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Psoriasis-Arthritis ist eine Form der chronischen Arthritis, die am häufigsten bei Menschen mit der Hauterkrankung Psoriasis auftritt. Wie andere Arten von Arthritis betrifft die Psoriasis-Arthritis die wichtigsten Gelenke des Körpers. Diese Gelenke können sich entzünden und schmerzhaft werden. Über einen langen Zeitraum können sie geschädigt werden.
Bei Menschen mit entzündlichen Erkrankungen kann der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel die Entzündung entweder verringern oder sogar noch mehr Schaden anrichten. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass spezifische Ernährungsgewohnheiten dazu beitragen können, die Schwere der Erkrankung bei Psoriasis-Arthritis zu verringern.
Hier sind einige Vorschläge, welche Nahrungsmittel Sie verzehren sollten, welche Nahrungsmittel Sie vermeiden sollten und verschiedene Diäten, die Sie zur Behandlung Ihrer Psoriasis-Arthritis ausprobieren sollten.
Lebensmittel, die Sie bei Psoriasis-Arthritis zu sich nehmen sollten
Entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren
Für Menschen mit Psoriasis-Arthritis sind entzündungshemmende Lebensmittel ein wichtiges Element, um möglicherweise schmerzhafte Schübe zu reduzieren.
Omega-3-Fettsäuren sind eine Art mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs). Wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften wurden sie in der Krankheitsbekämpfung umfassend untersucht.
Eine Studie an Menschen mit psoriatischer Arthritis untersuchte die Anwendung einer PUFA-Supplementierung über einen Zeitraum von 12 Wochen. Die Ergebnisse zeigten eine Abnahme der Krankheitsaktivität nach einer Supplementation mit Omega-3-Fettsäuren.
Alpha-Linolensäure (ALA) ist eine Art von Omega-3, die als essentiell angesehen wird, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. ALA kann sich in EPA und DHA umwandeln, die zwei weitere wichtige Omega-3-Typen sind. Die Umwandlung ist jedoch gering, und es ist sehr wichtig, im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung viel Omega-3-reiche Nahrung zu sich zu nehmen.
Zu den besten Nahrungsquellen für Omega-3-Fettsäuren gehören
- fette Fische wie Lachs und Thunfisch
- Olivenöl
- Leinsamenöl
- Leinsamen und Chiasamen
- Nüsse
- Avocados
Obst und Gemüse mit hohem Antioxidationsmittelgehalt
Bei Menschen mit bestimmten Krankheiten wie Psoriasis-Arthritis kann eine chronische Entzündung den Körper schädigen.
Antioxidantien sind Verbindungen, die den schädlichen oxidativen Stress aus chronischen Entzündungen reduzieren.
Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass viele Menschen mit Arthritis einen niedrigen antioxidativen Status haben. Ein Mangel an Antioxidantien wurde mit einer erhöhten Krankheitsaktivität und Krankheitsdauer in Verbindung gebracht.
Es gibt viele natürliche Nahrungsquellen für Antioxidantien. Füllen Sie Ihren Einkaufskorb mit frischem Obst, Gemüse, Nüssen und Gewürzen. Und lassen Sie den Espresso nicht aus – auch Kaffeebohnen sind eine großartige Quelle von Antioxidantien!
Zu den besten Nahrungsquellen für Antioxidantien gehören
- dunkle Beeren
- dunkles, blättriges Grün
- Nüsse
- getrocknete gemahlene Gewürze
- dunkle Schokolade
- Tee und Kaffee
Diese Einkaufsliste kann Ihnen beim Einstieg helfen.
Ballaststoffreiche Vollkorngetreide
Adipositas ist ein Risikofaktor für Psoriasis und daher auch ein Risikofaktor für psoriatische Arthritis.
Eine der häufigsten Erkrankungen im Zusammenhang mit Adipositas ist die Insulinresistenz. Insulinresistenz wird durch langfristige Blutzuckerprobleme verursacht, die meist auf eine schlechte Ernährung zurückzuführen sind.
Die Forschung legt nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit, Insulinresistenz und chronischer Entzündung gibt. Für Menschen mit psoriatischer Arthritis sind Gewichtskontrolle und Blutzuckereinstellung von entscheidender Bedeutung.
Unverarbeitetes Vollkorngetreide enthält viele Ballaststoffe und Nährstoffe und wird langsamer verdaut. Dies hilft, Insulinspitzen zu vermeiden und den Blutzucker auf einem gesunden Niveau zu halten.
Die besten Nahrungsquellen für Vollkornprodukte sind:
- Mais
- Hafer
- quinoa
- Braun- und Wildreis
Bei Psoriasis-Arthritis zu vermeidende Nahrungsmittel
Rotes Fleisch
Es wurde vorgeschlagen, dass Diäten mit hohem Anteil an rotem Fleisch und verarbeiteten Fleischprodukten eine Rolle bei Gewichtszunahme und Entzündungen spielen.
In einer großen Kohortenstudie wurde ein hoher Verzehr von fettem, rotem Fleisch sowohl bei Männern als auch bei Frauen mit einem höheren Body-Mass-Index (BMI) in Verbindung gebracht. Wie die Forscher feststellten, ist ein hoher BMI mit negativen Veränderungen der Hormone verbunden, die den Hunger und die Insulinausschüttung steuern.
Was man stattdessen essen sollte:
- Huhn
- fetter oder magerer Fisch
- Nüsse
- Bohnen und Hülsenfrüchte
Milchwirtschaft
Nach Angaben der National Library of Medicine leiden etwa 65 Prozent der Menschen an irgendeiner Form von Laktoseintoleranz. Tatsächlich ist diese Zahl in bestimmten Gemeinden sogar noch höher.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien aktivieren das Immunsystem und können zu minderwertigen, chronischen Entzündungen im Darm führen.
Eine kleine Studie ergab auch, dass Personen, die vier Wochen lang eine milchreiche Diät einhielten, eine höhere Insulinresistenz und höhere Nüchterninsulinspiegel aufwiesen.
Was man stattdessen essen sollte:
- Mandelmilch
- Sojamilch
- Kokosnussmilch
- Hanfmilch
- Flachsmilch
- Joghurts auf pflanzlicher Basis
Verarbeitete Lebensmittel
Verarbeitete Lebensmittel und Getränke haben einen hohen Überschuss an Zucker, Salz und Fett. Diese Arten von Lebensmitteln sind mit entzündlichen Erkrankungen wie Übergewicht, hohem Cholesterin- und Blutzuckerspiegel verbunden.
Darüber hinaus werden viele verarbeitete Lebensmittel mit omega-6-reichen Ölen wie Mais-, Sonnenblumen- und Erdnussöl gekocht.
Omega-6-Fettsäuren weisen ein entzündungsförderndes Muster auf, daher ist es wichtig, ihren Verzehr auf einem vernünftigen Niveau zu halten.
Was man stattdessen essen sollte:
- frische Früchte
- frisches Gemüse
- ganze Körner
- unverarbeitetes mageres Fleisch
Zu erwägende Ernährungsänderungen
Glutenfreie Ernährung
Eine glutenfreie Ernährung ist nicht für alle Menschen mit Psoriasis-Arthritis notwendig.
Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass Menschen mit Psoriasis tendenziell eine höhere Prävalenz der Zöliakie aufweisen.
Durch Tests kann festgestellt werden, ob Sie empfindlich auf Gluten reagieren. Bei Menschen mit einer Sensibilität oder mit Zöliakie kann eine glutenfreie Ernährung dazu beitragen, den Schweregrad von Psoriasisschüben zu verringern und die Behandlung der Krankheit zu verbessern.
Paläo-Diät
Die Paläo-Diät ist eine beliebte Diät, bei der die Auswahl von Lebensmitteln, wie sie unsere Vorfahren gegessen haben, im Vordergrund steht.
Eine neuere Analyse der Literatur zeigt, dass die Paläo-Diät in vielen klinischen Studien einen positiven Nutzen hatte. Sie wurde häufig mit Verbesserungen des BMI, des Blutdrucks und der Blutfettwerte in Verbindung gebracht, insbesondere innerhalb der ersten 6 Monate der Diät.
Bei Menschen mit psoriatischer Arthritis hat sich gezeigt, dass die Gesunderhaltung von Stoffwechselmarkern die Entzündung und die Schwere der Erkrankung verringert. Aufgrund des Zusammenhangs zwischen rotem Fleisch und Entzündung und Krankheitsschwere werden Sie jedoch bei einer Paläo-Diät mehr mageres Fleisch gegenüber fettem roten Fleisch wählen wollen.
Mediterrane Ernährung
Die mediterrane Ernährung wird seit langem als eine der gesündesten Diäten der Welt bezeichnet. Diese Ernährung ist reich an frischem Obst, Gemüse, Nüssen, Vollkorngetreide und Ölen. Rotes Fleisch, Milchprodukte und verarbeitete Lebensmittel werden selten gegessen.
Eine Studie ergab, dass Menschen mit Osteoarthritis, die 16 Wochen lang eine mediterrane Diät einhielten, an Gewicht verloren und die Entzündung verringerten.
Eine andere Querschnittsstudie berichtete, dass diejenigen, die sich stärker an eine mediterrane Ernährung hielten, auch von geringeren arthritischen Schmerzen und Behinderungen profitierten.
Für Menschen mit Psoriasis-Arthritis kann eine gesunde Ernährung bei der Krankheitsbewältigung sehr hilfreich sein.
Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vollkorn können dazu beitragen, Entzündungen zu verringern und Stoffwechselmarker stabil zu halten.
Wählen Sie ein Ernährungsmuster, das das Risiko von Gewichtszunahme, Insulinresistenz und anderen chronischen Erkrankungen verringert.
Wenn Sie diese Optionen mit Ihrem Arzt besprechen und den Rat eines Ernährungsexperten einholen, können Sie erste Schritte zur Behandlung Ihrer Psoriasis-Arthritis unternehmen.