Was ist Dermabrasion?

Dermabrasion ist eine Peeling-Technik, bei der mit einem rotierenden Instrument die äußeren Hautschichten, meist im Gesicht, entfernt werden. Diese Behandlung ist bei Menschen beliebt, die das Aussehen ihrer Haut verbessern möchten. Zu den Erkrankungen, die damit behandelt werden können, gehören feine Linien, Sonnenschäden, Aknenarben und ungleichmäßige Textur.

Die Dermabrasion erfolgt in der Praxis eines Hautarztes. Während des Eingriffs betäubt ein Fachmann Ihre Haut mit einer Anästhesie, bevor die äußersten Hautschichten entfernt werden. Dies ist ein ambulanter Eingriff, was bedeutet, dass Sie nach der Behandlung nach Hause gehen können, um sich zu erholen.

Es gibt mehrere rezeptfreie Geräte, die den Reinigungs- und Peeling-Prozess professioneller Behandlungen simulieren. Diese benötigen in der Regel länger, um die gewünschten hautglättenden Effekte einer professionellen Dermabrasion zu erzielen, und erzielen in der Regel nicht die volle Wirkung.

Was sind die Gründe für eine Dermabrasion?

Die Dermabrasion entfernt geschädigte äußere Hautschichten. Dadurch werden neue Hautschichten freigelegt, die jünger und glatter aussehen.

Neben einem jugendlicheren Aussehen kann die Dermabrasion auch zur Behandlung beitragen:

  • Aknenarben
  • Altersflecken
  • feine Fältchen
  • präkanzeröse Hautpflaster
  • Rhinophym, oder Rötung und dicke Haut an der Nase
  • Narben von Operationen oder Verletzungen
  • Sonnenschäden
  • Tätowierungen
  • ungleichmäßiger Hautton

Dermabrasion ist nur eine von vielen Behandlungen für diese Erkrankungen. Fortschritte in der Lasertechnologie machen zum Beispiel die Entfernung von Lasertätowierungen schneller und einfacher. Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt über alle Behandlungsmöglichkeiten für Ihre spezielle Erkrankung.

Einige Hautkrankheiten können Ihren Arzt daran hindern, Dermabrasionen durchzuführen, darunter entzündliche Akne, wiederkehrende Herpesschübe, Strahlenverbrennungen oder Verbrennungsnarben.

Möglicherweise können Sie auch keine Dermabrasion erhalten, wenn Sie Medikamente mit einer hautverdünnenden Nebenwirkung eingenommen haben. Und Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise keine Dermabrasion, wenn Ihr Hautton von Natur aus sehr dunkel ist.

Wie bereite ich mich auf die Dermabrasion vor?

Vor der Behandlung wird Ihr Arzt Sie einer körperlichen Untersuchung unterziehen, Ihre Krankengeschichte überprüfen und Ihre Risiken und Erwartungen besprechen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel.

Möglicherweise müssen Sie die Einnahme abbrechen, da sie Ihr Blutungsrisiko erhöhen oder Ihre Haut nachteilig verdunkeln könnten. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob Sie im vergangenen Jahr Isotretinoin (Accutane) eingenommen haben.

Ihr Arzt wird Ihnen auch empfehlen, einige Wochen vor und nach Ihrer Behandlung nicht zu rauchen. Rauchen verursacht nicht nur eine vorzeitige Hautalterung, sondern verringert auch die Durchblutung der Haut und verlangsamt den Heilungsprozess.

Ihr Arzt wird Sie auch über die Sonnenexposition beraten. Zu viel Sonnenexposition ohne angemessenen Schutz zwei Monate vor der Dermabrasion kann zu Hautverfärbungen führen. Es wird Ihnen auch geraten, die Sonnenexposition zu vermeiden, während Ihre Haut heilt, und nach der Abheilung täglich Sonnenschutz zu verwenden.

Ihr Arzt kann Ihnen auch empfehlen, vor der Dermabrasion Folgendes zu verwenden:

  • antivirale Medikamente: Einsatz vor und nach der Dermabrasionsbehandlung zur Verhinderung von Virusinfektionen
  • orales Antibiotikum: dies verhindert eine bakterielle Infektion, was besonders wichtig ist, wenn Sie Akne haben
  • Retinoidcreme: Diese aus Vitamin A gewonnene Creme fördert die Heilung

Nach dem Eingriff werden Sie sich auch nach Hause fahren lassen wollen. Die Nachwirkungen der Anästhesie können das Autofahren unsicher machen.

Was passiert während der Dermabrasion?

Die Art der Anästhesie während der Dermabrasion hängt vom Umfang Ihrer Behandlung ab. Ihr Arzt wird Ihnen in der Regel eine Lokalanästhesie verabreichen. In bestimmten Fällen kann jedoch eine Sedierung erforderlich sein, um Ihnen zu helfen, sich zu entspannen oder sich schläfrig zu fühlen. Manchmal kann während des Eingriffs eine Vollnarkose verabreicht werden.

Während der Behandlung wird eine Assistentin Ihre Haut straff halten. Ihr Arzt wird ein Gerät, einen so genannten Dermabrader, über Ihre Haut bewegen. Der Dermabrader ist ein kleines, motorisiertes Gerät mit einer rauen Oberfläche.

Bei großen Hautpartien verwendet der Arzt einen kreisförmigen Dermabrader, an kleineren Stellen, wie z.B. den Mundwinkeln, einen mit einer kleinen Spitze. Ihr Arzt kann große Hautpartien über mehrere Sitzungen hinweg behandeln.

Unmittelbar nach dem Eingriff wird Ihr Arzt den behandelten Bereich mit einem feuchten Verband abdecken. Dieser Verband wird in der Regel bei einem Termin am folgenden Tag gewechselt.

Was geschieht nach der Dermabrasion?

Ihr Arzt wird Ihnen vollständige Anweisungen für die häusliche Pflege geben, wie Sie den Verband wechseln, den behandelten Bereich abdecken und welche Produkte zu verwenden sind. Sie können damit rechnen, in etwa zwei Wochen an Ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.

Nach einer Dermabrasion ist Ihre Haut typischerweise rosa und geschwollen und kann sich anfühlen, als würde sie brennen oder kribbeln. Die Haut kann während der Abheilung eine klare oder gelbe Flüssigkeit oder eine Kruste absondern. Es dauert etwa drei Monate, bis Ihre Haut vollständig verheilt ist und die Rosafärbung verblasst.

Komplikationen

Die mit der Dermabrasion verbundenen Risiken sind die gleichen wie bei anderen chirurgischen Eingriffen. Dazu gehören Blutungen, Infektionen und allergische Reaktionen auf die Anästhesie.

Zu den spezifischen Risiken der Dermabrasion gehören

  • Akne-Ausbrüche
  • Veränderungen des Hauttons
  • vergrößerte Poren, meist vorübergehend
  • Verlust von Sommersprossen
  • Rötung
  • vorschnell
  • Schwellung

Obwohl selten, entwickeln einige Menschen nach einer Dermabrasionsbehandlung übermäßige Narbenbildung oder Keloide. In diesen Fällen können einige Steroidmedikamente dazu beitragen, die Narben zu mildern.

Befolgen Sie stets den Rat Ihres Arztes und nehmen Sie, wie empfohlen, an Folgeterminen teil. Das Wichtigste ist, sanft zu Ihrer Haut zu sein. Verwenden Sie keine scharfen Reinigungs- oder Hautpflegeprodukte und vermeiden Sie es, Ihre Haut zu scheuern oder zu zupfen. Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt, eine dicke feuchtigkeitsspendende Salbe wie Vaseline aufzutragen. Es ist auch sehr wichtig, Ihre Haut während des Heilungsprozesses nicht der Sonne auszusetzen. Wenn Ihre Haut geheilt ist, tragen Sie täglich Sonnenschutz auf.

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