Was ist Gebärmutterhalsschwindel?
Zervikaler Schwindel oder zervikogener Schwindel ist ein nackenbedingtes Gefühl, bei dem eine Person das Gefühl hat, dass sie sich entweder dreht oder die Welt um sie herum sich dreht. Schlechte Nackenhaltung, Nackenbeschwerden oder ein Trauma der Halswirbelsäule verursachen diesen Zustand. Halswirbelsäulenschwindel ist häufig die Folge einer Kopfverletzung, die die Ausrichtung von Kopf und Hals stört, oder eines Schleudertraumas.
Dieser Schwindel tritt am häufigsten nach einer Bewegung des Halses auf und kann auch den Gleichgewichtssinn und die Konzentration beeinträchtigen.
Ursachen des Zervikalschwindels
Es gibt eine Reihe potenzieller Ursachen für Gebärmutterhalsschwindel, obwohl dieser Zustand noch erforscht wird. Verstopfung der Halsarterien durch Verhärtung (Atherosklerose) oder das Einreißen dieser Arterien (Dissektion) sind Ursachen. Der Schwindel wird in diesen Fällen durch eine Unterbrechung des Blutflusses zum Innenohr oder zu einer unteren Hirnregion, dem Hirnstamm, verursacht. Auch Arthritis, Operationen und Halsverletzungen können den Blutfluss zu diesen wichtigen Regionen blockieren und zu dieser Art von Schwindel führen.
Die zervikale Spondylose des Gebärmutterhalses (fortgeschrittene Halsosteoarthritis) kann eine weitere mögliche Ursache für nackenbedingten Schwindel sein. Diese Erkrankung führt dazu, dass sich Ihre Wirbel und Bandscheiben im Laufe der Zeit abnutzen. Dies wird als Degeneration bezeichnet und kann Druck auf das Rückenmark oder die Spinalnerven ausüben und den Blutfluss zum Gehirn und zum Innenohr blockieren. Ein Bandscheibenvorfall allein (Bandscheibenvorfall) kann dasselbe ohne Spondylose bewirken.
Die Muskeln und Gelenke in Ihrem Nacken haben Rezeptoren, die Signale über Kopfbewegung und Orientierung an das Gehirn und den Gleichgewichtsapparat – oder Teile des Innenohrs, die für das Gleichgewicht verantwortlich sind – senden. Dieses System arbeitet auch mit einem größeren Netzwerk im Körper zusammen, um das Gleichgewicht und die Muskelkoordination aufrechtzuerhalten. Wenn dieses System nicht richtig funktioniert, können die Rezeptoren nicht mit dem Gehirn kommunizieren und Schwindel und andere sensorische Funktionsstörungen verursachen.
Symptome des zervikalen Schwindels
Zervikaler Schwindel ist mit Schwindel durch plötzliche Nackenbewegungen, insbesondere durch Drehen des Kopfes, verbunden. Weitere Symptome dieser Erkrankung sind:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Ohrenschmerzen oder Klingeln
- Nackenschmerzen
- Verlust des Gleichgewichts beim Gehen, Sitzen oder Stehen
- Schwäche
- Konzentrationsprobleme
Schwindel durch Zervikalschwindel kann Minuten oder Stunden dauern. Wenn die Nackenschmerzen nachlassen, kann der Schwindel auch nachzulassen beginnen. Die Symptome können sich nach körperlicher Anstrengung, schneller Bewegung und manchmal Niesen verschlimmern.
Wie wird Zervikalschwindel diagnostiziert?
Die Diagnose des Zervikalschwindels kann schwierig sein. Ärzte und Ärztinnen müssen andere mögliche Ursachen für Gebärmutterhalsschwindel mit ähnlichen Symptomen ausschließen, darunter
- gutartiger Lagerungsschwindel
- Zentraler Schwindel, der auf Schlaganfall, Tumore oder Multiple Sklerose zurückzuführen sein kann
- psychogener Schwindel
- Innenohrerkrankungen, wie z.B. vestibuläre Neuronitis
Sobald andere Ursachen und Bedingungen ausgeschlossen sind, führen die Ärzte eine körperliche Untersuchung durch, bei der Sie den Kopf drehen müssen. Wenn sporadische Augenbewegungen (Nystagmus) aufgrund der Kopfhaltung auftreten, kann es sein, dass Sie einen Halswirbelschwindel haben.
Zur Bestätigung dieser Diagnose können zusätzliche Tests durchgeführt werden:
- MRT-Untersuchung des Halses
- Magnetresonanz-Angiographie (MRA)
- Wirbelsäulen-Doppler-Ultraschall
- Wirbelsäulenangiographie
- Flexions-Extensions-Röntgenbild der Halswirbelsäule
- evozierte Potentialtests, die Rückenmarks- und Hirnströme im Nervensystem messen
Behandlung des zervikalen Schwindels
Die Behandlung von Halswirbelsäulenschwindel hängt von der Behandlung der zugrunde liegenden Ursache ab. Wenn Sie unter Nackenschmerzen leiden oder eine degenerative Halserkrankung haben, halten Sie sich an Ihren medizinischen Behandlungsplan, um die Schwindelsymptome zu verringern.
Ärzte können auch Medikamente verschreiben, um Nackenverspannungen, Schwindel und Schmerzsymptome zu lindern. Zu den häufig verschriebenen Medikamenten gehören
- Muskelrelaxantien wie Tizanidin und Cyclobenzaprin
- Analgetika, wie Paracetamol, Ibuprofen oder Tramadol
- Medikamente gegen Schwindel, wie Antivert oder Scopolamin
Ärzte empfehlen auch physikalische Therapie, um den Bewegungsumfang Ihres Nackens und Ihr Gleichgewicht zu verbessern. Dehnungstechniken, Therapie und Training zur richtigen Haltung und Verwendung des Halses helfen, diesen Zustand zu verbessern. In einigen Fällen, in denen kein Risiko für den Patienten besteht, können chiropraktische Manipulationen an Hals und Wirbelsäule und Wärmekompressen die Symptome verringern.
Halswirbelsäulenschwindel ist eine behandelbare Erkrankung. Ohne angemessene medizinische Anleitung können sich Ihre Symptome verschlimmern. Eine Selbstdiagnose wird nicht empfohlen, da dieser Zustand schwerwiegendere Krankheiten nachahmen kann.
Wenn bei Ihnen Schwindel, Nackenschmerzen und andere verwandte Symptome auftreten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.