Wie fühlt sich Kurzatmigkeit an?
Wenn Sie kurzatmig sind, haben Sie vielleicht das Gefühl, nicht genug Luft in Ihre Lungen zu bekommen – und Sie können es nicht schnell genug tun. Sie können das Gefühl haben, dass Ihnen der Sauerstoff knapp wird. Es kann sich schwieriger anfühlen, ein- und auszuatmen, und manchmal sind Sie vielleicht gezwungen, einen Atemzug zu nehmen, bevor Sie die letzte Ausatmung beendet haben.
Zu den Symptomen, die bei Kurzatmigkeit auftreten, gehören
- ein Engegefühl in Ihrer Brust
- das Gefühl, mehr oder schneller atmen zu müssen
- das Gefühl, dass Ihr Körper nicht schnell genug Sauerstoff bekommt
Möglicherweise stellen Sie fest, dass Sie über einen längeren Zeitraum zunehmend kurzatmig werden, oder es kann aus heiterem Himmel geschehen. Manchmal kann es sogar in Ruhe zuschlagen, z.B. wenn Sie bei der Arbeit am Schreibtisch sitzen. Längeres Sitzen kann durch eine schlechte Körperhaltung Kurzatmigkeit verursachen.
Was verursacht Kurzatmigkeit?
Manchmal können Knoten in den Muskeln, insbesondere an den Triggerpunkten, ein Gefühl der Kurzatmigkeit verursachen.
Angst – sei es akut und situationsbezogen oder eine chronische Störung – kann ebenfalls dazu führen, dass Sie sich kurzatmig fühlen. Angst- oder Panikattacken können manchmal mit einem Herzinfarkt verwechselt werden. Aber Sie müssen keinen ausgewachsenen Anfall erleben, um sich kurzatmig zu fühlen. Auch Angstzustände auf niedrigem Niveau können dies verursachen.
Kurzatmigkeit kann oft aufgrund äußerer Umstände auftreten, z.B:
- große Höhen
- schlechte Luftqualität, z.B. durch Kohlenmonoxid oder Smog
- Temperaturextreme
- anstrengende Übung
Es gibt jedoch Erkrankungen, die sowohl akute als auch chronische Kurzatmigkeit verursachen können, wie z.B:
- Allergien
- Anämie
- Asthma
- kongestive Herzinsuffizienz
- chronisch obstruktive Lungenerkrankung
- Guillain-Barré-Syndrom
- Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkt
- Herzkrankheit
- niedriger Blutdruck
- Lungenkrankheit
- Myasthenia gravis
- Fettleibigkeit
- Rippenfellentzündung
- Lungenentzündung
- Lungenödem
- Lungenembolie
- pulmonal-arterielle Hypertonie
- Sarkoidose
- Tuberkulose
Wenn Sie ein Risiko für Kurzatmigkeit oder andere damit verbundene Erkrankungen haben:
- Ihre Muskeln schwach sind, insbesondere Muskeln, die an der Atmung beteiligt sind, wie z.B. Ihr Zwerchfell
- Ihre Hämoglobinwerte sind niedrig
- Sie sind Raucher
- Ihr Arbeits- oder Lebensraum umfasst Dinge, die Ihr Asthma auslösen
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Es gibt mehrere alarmierende Symptome, die Sie nicht ignorieren sollten, insbesondere wenn sie mit Kurzatmigkeit einhergehen. Dazu gehören:
- ein „verschlafenes“ Gefühl, das auch nach einer 30-minütigen Ruhepause anhält
- geschwollene Knöchel und Füße
- Husten, Schüttelfrost und erhöhte Körpertemperatur
- keuchendes oder pfeifendes Geräusch beim Ein- und Ausatmen
- ein hoher Ton beim Atmen, der als Stridor bezeichnet wird
- blaue Fingerspitzen oder Lippen
- Verschlimmerung der Atemnot, nachdem Sie Ihren Inhalator benutzt haben
- Atembeschwerden, wenn Sie flach auf dem Rücken liegen
- Schmerzen oder Druck in Ihrer Brust
- Übelkeit
- Ohnmacht
Wenn Sie eine Kombination dieser Symptome zusammen mit Atemnot haben, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt anrufen und die Notaufnahme für sofortige medizinische Versorgung aufsuchen.
Kurzatmigkeit ist nicht dasselbe wie Atembeschwerden. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, normal zu atmen, haben Sie vielleicht das Gefühl:
- Sie können nicht vollständig ein- oder ausatmen
- Ihre Kehle oder Ihr Brustkorb schließen sich, oder es fühlt sich an, als ob Sie ein Gefühl des Zusammendrückens um sie herum verspüren
- eine Obstruktion, Verengung oder Verengung Ihrer Atemwege vorliegt
- Etwas hält Sie körperlich vom Atmen ab
Atemschwierigkeiten sind ebenfalls ein Notfall, der sofortige ärztliche Hilfe erfordert.
Behandlungen bei Kurzatmigkeit
Sobald Ihr Arzt Sie untersucht und eine Diagnose gestellt hat, kann er Ihnen Medikamente wie Bronchodilatatoren verschreiben, um Ihnen das Atmen zu erleichtern. Wenn Sie anämisch sind, müssen Sie rezeptpflichtige Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um Ihren Eisenspiegel zu erhöhen. Ihr Arzt wird Ihnen auch Maßnahmen empfehlen, wie z. B. das Rauchen aufzugeben, damit Sie mehr Sauerstoff bekommen.
Wenn Ihr Arzt einen schweren oder komplexeren Gesundheitszustand diagnostiziert, wird er entsprechende Behandlungen empfehlen.