Was ist eine bakterielle Infektion?
Eine bakterielle Infektion entsteht, wenn Bakterien in Ihren Körper eindringen und sich zu vermehren beginnen.
Nicht alle Bakterien sind schlecht. Tatsächlich beginnen verschiedene Bakterienarten kurz nach unserer Geburt damit, unseren Körper zu besiedeln. Diese Bakterien sind harmlos und können uns manchmal Vorteile bieten, wie z.B. Hilfe bei der Verdauung.
Einige Arten von Bakterien, die als pathogene Bakterien bezeichnet werden, sind für uns schädlich. Wenn sie uns infizieren, können sie Krankheiten verursachen.
Einige dieser Infektionen können schwerwiegend werden. Suchen Sie deshalb unbedingt Ihren Arzt auf, wenn Sie glauben, dass Sie eine bakterielle Infektion haben. Zum Beispiel kann sich eine kleinere Hautinfektion unbehandelt zu einer Zellulitis entwickeln.
Darüber hinaus können einige Infektionen zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung namens Sepsis führen. Es ist eine extreme Reaktion Ihres Körpers auf eine Infektion.
Im Folgenden werden wir einige der Anzeichen und Symptome einer bakteriellen Infektion bei Schnittwunden, Verbrennungen und im Körperinneren untersuchen.
Anzeichen einer Infektion
Die Anzeichen und Symptome einer bakteriellen Infektion können je nach Ort der Infektion und der Art der Bakterien, die sie verursachen, variieren. Zu den allgemeinen Symptomen einer bakteriellen Infektion gehören jedoch einige:
- Fieber
- sich müde oder abgespannt fühlen
- geschwollene Lymphknoten im Nacken, in den Achselhöhlen oder in der Leiste
- Kopfschmerzen
- Übelkeit oder Erbrechen
Kürzungen
Ihre Haut ist die erste Abwehr des Körpers gegen Infektionen. Brüche in der Haut, wie Schnitte, Schürfwunden oder chirurgische Einschnitte, können einen Eintrittspfad für Bakterien in den Körper darstellen.
Zu den Symptomen einer infizierten Schnitt- oder Wunde können gehören:
- Rötung im Bereich der Wunde, insbesondere wenn sie sich ausbreitet oder einen roten Streifen bildet
- Schwellung oder Wärme im betroffenen Bereich
- Schmerzen oder Empfindlichkeit an oder in der Nähe der Wunde
- Eiter bildet sich um die Wunde herum oder sickert aus der Wunde
- Fieber
- geschwollene Lymphknoten im Nacken, in den Achselhöhlen oder in der Leiste
- verzögerte Wundheilung
Verbrennt
Verbrennungen entstehen, wenn das Gewebe Ihres Körpers Dingen wie Hitze, Strahlung oder Chemikalien ausgesetzt ist. Verbrennungen können unterschiedlich schwerwiegend sein, von nur der obersten Hautschicht bis hin zu tief unter die Haut reichenden Gewebeschichten.
Menschen mit Verbrennungen sind dem Risiko ausgesetzt, Komplikationen, wie z.B. eine bakterielle Infektion, zu entwickeln. Zu den Symptomen, die eine Verbrennung infiziert haben, gehören
- eine Zunahme von Schmerzen oder Unwohlsein in der Umgebung des betroffenen Bereichs
- Rötung im Bereich der Verbrennung, insbesondere wenn sie sich auszubreiten beginnt oder einen roten Streifen bildet
- Schwellung oder Wärme im betroffenen Bereich
- Flüssigkeit oder Eiter, die aus der Verbrennungsstelle austreten
- ein übler Geruch um die Verbrennung herum
Wenn sich durch Ihre Verbrennung eine Blase bildet, besteht die Gefahr, dass sich dieser Bereich infiziert, wenn die Blase platzt.
Im Körper
Bakterien können eine Vielzahl anderer Infektionen in Ihrem Körper verursachen.
Nachstehend finden Sie nur eine kleine Auswahl von Infektionen, die Ihnen vielleicht bereits bekannt sind. Wie Sie sehen können, variieren die Symptome dieser Infektionen je nach Art der Bakterien, die die Infektion verursachen, und der betroffenen Körperpartie.
Halsentzündung
Eine Halsentzündung ist eine Infektion des Rachens, die durch eine Bakterienart namens Streptokokken der Gruppe A verursacht wird. Die Symptome umfassen:
- Halsschmerzen
- Schluckbeschwerden
- rote oder weiße Flecken auf der Rückseite des Rachens
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
Infektion der Harnwege
Harnwegsinfektionen (Harnwegsinfektionen) treten auf, wenn Bakterien aus Ihrem Rektum oder Ihrer Haut in Ihre Harnwege gelangen. Harnwegsinfektionen können folgende Symptome aufweisen:
- ein brennendes Gefühl beim Urinieren
- häufig urinieren zu müssen
- trüber Urin
- Bauchkrämpfe
- Fieber
Lungenentzündung
Eine Lungenentzündung ist eine Infektion, die die Luftsäcke in Ihrer Lunge entzündet. Bakterien wie Streptococcus pneumoniae können sie verursachen. Zu den Symptomen einer Lungenentzündung gehören:
- Husten
- Schmerzen in Ihrer Brust
- Fieber
- Schwitzen oder Schüttelfrost
- Kurzatmigkeit
- sich müde oder abgespannt fühlen
Lebensmittelvergiftung
Eine Lebensmittelvergiftung kann auftreten, wenn Sie Lebensmittel oder Wasser konsumieren, die mit Bakterien verunreinigt sind. Einige Arten von Bakterien, die eine Lebensmittelvergiftung verursachen, sind Escherichia coli, Listeria und Salmonellen. Zu den Symptomen können gehören:
- Übelkeit oder Erbrechen
- Durchfall
- Bauchkrämpfe
- Fieber
Bakterielle Meningitis
Meningitis ist eine Entzündung des Gewebes, das das Gehirn und das Rückenmark umgibt. Die bakterielle Meningitis kann sich aus verschiedenen Arten von Bakterien entwickeln, darunter Streptococcus pneumoniae und Neisseria meningitidis. Zu den Symptomen gehören:
- Kopfschmerzen
- steifer Nacken
- Fieber
- Übelkeit oder Erbrechen
- Verwirrung
- Lichtempfindlichkeit
Sepsis
Eine unbehandelte bakterielle Infektion kann Sie auch dem Risiko aussetzen, eine lebensbedrohliche Krankheit namens Sepsis zu entwickeln.
Eine Sepsis tritt auf, wenn eine Infektion eine extreme Reaktion in Ihrem Körper hervorruft. Zu den Bakterien, die am wahrscheinlichsten eine Sepsis verursachen, gehören Staphylococcus aureus, E. coli und einige Arten von Streptokokken.
Eine Sepsis ist immer ein medizinischer Notfall. Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn einer der folgenden Fälle eintritt:
- Kurzatmigkeit
- schnelle Herzfrequenz
- Fieber
- starke Schmerzen oder Unbehagen haben
- Schüttelfrost oder Schwitzen
- Verwirrung
Behandlung
Antibiotika werden zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt. Diese Medikamente zielen auf spezifische bakterielle Prozesse ab und können Bakterien entweder abtöten oder ihre Vermehrung verhindern.
Es gibt viele verschiedene Klassen von Antibiotika. Welches Antibiotikum Ihnen ein Gesundheitsdienstleister verschreibt, hängt von der Art der Bakterien ab, die Ihre Infektion verursachen. Das liegt daran, dass einige Bakterien für ein bestimmtes Antibiotikum anfällig sein können, andere hingegen nicht.
Bei einer leichten Infektion erhalten Sie wahrscheinlich eine orale Antibiotika-Gabe. Achten Sie darauf, dass Sie immer die gesamte Antibiotika-Kur nehmen, auch wenn Sie sich langsam besser fühlen. Wenn Sie die Antibiotika nicht zu Ende nehmen, kann dies dazu führen, dass einige Bakterien überleben und Ihre Infektion möglicherweise wieder auftritt.
Wenn Ihre Infektion schwerwiegend ist, müssen Sie möglicherweise in einem Krankenhaus behandelt werden. In diesem Fall können stärkere Antibiotika über eine Infusion verabreicht werden.
Neben der Einnahme von Antibiotika kann die Behandlung auch eine Linderung Ihrer Symptome umfassen. Zum Beispiel die Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten gegen Kopfschmerzen oder Wehwehchen oder die Einnahme von Antidiarrhöe, um Durchfall zu stoppen.
Vorbeugung
Beachten Sie unbedingt die folgenden Tipps, um bakterielle Infektionen zu vermeiden:
- Lassen Sie sich impfen. Viele bakterielle Infektionen wie Keuchhusten, Tetanus und bakterielle Meningitis sind durch Impfung vermeidbar.
- Befeuchten Sie Ihre Haut. Trockene Haut kann Risse bekommen, in die Bakterien eindringen können.
- Gute Hygiene praktizieren. Waschen Sie sich häufig die Hände, vor allem vor dem Essen und nach der Benutzung des Badezimmers. Wenn Ihre Hände nicht sauber sind, vermeiden Sie es, Ihr Gesicht, Ihre Nase oder Ihren Mund zu berühren. Regelmäßiges Baden und Duschen kann auch dazu beitragen, potenziell schädliche Bakterien von Ihrer Haut abzuwaschen.
- Vermeiden Sie es, persönliche Gegenstände mit anderen zu teilen. Das Mitbenutzen von Dingen wie Zahnbürsten oder Trinkgläsern kann Bakterien übertragen.
- Kochen Sie Lebensmittel auf die richtige Temperatur. Der Verzehr von rohen oder nicht gar gekochten Lebensmitteln kann zu Lebensmittelvergiftungen führen.
- Wunden sauber halten. Stellen Sie sicher, dass die Wunden so schnell wie möglich gereinigt werden. Berühren Sie den Wundbereich nur mit sauberen Händen, und vermeiden Sie es, zu kratzen oder zu zupfen. Wenn Sie einen Verband oder eine Wundauflage haben, wechseln Sie diese regelmäßig oder nach Anweisung Ihres Arztes.
- Antibiotische Salbe verwenden. Wenn Sie eine Wunde haben, kann die Verwendung von Neosporin helfen, Bakterien fernzuhalten. Achten Sie darauf, dass Sie nur mit sauberen Händen eine dünne Schicht auf die Wunde auftragen.
- Praktizieren Sie Safer Sex. Viele sexuell übertragbare Infektionen (STIs), wie z. B. Gonorrhöe und Chlamydien, werden durch Bakterien verursacht. Tragen Sie ein Kondom und lassen Sie sich regelmäßig auf sexuell übertragbare Krankheiten untersuchen.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Vereinbaren Sie immer einen Termin mit Ihrem Arzt, wenn Sie einen haben:
- Atembeschwerden
- hartnäckiger Husten oder Auswurf von Eiter
- unerklärliche Rötung oder Schwellung der Haut, insbesondere wenn die Rötung sich ausdehnt oder einen roten Streifen bildet
- ein anhaltendes Fieber
- häufiges Erbrechen und Probleme beim Festhalten von Flüssigkeiten
- Übelkeit oder Erbrechen, die zu Dehydrierung führen
- Blut im Urin, Erbrochenem oder Stuhl
- starke Bauchschmerzen oder Krämpfe
- starke Kopfschmerzen
- eine Halsentzündung, die länger als zwei Tage anhält
- ein Schnitt, eine Inzision oder eine Verbrennung, die infiziert zu sein scheint
Bakterien können eine Vielzahl von Infektionen in Ihrem Körper verursachen. Da bakterielle Infektionen schwerwiegend werden können, wenn sie unbehandelt bleiben, ist es sehr wichtig zu wissen, auf welche Anzeichen und Symptome Sie achten müssen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie eine bakterielle Infektion haben, machen Sie einen Termin bei Ihrem Arzt. Je früher Sie sich behandeln lassen, desto schneller können Sie sich besser fühlen.