Wenn Sie nicht so gut fühlen können, insbesondere mit den Händen oder Füßen, spricht man von einer Gefühlsstörung. Wenn Sie eine Gefühlsstörung haben, fühlen Sie möglicherweise überhaupt nichts mehr. Oder Sie fühlen vielleicht ungewöhnliche Empfindungen, wie zum Beispiel
- Taubheit
- prickelnd
- Schwäche
- Schmerz
Gefühlsstörungen können zu Verletzungen und Gleichgewichtsstörungen führen.
Es kann sich um ein vorübergehendes Ereignis handeln, das nach einer Verletzung oder einem chronischen Zustand als Folge von Diabetes oder einer anderen Krankheit auftritt. Eine plötzliche Gefühlsstörung kann ein medizinischer Notfall sein.
Was sind die Ursachen einer Gefühlsstörung?
Wenn Sie schon einmal Ihre Beine gekreuzt haben und eines davon taub geworden ist, haben Sie eine Gefühlsstörung erlebt. Dieses Gefühl kann zwar innerhalb weniger Minuten verschwinden, aber eine Gefühlsstörung, die durch andere Erkrankungen verursacht wird, ist es vielleicht nicht.
Eine Beeinträchtigung des Empfindens kann aus einer Vielzahl von Umständen resultieren, wie z.B:
- Arthritis
- Hirntumor
- Karpaltunnelsyndrom
- Charcot-Marie-Tooth-Krankheit
- chronisches Nierenversagen
- Delirium
- Diabetes
- Guillain-Barré-Syndrom
- Kopfverletzung
- Bandscheibenvorfall
- Bleivergiftung
- Opioidabhängigkeit
- periphere Neuropathie
- Phantomschmerz der Gliedmaßen nach einer Amputation
- Ischiasbeschwerden
- Schindeln
- Verletzung des Rückenmarks
- Schlaganfall
- Lähmung des Nervus ulnaris
Wann sollte ich bei Gefühlsstörungen ärztliche Hilfe suchen?
Ein plötzlicher Gefühlsverlust kann ein medizinischer Notfall sein, da er ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein kann.
Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn bei Ihnen oder einem Angehörigen folgende Symptome auftreten
- Verlust des Gleichgewichts
- plötzliche Verwirrung
- plötzlicher, starker Kopfschmerz ohne bekannte Ursache
- plötzliche Schwäche auf einer Körperseite
- Schwierigkeiten beim Sehen
Wenn Sie Symptome einer Gefühlsstörung haben, die sich zu verschlimmern scheinen, oder wenn Sie aufgrund einer Gefühlsstörung stürzen oder das Gleichgewicht verlieren, teilen Sie dies Ihrem medizinischen Betreuer mit.
Wie wird eine Gefühlsstörung diagnostiziert?
Um das Ausmaß und die Ursache der Gefühlsstörung zu diagnostizieren, kann Ihr medizinischer Betreuer Ihnen zunächst einige Fragen stellen, z. B:
- Wo spüren Sie die Veränderung des Empfindens? Spüren Sie sie tief unter Ihrer Haut oder nur auf der Hautoberfläche?
- Wann treten die neuen Empfindungen oder der Empfindungsverlust am häufigsten auf? Dauern sie den ganzen Tag an oder kommen und gehen sie?
- Fühlen sich Ihre Symptome durch irgendetwas verschlechtert oder verbessert, z.B. Ruhe, Bewegung oder Schlaf?
Als nächstes führen sie oft eine körperliche Untersuchung durch. Sie klopfen leicht auf Ihre Haut, um festzustellen, wie viel Sie fühlen können.
Sie können auch einen oder mehrere der folgenden Tests empfehlen:
- Bildgebende Untersuchungen wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), um Verletzungen oder Anomalien in Ihrem Kopf, Ihrer Wirbelsäule oder anderen Bereichen festzustellen
- Nervenleitgeschwindigkeitsstudien, die messen, wie gut elektrische Impulse Ihre Nerven durchlaufen
- Reflextests
Wie wird die Gefühlsstörung behandelt?
Die von Ihrem medizinischen Betreuer empfohlene Behandlung der Gefühlsstörung hängt von der Ursache ab.
Zum Beispiel ist die diabetische Neuropathie eine häufige Ursache für Gefühlsstörungen. Wenn Sie an einer diabetischen Neuropathie leiden, kann Ihr medizinischer Betreuer Sie darin schulen, wie Sie Ihren Blutzucker besser kontrollieren können, indem er Ihren Blutzuckerspiegel kontrolliert und hohen Blutzucker mit Medikamenten behandelt.
Eine sorgfältige Fußpflege, einschließlich des Schneidens der Zehennägel in der Fußarztpraxis und regelmäßiger Fußuntersuchungstermine, kann ebenfalls hilfreich sein.
Wenn Ihre Gefühlsstörung durch einen eingeklemmten Nerv oder Ischias verursacht wird, kann ein chirurgischer Eingriff dazu beitragen, den Druck auf den Nerv zu verringern und Ihr Gefühl zu verbessern.
Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen auch Schmerzmittel verschreiben, um Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Symptome infolge abnormaler Empfindungen zu helfen.
Eine Vielzahl von Erkrankungen kann zu Gefühlsstörungen führen. Der von Ihrem medizinischen Betreuer empfohlene Behandlungsplan hängt von der Ursache ab.
Wenn bei Ihnen ein plötzlicher Gefühlsverlust auftritt, kann dies ein Zeichen für einen Schlaganfall sein. Dies ist ein medizinischer Notfall, der eine sofortige Behandlung erfordert.