Appetitlosigkeit liegt vor, wenn Sie keine Lust mehr haben, Mahlzeiten oder Snacks zu sich zu nehmen, wie Sie es normalerweise tun würden. Es kann sein, dass Sie keinen Hunger haben oder dass Ihnen der Gedanke ans Essen übel wird. Mit Appetitverlust nehmen Sie normalerweise nicht die Kalorien auf, die Ihr Körper braucht, um täglich optimal zu funktionieren.
Ursachen
Manchmal kann der Schmerz eines schweren Kopfschmerzes wie einer Migräne zu Appetitlosigkeit führen. Diese Arten von Kopfschmerzen können auf einer oder beiden Seiten des Kopfes auftreten und können auch zu Übelkeit und Sehveränderungen führen. Ihr Appetit kann zurückkehren, wenn die Kopfschmerzen abklingen.
Zu den Ursachen für Infektionen und Entzündungen gehören
- akute Sinusitis
- Hirninfektion, wie z.B. Meningitis
- Virus, wie zum Beispiel die Grippe
- Erkältung
- Papageienfieber (Psittakose)
- Tal-Fieber (Kokzidioidomykose)
- Milzbrand
- Gelbfieber
- Sarkoidose
- Brucellose
- akute HIV-Infektion
- Tuberkulose
- Lymphangitis
- Colorado-Zeckenfieber
- Lungenentzündung
- Hand-, Maul- und Klauenseuche
- West-Nil-Virus-Infektion (West-Nil-Fieber)
- Halsentzündung
- Schweinegrippe
- Infektiöse Mononukleose
- Giardiasis
- Windpocken
- Mandelentzündung
- akute Lungenentzündung
Zu den Ursachen für Diabetes gehören unter anderem:
- Hypoglykämie (niedriger Blutzucker)
- Hyperglykämie (hoher Blutzucker)
- diabetische Ketoazidose (DKA)
- diabetische Nephropathie
Auch psychologische Faktoren können zu Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit beitragen. Dazu gehören:
- Angst
- Trauer
- Anorexia nervosa
- Depression
- betonen
- akute Belastungsstörung
Weitere Gesundheitszustände, die Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit verursachen können, sind
- Höhenkrankheit
- Nierenerkrankung im Endstadium
- Hitzschlag
- Eisenmangelanämie
- Schlafmangel
- Schlaganfall
- PMS (prämenstruelles Syndrom)
- Schilddrüsenunterfunktion
- Verätzungen
- Vergiftung durch das Gift der Schwarzen Witwe (Spinnenbisse der Schwarzen Witwe)
- Hirntumor bei Erwachsenen
- chronische Nierenkrankheit/Nierenversagen
- Nierenerkrankung im Endstadium
- akute Bergkrankheit
- Addison-Krise (akute Nebennierenkrise)
- vertebrobasiläre Durchblutungsstörungen
- systemischer Lupus erythematodes
- Gehirn-Aneurysma
- Hypophysen-Krebs
- Subduralhämatom
- Meningitis
- Leukämie
- unteraktive Hypophyse (Hypophysenhypophyse)
- Niedriger Natriumgehalt im Blut (Hyponatriämie)
- temporale Arteriitis
- megaloblastische Anämie
- Hepatitis A
- Migräne mit Aura
- Alkohol-Entzugssyndrom
Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit können Nebenwirkungen der Einnahme bestimmter Medikamente sein. Zum Beispiel können Chemotherapeutika zur Behandlung von Krebs diese Symptome verursachen. In seltenen Fällen können diese Symptome auf das Vorhandensein eines Hirntumors hinweisen.
Viele Erkrankungen können Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit verursachen.
Wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?
Während die meisten Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit mit der Zeit abklingen, können andere einen medizinischen Notfall signalisieren. Suchen Sie sofortige Hilfe auf, wenn Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit mit Ihnen zusammen auftreten:
- Plötzlicher Ausbruch eines Kopfschmerzes, der extrem schmerzhaft ist
- starke Kopfschmerzen, die sich von Ihren typischen Kopfschmerzen unterscheiden
- Kopfschmerzen, die Ihre Sehkraft, Ihr Gleichgewicht und Ihre Fähigkeit, Arme und Beine zu bewegen, verändern
- Nackensteifigkeit, Fieber und Erbrechen
- plötzlicher und unbeabsichtigter Gewichtsverlust
- schweres Kopftrauma
Sie sollten auch einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren, wenn Ihre Kopfschmerzen weniger stark sind, aber Symptome verursachen, die Ihren Alltag beeinträchtigen.
Behandlungen
In der Arztpraxis
Ihr Arzt wird versuchen, die zugrunde liegenden Ursachen zu erkennen und zu behandeln. Er kann zum Beispiel einen Bluttest anordnen, um die Menge des Schilddrüsenhormons in Ihrem Blut zu bestimmen, wenn er den Verdacht hat, dass eine Schilddrüsenunterfunktion Ihre Symptome verursacht. Er kann Ihnen auch Medikamente verschreiben, um Ihren Hormonspiegel zu erhöhen, wenn dieser niedrig ist.
Wenn ein verschriebenes Medikament zu Ihren Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit beiträgt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Hören Sie nicht auf, Ihre Medikamente einzunehmen, bis Sie es mit Ihrem Arzt besprechen. Möglicherweise verschreibt er Ihnen andere Medikamente, von denen bekannt ist, dass sie den Appetit steigern, insbesondere wenn Sie sich einer Krebsbehandlung unterziehen.
Zu Hause
Längerer Appetitverlust kann Ihre allgemeine Gesundheit beeinträchtigen. Möglicherweise nehmen Sie nicht genügend Kalorien zu sich, damit Ihr Körper richtig funktionieren kann. Halten Sie Ihr Energieniveau hoch, indem Sie die Kalorienmenge in den Nahrungsmitteln, die Sie essen können, maximieren. Versuchen Sie es mit proteinreichen Mahlzeitenersatzgetränken oder nehmen Sie mehr Proteine mit Lebensmitteln wie Erdnussbutter, Eiern und Huhn in Ihre Ernährung auf.
Sie sollten zwischen den Mahlzeiten Flüssigkeiten wie Wasser trinken, um das Risiko einer Dehydrierung zu verringern. Vermeiden Sie es jedoch, zu viele Flüssigkeiten zu den Mahlzeiten zu trinken. Dadurch können Sie sich schneller wieder auffüllen und verhindern, dass Sie die benötigten Kalorien zu sich nehmen.
Versuchen Sie, sich auszuruhen und zu entspannen, um spannungsbedingte Kopfschmerzen zu verringern.
Sie können auch ein rezeptfreies Schmerzmittel einnehmen, um einen Kopfschmerz zu lindern. Beispiele hierfür sind Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol. Die regelmäßige Einnahme dieser Medikamente über einen längeren Zeitraum kann zu Rebound-Kopfschmerzen führen, wenn Sie diese Medikamente absetzen, weshalb Sie sie nur dann einnehmen sollten, wenn Sie sie wirklich brauchen.
Vorbeugung
Man kann Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit nicht immer verhindern, aber eine gesunde Lebensweise kann helfen. Dazu gehört es, sich täglich viel auszuruhen und nahrhafte Lebensmittel wie magere Proteine, Obst und Gemüse zu essen.
Häufige Dehnungspausen am Arbeitsplatz oder in der Schule können helfen, Muskelverspannungen zu reduzieren, die zu Kopfschmerzen und Angstzuständen führen. Eine Beratung kann helfen, wenn Ihre Symptome mit starkem Stress verbunden sind.