Sie sind mit einer Schleimschicht ausgekleidet, die dabei hilft, schädliche Partikel in der Atemluft einzufangen. Normalerweise bewegt sich dieser Schleim auf natürliche Weise in Ihren Magen. Manchmal bleibt er jedoch stecken, wenn Ihre Nebenhöhlen geschwollen sind, und das führt zu einer Verstopfung.
Steroide wie Prednison und Kortison helfen, Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren. Diese Steroide, die als Glukosteroide bekannt sind, unterscheiden sich von den anabolen Steroiden auf Testosteronbasis, die manche Menschen zum Muskelaufbau verwenden.
Steroidinjektionen werden typischerweise bei Gelenk- und Muskelschmerzen eingesetzt. Die meisten Menschen neigen dazu, Glukosteroide in Form eines Nasensprays bei entzündungsbedingten Stauungen zu verwenden, die häufig auf Nasennebenhöhlenentzündungen oder Allergien zurückzuführen sind.
Ihr Arzt kann jedoch eine Steroidinjektion empfehlen, wenn Sie eine Nebenhöhleninfektion haben, die auf andere Behandlungen nicht anspricht oder länger als 12 Wochen anhält.
Was sind die Vorteile?
Kortikosteroide wirken entzündungs- und schwellungshemmend in Ihren Nasennebenhöhlen. Dadurch kann der Nasenschleim leichter in den Magen abfließen, wie es normalerweise der Fall ist. Es reduziert auch den Druck in Ihren Nasennebenhöhlen, was dazu beiträgt, die mit Nasennebenhöhleninfektionen verbundenen Schmerzen zu minimieren.
Steroidinjektionen verabreichen Steroide direkt in entzündetes Gewebe. Diese Methode ist viel direkter als die Verwendung eines Nasensprays oder die Einnahme eines oralen Steroids.
Häufige Steroidinjektionen können jedoch zu Gesundheitsproblemen führen, weshalb sie in der Regel nur bei schweren oder langwierigen Nasennebenhöhleninfektionen eingesetzt werden.
Wie wird das gemacht?
Um eine Steroidinjektion bei einer Nasennebenhöhleninfektion zu erhalten, kann Ihr Arzt Sie an einen Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten überweisen. Dieser wird Ihnen ein Betäubungsmittel in die Nase geben oder ein solches in die Injektion mischen, um die Schmerzen zu minimieren.
Als Nächstes verabreichen sie Ihnen die Steroidspritze durch die Nasenlöcher in die Nasennebenhöhlen. Dies ist ein schneller Eingriff im Büro, und Sie sollten kurz danach nach Hause gehen können.
Wie wirksam ist es?
Steroidinjektionen beginnen schnell zu wirken und halten in der Regel lange Zeit an. Sie müssen sich nur dann eine weitere Spritze geben lassen, wenn Ihre Symptome wieder auftreten, was 3 bis 12 Monate nach der ersten Injektion geschehen kann. Viele Menschen brauchen jedoch nie wieder eine weitere Injektion zu bekommen.
Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen?
Steroidspritzen können einige vorübergehende Nebenwirkungen haben. Es kann sein, dass Sie ein oder zwei Tage lang Schmerzen an der Injektionsstelle verspüren, die aber schnell wieder verschwinden sollten. Wenn die Schmerzen nicht wegzugehen scheinen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Gesichtsrötung
- Schlafstörungen
- hoher Blutzucker
- Infektion der Injektionsstelle
Die Einnahme von Steroidspritzen über einen längeren Zeitraum kann schwerwiegendere, dauerhafte Auswirkungen haben, wie z.B. eine Schädigung von Knorpel oder Knochen in der Nähe. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte im Allgemeinen nicht, bei irgendeiner Erkrankung mehr als drei oder vier Injektionen pro Jahr zu erhalten.
Steroidimpfungen werden in der Regel nicht bei Nasennebenhöhleninfektionen verabreicht, aber Ihr Arzt könnte eine Impfung empfehlen, wenn andere Behandlungen nicht wirken.
Wenn Sie auch nach 12 Wochen noch Symptome haben oder wenn Antibiotika oder Nasensprays nicht wirken, kann eine Steroidspritze helfen. Diese Methode liefert eine stärkere Dosis Kortikosteroide als andere Verabreichungsmethoden, kann aber auch zusätzliche Nebenwirkungen verursachen.