Was sind Hungersnöte?

Wahrscheinlich haben Sie irgendwann nagende, schmerzhafte Gefühle in Ihrem Bauch, oben links im Bauch, verspürt. Diese sind allgemein als Hungerkrämpfe bekannt. Hungergefühle oder Hungerschmerzen werden durch starke Kontraktionen des leeren Magens verursacht. Dieses unangenehme Gefühl wird oft von Hunger oder dem Wunsch zu essen begleitet.

Obwohl diese Schmerzen als „Hungergefühl“ bezeichnet werden, deuten sie nicht immer auf ein wirkliches Bedürfnis nach Essen hin. Sie können durch einen leeren Magen und das Bedürfnis oder den Hunger zu essen hervorgerufen werden, oder sie können dadurch verursacht werden, dass sich Ihr Körper in einer Routine befindet, in der er bestimmte Mengen an Nahrung oder zu bestimmten Tageszeiten zu sich nimmt.

Der Körper jedes Menschen ist einzigartig. Manche Menschen haben nicht das Bedürfnis, so oft zu essen, oder möchten sich nicht so satt fühlen. Andere verspüren schneller Hungerkrämpfe, wenn sie in letzter Zeit nichts gegessen haben. Es gibt keine festgelegte Zeitspanne, nach der das Hungergefühl einsetzen kann. Fast alle Menschen verspüren Hungergefühle, wenn sie lange genug ohne Essen und Trinken auskommen.

Ursachen des Hungergefühls

Hungersnöte können ein Hinweis Ihres Körpers darauf sein, dass er mehr Nährstoffe benötigt. Möglicherweise haben Sie auch deshalb Hungergefühle, weil sich Ihr Magen an ein gewisses Sättigungsgefühl gewöhnt hat.

Der Magen ist ein muskulöses Organ, das in der Lage ist, sich zu strecken und zusammenzubrechen. Wenn er durch Nahrung und Flüssigkeit gedehnt wird, neigt man dazu, sich satt zu fühlen. Wenn es lange her ist, dass Sie das letzte Mal gegessen oder getrunken haben, ist Ihr Magen flacher und kann sich zusammenziehen, wodurch Sie Hungergefühle bekommen.

Zahlreiche Faktoren beeinflussen Ihr Hungergefühl, darunter

  • Hormone
  • Ihre Umgebung
  • die Menge und Qualität der Lebensmittel, die Sie essen
  • Schlafmangel
  • Stress oder Angstzustände
  • der Wunsch Ihres Gehirns nach einem angenehmen Esserlebnis

Möglicherweise verspüren Sie auch Hungergefühle, weil Sie eine Ernährung mit einem höheren Gehalt an essentiellen Nährstoffen benötigen.

Hungersnöte werden selten durch eine Erkrankung verursacht. Wenn Sie unter anhaltenden oder starken Bauchschmerzen leiden, sollten Sie Ihren Arzt um Hilfe bitten. Dies gilt vor allem dann, wenn die Hungerkrämpfe von anderen Symptomen begleitet werden, wie z.B:

  • Fieber
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Schwindelgefühl
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Gefühle der Schwäche

Symptome von Hungersnöten

Zu den Symptomen von Hungerkrämpfen gehören in der Regel

  • Bauchschmerzen
  • ein „nagendes“ oder „knirschendes“ Gefühl im Magen
  • schmerzhafte Kontraktionen in Ihrer Bauchgegend
  • ein Gefühl der „Leere“ im Magen

Hungersnöte werden oft von Hungersymptomen begleitet, wie z.B:

  • den Wunsch zu essen
  • ein Verlangen nach bestimmten Nahrungsmitteln
  • ein müdes oder schwindeliges Gefühl
  • Reizbarkeit

Das Hungergefühl klingt normalerweise mit dem Essen ab, aber es kann auch nachlassen, wenn Sie nichts essen. Ihr Körper ist in der Lage, sich an das anzupassen, was er als notwendig für die Magenfülle empfindet. Mit der Zeit werden die Kontraktionen Ihres Magens nachlassen. Wenn Sie jedoch nicht genug essen, um sich mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen, wird es für Ihr Hungergefühl schwieriger werden, wieder zu verschwinden.

Hungergefühle und Diäten

Hungersnöte können besonders schwer zu bewältigen sein, wenn Sie versuchen, eine Diät einzuhalten. Hier sind einige Möglichkeiten, Ihr Hungergefühl zu lindern, damit Sie Ihre Gesundheitsziele nicht aus den Augen verlieren.

  • Versuchen Sie, kleinere, häufigere Mahlzeiten zu essen. Ihre gesamte Kalorienaufnahme, nicht die Häufigkeit der Mahlzeiten, beeinflusst die Gewichtsabnahme oder -zunahme. Kleinere Portionen häufiger über den Tag verteilt zu essen, kann dazu beitragen, unangenehme Hungergefühle zu verringern.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie eine nährstoffreiche Ernährung einhalten. Wenn Sie mehr mageres Eiweiß, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse essen, erhält Ihr Körper die Nährstoffe, die er benötigt, was dazu beitragen kann, Hungergefühle zu vermeiden.
  • Der Verzehr voluminöserer Nahrungsmittel (denken Sie an grünes Blattgemüse oder Nahrungsmittel mit hohem Wassergehalt wie Suppen) und Nahrungsmittel mit hohem Ballaststoffgehalt kann dazu beitragen, dass Sie sich über einen längeren Zeitraum satt fühlen.
  • Trinken Sie viel Wasser, um hydriert zu bleiben.
  • Schlafen Sie ausreichend. Ein guter Schlaf hilft, die Hormone, die Ihr Hunger- und Sättigungsgefühl beeinflussen, im Gleichgewicht zu halten.
  • Versuchen Sie, sich auf jede Mahlzeit zu konzentrieren und sie so zu genießen, wie Sie sie essen. Das bewusste Erinnern an die Nahrung, die Sie jeden Tag gegessen haben, kann helfen, das Hungergefühl zu verringern.
  • Ablenkung kann helfen, das Hungergefühl zu lindern. Versuchen Sie zu lesen, mit einem Freund zu sprechen, an einem Projekt zu arbeiten, das Sie interessiert, laute Musik aufzulegen, sich die Zähne zu putzen, spazieren zu gehen oder sich Ihre Gesundheitsziele vorzustellen.

Wann Sie Hilfe suchen

Hungergefühle sind normalerweise eine normale Reaktion auf einen leeren Magen. Vielleicht sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, wenn Sie nach einer ausgewogenen Mahlzeit Hungergefühle haben, wenn Sie das Gefühl haben, nie genug essen zu können, oder wenn Sie andere Symptome mit Ihren Hungergefühlen haben, wie z.B:

  • Schwindelgefühl
  • Schwäche
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Kurzatmigkeit
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • schnelle Gewichtszunahme oder -abnahme
  • Schlafprobleme

Hungersnöte sind eine häufige körperliche Reaktion auf einen leeren Magen. Sie sind oft ein Zeichen von Hunger, können aber auch mit den Essgewohnheiten zusammenhängen.

Wenn Sie versuchen, eine Diät einzuhalten, gibt es Möglichkeiten zur Vorbeugung und Linderung des Hungergefühls, damit Sie Ihre Gesundheitsziele weiterhin erreichen können.

Hungersymptome sind selten ein Anzeichen für eine Erkrankung, aber es gibt Zeiten, in denen Sie in Erwägung ziehen könnten, einen Arzt aufzusuchen.

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