Wenn zum Beispiel eine Person ohne flachen Affekt glücklich ist, kann sie hell lächeln oder auf andere Weise zeigen, dass sie zufrieden ist. Eine Person mit flachem Affekt zeigt keine Mimik. Sie kann auch keine verbale Reaktion zeigen.
Der flache Affekt ist ein Symptom für andere Erkrankungen. Es handelt sich nicht um einen Zustand oder eine Störung an sich.
Menschen, die Symptome eines flachen Affekts zeigen, sollten von einem Psychologen oder Psychiater untersucht werden. Diese Ärzte diagnostizieren und behandeln psychische Erkrankungen. Viele der zugrundeliegenden Ursachen für einen flachen Affekt sind das Ergebnis einer Störung oder Krankheit der psychischen Gesundheit.
Symptome
Menschen mit flachem Affekt zeigen unter anderem folgende Symptome
- kein oder geringer emotionaler Ausdruck im Gesicht
- keine oder geringe emotionale Reaktion sowohl auf verbale als auch auf nonverbale Weise
- Auftreten von Apathie
- eine monoton sprechende Stimme
- Vermeidung von Blickkontakt mit anderen
- wenig bis keine Veränderung des Gesichtsausdrucks
Zugehörige Bedingungen
Die meisten der Erkrankungen, die einen flachen Befall verursachen, hängen mit dem Gehirn zusammen. Zu diesen Erkrankungen gehören:
- Schizophrenie: Diese Störung wirkt sich auf alles aus, von der Art und Weise, wie eine Person Aufgaben ausführt und sich verhält, bis hin zu ihren Gefühlen und Reaktionen. Einige Menschen mit Schizophrenie berichten, dass sie immer noch ein breites Spektrum an Emotionen erleben, aber diese Emotionen möglicherweise nicht in Form von Gesichtsausdrücken zeigen.
- Autismus: Flacher Affekt ist häufig bei Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Einige Menschen mit Autismus scheinen wenig emotional auf Aktivitäten zu reagieren.
- Depression: Das chemische Ungleichgewicht einer Depression kann die ordnungsgemäße Gehirnfunktion beeinträchtigen. Dies kann zu Symptomen bis hin zum flachen Affekt führen.
- Hirnschäden: Verletzungen, wie z.B. ein Schädel-Hirn-Trauma, können eine Vielzahl von Symptomen verursachen. Dazu gehören eine depressive Stimmung, Verlust des Interesses an Dingen, die typischerweise Freude bereiten, und ein flacher Affekt.
- Posttraumatische Belastungsstörung: Diese Störung kommt häufig bei Personen vor, die ein bedeutendes Ereignis erlebt haben, das als traumatisch empfunden wurde. Die daraus resultierende Erkrankung verursacht eine Vielzahl von Symptomen, darunter Depressionen, Angstzustände, emotionaler Rückzug und flacher Affekt.
Zwei weitere häufige Ursachen für einen flachen Affekt sind nicht das Ergebnis einer veränderten Hirnaktivität. Dazu gehören:
- Nebenwirkungen von Medikamenten: Einige Medikamente wie Antidepressiva und Medikamente gegen Krampfanfälle können die Wirkung beeinflussen.
- Gesichtslähmung oder Muskelstörungen: Muskelstörungen oder Gesichtslähmungen können manche Menschen daran hindern, ihre gefühlten Emotionen zu zeigen.
Ursachen
Der flache Affekt kann das Ergebnis einer ungewöhnlichen Hirnaktivität sein. Insbesondere der für die Erregung verantwortliche Hirnbereich scheint nicht so aktiv zu sein wie bei Menschen, die keinen Mangel an Emotionen verspüren.
Anzeichen eines flachen Affekts zu zeigen, bedeutet nicht, dass eine Person keine Emotionen erlebt. Einige Menschen mit flachem Affekt berichten, dass sie Emotionen empfinden, aber sie zeigen sie weder in ihrem Gesicht noch in ihren Handlungen. Das liegt nicht daran, dass sie keine Gefühle haben. Ihr Gehirn und ihr Körper haben es schwer, eine Emotion in eine körperliche Reaktion zu übersetzen.
Behandlung
Die Behandlung des flachen Affekts fällt in zwei Hauptkategorien.
Die erste Behandlungsart zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache der Symptome zu bekämpfen. Bei vielen der häufigsten Ursachen eines flachen Affekts können Medikamente, Therapie oder eine Kombination aus beidem die Symptome stark reduzieren. Die Behandlung dieser primären Ursachen kann die Darstellung von Emotionen verstärken.
Die zweite Behandlungsart hilft Personen mit flachem Affekt zu lernen, emotionale Reaktionen zu erzeugen, wenn diese nicht natürlich auftreten. Ein Psychologe, Verhaltenstherapeut oder Ergotherapeut kann Menschen helfen, Emotionen bei anderen Menschen zu erkennen und angemessene Reaktionen zu erzeugen. Diese Reaktionen können sowohl Gesichtsreaktionen als auch verbale Kommunikationstechniken umfassen. Zu lernen, auf andere Menschen zu reagieren, kann helfen, soziale Beziehungen aufzubauen und zu unterstützen.
Prävention
Der flache Affekt ist ein Symptom für mehrere Erkrankungen. Die Vorbeugung oder Behandlung dieser Erkrankungen vermeidet die möglichen Nebenwirkungen.
Wenn bei Ihnen eine der Erkrankungen diagnostiziert wurde, arbeiten Sie mit einem Arzt, Therapeuten oder Neurologie-Spezialisten zusammen, um die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Wenn Sie den Symptomen zuvorkommen und sie behandeln, bevor sie sich verschlimmern, können Sie einem flachen Befall vorbeugen.
Der flache Affekt ist ein Symptom für mehrere psychische Erkrankungen. Diese Zustände können behandelt werden. Die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache kann dazu beitragen, Symptome wie den flachen Affekt zu verhindern oder zu verbessern.
Die gute Nachricht für einige Menschen mit flachem Affekt ist, dass die Behandlung helfen kann, die normale emotionale Darstellung wiederherzustellen. Bei manchen Menschen kann der Zustand jedoch dauerhaft sein.