrose ist ein Zustand übermäßigen Schwitzens aus den Achselhöhlen, Händen und Füßen. Dieser Zustand kann peinlich sein und Sie daran hindern, Ihren täglichen Routinen nachzugehen.
- Hypohidrose ist das Fehlen von Schweiß. Schweiß ist die Art und Weise, wie Ihr Körper überschüssige Wärme abgibt. Wenn Sie an Hypohidrose leiden, können Sie dehydrieren und ein überdurchschnittlich hohes Risiko für einen Hitzschlag haben.
Schwitzen ist eine normale Körperfunktion. Ab der Pubertät beginnen die meisten Menschen, Antitranspirantien zu verwenden, um Schwitzen und Geruch zu minimieren.
Zu starkes oder zu geringes Schwitzen kann auf ein medizinisches Problem hinweisen. Schwitzen in Verbindung mit anderen Symptomen kann ebenfalls auf einen Gesundheitszustand hindeuten.
Passen Sie Ihren Lebensstil an Ihr Schwitzen an.
Wenn dies nicht ausreicht, wenden Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer, insbesondere wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie zu stark oder gar nicht schwitzen.