Zu den Symptomen eines niedrigen Dopaminspiegels gehören der Verlust der Freude an Dingen, die Ihnen einmal Spaß gemacht haben, mangelnde Motivation und Apathie (3).
Hier sind 12 Dopaminpräparate zur Stimmungsaufhellung.
1. Probiotika
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die Ihren Verdauungstrakt auskleiden. Sie helfen Ihrem Körper, richtig zu funktionieren.
Die Probiotika, die auch als die guten Darmbakterien bekannt sind, fördern nicht nur die Darmgesundheit, sondern können auch verschiedene Gesundheitsprobleme, einschließlich Stimmungsstörungen, verhindern oder behandeln (4).
Während schädliche Darmbakterien erwiesenermaßen die Dopaminproduktion verringern, können Probiotika sie erhöhen, was die Stimmung verbessern kann (4, 5, 6).
Mehrere Studien an Ratten haben gezeigt, dass die probiotische Nahrungsergänzung die Dopaminproduktion erhöht und die Stimmung und Angst verbessert hat (7, 8, 9).
Darüber hinaus ergab eine Studie bei Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS), dass diejenigen, die probiotische Nahrungsergänzungsmittel erhielten, im Vergleich zu denen, die ein Placebo erhielten, eine Verringerung der depressiven Symptome aufwiesen (10).
Während sich die probiotische Forschung rasch weiterentwickelt, sind weitere Studien erforderlich, um die Wirkung von Probiotika auf die Stimmung und die Dopaminproduktion vollständig zu verstehen.
Sie können Ihre Ernährung mit Probiotika ergänzen, indem Sie fermentierte Nahrungsmittel wie Joghurt oder Kefir zu sich nehmen oder ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
2. Mucuna Pruriens
Mucuna pruriens ist eine tropische Bohnenart, die in Teilen Afrikas, Indiens und Südchinas beheimatet ist (11).
Diese Bohnen werden oft zu einem getrockneten Pulver verarbeitet und als Nahrungsergänzungsmittel verkauft.
Die bedeutendste in Mucuna pruriens gefundene Verbindung ist eine Aminosäure namens Levodopa (L-Dopa). L-Dopa wird für die Produktion von Dopamin im Gehirn benötigt (12).
Untersuchungen haben gezeigt, dass Mucuna pruriens dazu beiträgt, den Dopaminspiegel beim Menschen zu erhöhen, insbesondere bei Menschen mit Parkinson, einer Störung des Nervensystems, die die Bewegung beeinträchtigt und durch einen Dopaminmangel verursacht wird (13).
Tatsächlich haben Studien darauf hingewiesen, dass Mucuna pruriens als Nahrungsergänzungsmittel bei steigenden Dopaminspiegeln genauso wirksam sein kann wie bestimmte Parkinson-Medikamente (14, 15).
Mucuna pruriens kann auch bei Menschen ohne Parkinson-Krankheit den Dopaminspiegel wirksam erhöhen.
Zum Beispiel fand eine Studie heraus, dass die Einnahme von 5 Gramm Mucuna pruriens Pulver über drei Monate den Dopaminspiegel bei unfruchtbaren Männern erhöhte (16).
Eine andere Studie fand heraus, dass Mucuna pruriens bei Mäusen aufgrund einer erhöhten Dopaminproduktion eine antidepressive Wirkung hatte (17).
3. Ginkgo Biloba
Ginkgo biloba ist eine in China beheimatete Pflanze, die seit Hunderten von Jahren als Heilmittel für verschiedene Gesundheitszustände verwendet wird.
Obwohl die Forschung uneinheitlich ist, können Ginkgo-Präparate bei bestimmten Menschen die geistige Leistungsfähigkeit, die Gehirnfunktion und die Stimmung verbessern.
Einige Studien haben herausgefunden, dass eine Supplementation mit Ginkgo biloba langfristig den Dopaminspiegel bei Ratten erhöhte, was zur Verbesserung der kognitiven Funktion, des Gedächtnisses und der Motivation beitrug (18, 19, 20).
Eine Reagenzglasstudie zeigte, dass Ginkgo biloba-Extrakt die Dopamin-Sekretion zu erhöhen schien, indem er den oxidativen Stress reduzierte (21).
Diese vorläufigen Tier- und Reagenzglasstudien sind vielversprechend. Es sind jedoch weitere Forschungsarbeiten erforderlich, bevor die Wissenschaftler feststellen können, ob Ginkgo biloba auch den Dopaminspiegel beim Menschen erhöht.
4. Kurkumin
Curcumin ist der Wirkstoff in Kurkuma. Curcumin gibt es in Kapsel-, Tee-, Extrakt- und Pulverform.
Man nimmt an, dass es antidepressive Wirkungen hat, da es die Freisetzung von Dopamin erhöht (22).
Eine kleine, kontrollierte Studie fand heraus, dass die Einnahme von 1 Gramm Curcumin ähnliche Auswirkungen wie die von Prozac auf die Stimmungsverbesserung bei Menschen mit schweren depressiven Störungen (MDD) hatte (23).
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Curcumin den Dopaminspiegel bei Mäusen erhöht (24, 25).
Es ist jedoch weitere Forschung erforderlich, um die Rolle von Curcumin bei der Erhöhung des Dopaminspiegels beim Menschen und seine Verwendung bei der Behandlung von Depressionen zu verstehen.
5. Oregano-Öl
Oreganoöl hat verschiedene antioxidative und antibakterielle Eigenschaften, die wahrscheinlich auf seinen Wirkstoff Carvacrol zurückzuführen sind (26).
Eine Studie zeigte, dass die Einnahme von Carvacrol die Dopaminproduktion förderte und infolgedessen antidepressive Wirkungen bei Mäusen bewirkte (27).
Eine andere Studie an Mäusen fand heraus, dass Oregano-Extraktzusätze den Abbau von Dopamin hemmten und positive Verhaltenseffekte induzierten (28).
Während diese Tierstudien ermutigend sind, sind weitere Studien am Menschen gerechtfertigt, um festzustellen, ob Oregano-Öl bei Menschen ähnliche Wirkungen hat.
6. Magnesium
Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung von Körper und Geist.
Magnesium und seine antidepressiven Eigenschaften sind immer noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt Hinweise darauf, dass Magnesiummangel zu verringerten Dopaminspiegeln und einem erhöhten Risiko für Depressionen beitragen kann (29, 30).
Darüber hinaus zeigte eine Studie, dass eine Supplementation mit Magnesium den Dopaminspiegel erhöht und antidepressive Wirkungen bei Mäusen hervorruft (31).
Gegenwärtig beschränkt sich die Forschung über die Auswirkungen von Magnesiumpräparaten auf den Dopaminspiegel auf Tierversuche.
Wenn Sie jedoch nicht in der Lage sind, ausreichend Magnesium allein über die Nahrung aufzunehmen, kann die Einnahme einer Nahrungsergänzung eine gute Idee sein, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Bedarf decken können.
7. Grüner Tee
Grüner Tee wird seit langem wegen seiner antioxidativen Eigenschaften und seines Nährstoffgehalts angepriesen.
Es enthält auch die Aminosäure L-Theanin, die sich direkt auf Ihr Gehirn auswirkt (32).
L-Theanin kann bestimmte Neurotransmitter in Ihrem Gehirn erhöhen, darunter Dopamin.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass L-Theanin die Dopaminproduktion erhöht und dadurch eine antidepressive Wirkung und eine Verbesserung der kognitiven Funktion bewirkt (32, 33, 34).
Darüber hinaus deuten Studien darauf hin, dass sowohl der Extrakt aus grünem Tee als auch der häufige Konsum von grünem Tee als Getränk die Dopaminproduktion erhöhen kann und mit geringeren Raten von depressiven Symptomen verbunden ist (35, 36).
8. Vitamin D
Vitamin D hat viele Funktionen in Ihrem Körper, einschließlich der Regulierung bestimmter Neurotransmitter wie Dopamin (37).
Eine Studie zeigte verringerte Dopaminspiegel in Vitamin-D-beraubten Mäusen und verbesserte Werte bei Supplementation mit Vitamin D3 (38).
Da die Forschung begrenzt ist, ist es schwierig zu sagen, ob Vitamin-D-Präparate ohne einen bestehenden Vitamin-D-Mangel einen Einfluss auf den Dopaminspiegel haben würden.
Vorläufige Tierstudien sind vielversprechend, doch sind Humanstudien erforderlich, um die Beziehung zwischen Vitamin D und Dopamin beim Menschen besser zu verstehen.
9. Fischöl
Fischölergänzungsmittel enthalten hauptsächlich zwei Arten von Omega-3-Fettsäuren: Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).
Viele Studien haben entdeckt, dass Fischölzusätze antidepressive Wirkungen haben und bei regelmäßiger Einnahme mit einer verbesserten psychischen Gesundheit verbunden sind (39, 40, 41).
Diese Vorteile können zum Teil auf den Einfluss von Fischöl auf die Dopaminregulierung zurückgeführt werden.
So wurde beispielsweise in einer Rattenstudie beobachtet, dass eine mit Fischöl angereicherte Nahrung den Dopaminspiegel im frontalen Kortex des Gehirns um 40% erhöhte und die Dopaminbindungsfähigkeiten verbesserte (42).
Um eine definitive Empfehlung abgeben zu können, ist jedoch mehr Forschung am Menschen erforderlich.
10. Koffein
Studien haben ergeben, dass Koffein die kognitive Leistung steigern kann, u.a. durch eine erhöhte Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin (43, 44, 45).
Es wird vermutet, dass Koffein die Gehirnfunktion verbessert, indem es die Dopaminrezeptorspiegel in Ihrem Gehirn erhöht (45).
Ihr Körper kann jedoch eine Toleranz gegenüber Koffein entwickeln, d.h. er lernt, wie er erhöhte Mengen verarbeiten kann.
Daher müssen Sie möglicherweise mehr Koffein konsumieren als zuvor, um die gleichen Wirkungen zu erzielen (46).
11. Ginseng
Ginseng wird seit der Antike in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet.
Seine Wurzel kann roh oder gedünstet gegessen werden, ist aber auch in anderen Formen wie Tee, Kapseln oder Pillen erhältlich.
Studien haben gezeigt, dass Ginseng die Gehirnfähigkeiten, einschließlich Stimmung, Verhalten und Gedächtnis, verbessern kann (47, 48).
Viele Tier- und Reagenzglasstudien weisen darauf hin, dass diese Vorteile möglicherweise auf die Fähigkeit von Ginseng zurückzuführen sind, den Dopaminspiegel zu erhöhen (49, 50, 51).
Es wurde auch vermutet, dass bestimmte Bestandteile des Ginsengs, wie z.B. Ginsenoside, für die Erhöhung des Dopaminspiegels im Gehirn und für positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, einschließlich der kognitiven Funktion und Aufmerksamkeit, verantwortlich sind (52).
In einer Studie über die Auswirkungen des koreanischen Roten Ginsengs auf die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern wurde beobachtet, dass niedrigere Dopaminspiegel mit den Symptomen von ADHS assoziiert waren.
Die an der Studie beteiligten Kinder erhielten acht Wochen lang täglich 2.000 mg koreanischen roten Ginseng. Am Ende der Studie zeigten die Ergebnisse, dass Ginseng die Aufmerksamkeit bei Kindern mit ADHS verbesserte (53).
Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um endgültige Schlussfolgerungen darüber zu ziehen, inwieweit Ginseng die Dopaminproduktion und die Gehirnfunktion beim Menschen steigert.
12. Berberin
Berberin ist eine aktive Komponente, die in bestimmten Pflanzen und Kräutern vorhanden ist und aus ihnen extrahiert wird.
Es wird seit Jahren in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet und hat in letzter Zeit als natürliche Ergänzung an Popularität gewonnen.
Mehrere Tierstudien zeigen, dass Berberin den Dopaminspiegel erhöht und bei der Bekämpfung von Depressionen und Angstzuständen helfen kann (54, 55, 56, 57).
Derzeit gibt es keine Forschung über die Auswirkungen von Berberin-Zusätzen auf Dopamin beim Menschen. Daher ist weitere Forschung erforderlich, bevor Empfehlungen ausgesprochen werden können.
Besondere Erwägungen und Nebenwirkungen
Es ist am besten, sich mit Ihrem medizinischen Betreuer zu beraten, bevor Sie Ergänzungen zu Ihrer täglichen Routine hinzufügen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie eine Erkrankung haben oder Medikamente einnehmen.
Im Allgemeinen ist das mit der Einnahme der oben genannten Nahrungsergänzungsmittel verbundene Risiko relativ gering. Sie haben alle ein gutes Sicherheitsprofil und niedrige Toxizitätswerte in niedrigen bis mittleren Dosierungen.
Die primären möglichen Nebenwirkungen einiger dieser Nahrungsergänzungsmittel stehen im Zusammenhang mit Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall, Übelkeit oder Magenschmerzen.
Kopfschmerzen, Schwindel und Herzklopfen wurden auch bei bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln, darunter Ginkgo, Ginseng und Koffein, berichtet (58, 59, 60).
Zusammenfassung Es ist wichtig, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ihrem Arzt zu sprechen und die Einnahme einzustellen, wenn negative Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten auftreten.
Dopamin ist eine wichtige Chemikalie in Ihrem Körper, die viele gehirnbezogene Funktionen beeinflusst, wie z.B. Stimmung, Motivation und Gedächtnis.
Im Allgemeinen reguliert Ihr Körper den Dopaminspiegel gut selbst, aber einige Erkrankungen sowie die Wahl der Ernährung und des Lebensstils können Ihren Dopaminspiegel senken.
Neben einer ausgewogenen Ernährung können viele mögliche Nahrungsergänzungsmittel zur Erhöhung des Dopaminspiegels beitragen, darunter Probiotika, Fischöl, Vitamin D, Magnesium, Ginkgo und Ginseng.
Dies wiederum könnte zur Verbesserung der Gehirnfunktion und der psychischen Gesundheit beitragen.
Jede der Ergänzungen auf dieser Liste weist bei richtiger Anwendung ein gutes Sicherheitsprofil auf. Einige Nahrungsergänzungsmittel können jedoch mit bestimmten verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamenten interferieren.
Es ist immer am besten, mit Ihrem medizinischen Betreuer oder registrierten Ernährungsberater zu sprechen, um festzustellen, ob bestimmte Nahrungsergänzungsmittel das Richtige für Sie sind.