Was ist ein hypoechoisches Knötchen?

Schilddrüsenknoten sind kleine Knoten oder Unebenheiten in Ihrer Schilddrüse, die sich an der Basis Ihres Halses befindet. Sie sind klein und treten normalerweise nur während der Untersuchung auf. Schilddrüsenknoten unterscheiden sich von einer vergrößerten Schilddrüse, die auch Kropf genannt wird, aber bei einem knötchenförmigen Kropf bestehen die beiden Erkrankungen manchmal nebeneinander.

Der Begriff „hypoechoisch“ bezieht sich auf das Aussehen eines Knötchens auf einem Ultraschall, auch Sonogramm genannt. Ultraschallgeräte erzeugen Schallwellen, die Ihren Körper durchdringen und an Gewebe, Knochen, Muskeln und anderen Substanzen abprallen.

Die Art und Weise, wie diese Töne zurückprallen und ein Bild bilden, wird als Echogenität bezeichnet. Etwas mit geringer Echogenität erscheint auf dem Bild dunkel und wird als hypoechoic bezeichnet, während etwas mit hoher Echogenität hell aussieht und als hyperechoic bezeichnet wird.

Ein hypoechoisches Knötchen, manchmal auch als hypoechoische Läsion bezeichnet, an der Schilddrüse ist eine Masse, die auf dem Ultraschall dunkler erscheint als das umgebende Gewebe. Dies deutet oft darauf hin, dass ein Knötchen voll von festen statt flüssigen Komponenten ist.

Handelt es sich um Krebs?

Die meisten Schilddrüsenknötchen sind gutartig, d.h. sie sind nicht krebsartig. Etwa 2 oder 3 von 20 sind bösartig oder krebsartig. Bösartige Knötchen können sich auf umliegendes Gewebe und andere Körperteile ausbreiten.

Feste Knötchen in Ihrer Schilddrüse sind mit größerer Wahrscheinlichkeit bösartig als flüssigkeitsgefüllte Knötchen, aber sie sind trotzdem selten krebsartig.

Bedenken Sie, dass hypoechoische Knötchen zwar eher krebsartig sind, die Echogenität selbst jedoch kein zuverlässiger Prädiktor für Schilddrüsenkrebs ist. Es ist einfach ein Zeichen dafür, dass Ihr Arzt möglicherweise zusätzliche Tests, wie z.B. eine Biopsie, durchführen muss.

Was könnte sie sonst noch verursachen?

Schilddrüsenknötchen sind extrem häufig. Einige Studien deuten darauf hin, dass mehr als 50 Prozent der Bevölkerung ein Schilddrüsenknötchen haben könnten.

Schilddrüsenknoten können durch eine Vielzahl von Dingen verursacht werden, unter anderem

  • ein Jodmangel
  • ein Überwuchern des Schilddrüsengewebes
  • eine Schilddrüsenzyste
  • Schilddrüsenentzündung, auch Hashimoto-Krankheit genannt
  • ein Kropf

Nächste Schritte

Wenn auf Ihrem Ultraschall ein hypoechoisches Knötchen zu sehen ist, wird Ihr Arzt wahrscheinlich einige zusätzliche Tests durchführen, um herauszufinden, was die Ursache dafür ist.

Zusätzliche Tests beinhalten:

  • Feinnadelaspirationsbiopsie (FNA). Hierbei handelt es sich um ein einfaches In-Office-Verfahren, das nur etwa 20 Minuten dauert. Bei einer FNA führt Ihr Arzt eine dünne Nadel in den Knoten ein und entnimmt eine Gewebeprobe. Er kann sie mit Hilfe von Ultraschall zum Knoten führen. Sobald die Probe entnommen ist, wird sie zur Untersuchung an ein Labor geschickt.
  • Bluttest. Ihr Arzt kann einen Bluttest zur Überprüfung Ihres Hormonspiegels durchführen, der Aufschluss darüber geben kann, ob Ihre Schilddrüse richtig funktioniert.
  • Untersuchung der Schilddrüse. Bei diesem bildgebenden Test wird der Bereich um Ihre Schilddrüse mit einer radioaktiven Jodlösung injiziert. Sie werden dann aufgefordert, sich hinzulegen, während eine spezielle Kamera Bilder aufnimmt. Wie Ihre Schilddrüse auf diesen Bildern erscheint, kann Ihrem Arzt auch eine bessere Vorstellung von Ihrer Schilddrüsenfunktion vermitteln.

Schilddrüsenknötchen sind sehr häufig und in den meisten Fällen gutartig. Wenn Ihr Arzt bei einer Ultraschalluntersuchung ein hypoechoisches Knötchen gefunden hat, kann er einfach einige zusätzliche Tests durchführen, um sicherzustellen, dass keine zugrundeliegende Ursache vorliegt, die behandelt werden muss. Obwohl Schilddrüsenknoten ein Anzeichen für Krebs sein könnten, ist es unwahrscheinlich.

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