Was ist Säurerückfluss?
Säurereflux tritt auf, wenn der Mageninhalt in die Speiseröhre steigt. Dies geschieht, wenn sich Ihr unterer Ösophagussphinkter (LES) entspannt und die Magensäure in die Speiseröhre eindringen kann.
Ihr Arzt kann bei Ihnen eine gastroösophageale Erkrankung (GERD) diagnostizieren, wenn diese mehr als zweimal pro Woche auftritt.
Mehrere nahrungsbedingte Faktoren können zum sauren Reflux beitragen, wie z.B:
- die Position Ihres Körpers nach dem Essen
- die Menge an Nahrung, die Sie während einer einzigen Mahlzeit zu sich nehmen
- die Art der Lebensmittel, die Sie essen
Sie können jeden dieser Faktoren kontrollieren, indem Sie kluge Entscheidungen darüber treffen, wie und was Sie essen. Wenn Sie nach einer Mahlzeit Ihre Körperhaltung in eine aufrechte Haltung ändern und kleinere Portionen essen, kann dies helfen, Reflux zu verhindern. Etwas verwirrender kann es jedoch sein, zu wissen, welche Nahrungsmittel zu meiden sind.
In der medizinischen Gemeinschaft gibt es immer noch einige Kontroversen darüber, welche Nahrungsmittel tatsächlich Reflux-Symptome verursachen. Trotz dieses fehlenden Konsenses stimmen viele Forscher darin überein, dass bestimmte Arten von Nahrungsmitteln und Getränken am besten vermieden werden sollten, um Verdauungsstörungen, Sodbrennen und anderen Symptomen des sauren Refluxes vorzubeugen. Auch eine Gewichtsabnahme kann bei der Verringerung der Symptome hilfreich sein.
Fettreiche Mahlzeiten und frittierte Lebensmittel
Fetthaltige Nahrungsmittel senken im Allgemeinen den Druck auf Ihre LES und verzögern die Magenentleerung. Dies kann Ihr Risiko für Reflux-Symptome erhöhen. Um einem Reflux vorzubeugen, verringern Sie Ihre Gesamtfettaufnahme. Hier sind einige fettreiche Nahrungsmittel, die Sie vielleicht vermeiden sollten:
- Pommes Frites
- frittierte Zwiebelringe
- Kartoffelchips
- Butter
- Vollmilch
- Käse
- Eiscreme
- fettreiche saure Sahne
- fettreiche, cremige Salatdressings
- cremige Soßen und Dips
- fettreiche Teilstücke von rotem Fleisch, wie z.B. marmoriertes Lendenstück oder Prime Rib
Gewürzte Lebensmittel
Das National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (Nationales Institut für Diabetes und Verdauungs- und Nierenkrankheiten) nimmt scharf gewürzte Lebensmittel in seine Liste der Lebensmittel auf, die die Reflux-Symptome verschlimmern können.
Einige Studien haben angedeutet, dass scharf gewürzte Lebensmittel Bauchschmerzen und brennende Symptome verursachen können, wenn Sie eine funktionelle Magen-Darm-Erkrankung haben. Eine Studie zeigte jedoch, dass eine regelmäßige Exposition gegenüber Capsaicin nicht die gleichen Beschwerden verursacht wie eine gelegentliche Exposition. Capsaicin ist die Zutat, die Chilischoten und Chilipulver scharf schmecken lässt. Die Forscher stellten fest, dass der Verzehr scharf gewürzter Lebensmittel Ihre GERD-Symptome sogar verbessern kann, wenn Sie diese regelmäßig essen.
Achten Sie darauf, wie Sie sich nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel fühlen. Berücksichtigen Sie Ihre Gewürztoleranz bei der Planung von Mahlzeiten.
Obst und Gemüse
Obst und Gemüse sind ein wichtiger Bestandteil Ihrer Ernährung. Bestimmte Obst- und Gemüsesorten können jedoch Ihre GERD-Symptome verschlimmern. Die folgenden Obst- und Gemüsesorten sind häufige Übeltäter:
- Ananas
- Zitrusfrüchte, wie Orangen, Grapefruit, Zitronen und Limetten
- Tomaten und Lebensmittel auf Tomatenbasis, wie z.B. Tomatensauce, Salsa, Chili und Pizzasauce
- Knoblauch und Zwiebeln
Besprechen Sie im Zweifelsfall Ihren Toleranzwert mit Ihrem Arzt und Ihrem Ernährungsberater.
Getränke
Verschiedene gewöhnliche Getränke können bei Menschen mit GERD ebenfalls Symptome auslösen. Dazu gehören:
- Alkohol
- Kaffee und Tee
- kohlensäurehaltige Getränke
- Zitrus- und Tomatensaft
Mit oder ohne Koffein kann Kaffee Reflux-Symptome fördern. Einige Menschen mit GERD vertragen Kaffee jedoch gut. Achten Sie auf Ihre Symptome und trinken Sie nur Getränke, die Sie gut vertragen.
Andere Nahrungsmittel, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel
Eine Reihe anderer Nahrungsmittel und Medikamente kann dazu führen, dass Ihre LES schlecht funktioniert. Dies kann zu GERD-Symptomen führen. Zum Beispiel können Sie nach dem Verzehr Symptome verspüren:
- Schokolade
- Minze, wie Pfefferminze oder Krauseminze
- Eisen- oder Kaliumzusätze
- Antibiotika
- Aspirin oder andere Schmerzmittel
- Biophosphonate
- Alpha-Blocker
- Nitrate
- Kalziumkanal-Blocker
- tricyclics
- Theophyllin
- verarbeitete Lebensmittel
Sie könnten versucht sein, die Einnahme eines Medikaments oder eines Nahrungsergänzungsmittels einzustellen, wenn Sie glauben, dass es Ihre Sodbrennen- oder Sodbrennen-Symptome verstärkt. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihre derzeitigen Medikamente absetzen.
Änderungen der Lebensweise können helfen
Eine Anpassung Ihrer Ernährungs- und Essgewohnheiten kann Ihnen helfen, Ihre Sodbrennen-Symptome und Ihren Bedarf an Antazida zu verringern. Die langfristige Einnahme von Antazida kann jedoch zu unerwünschten gesundheitlichen Auswirkungen führen. Es kann helfen, kleinere Portionen zu essen und nach den Mahlzeiten in einer aufrechten Position zu bleiben. Vermeiden Sie fettreiche und scharf gewürzte Speisen sowie bestimmte Obst- und Gemüsesorten und Getränke, wenn sie Symptome auslösen.
Möglicherweise stellen Sie auch Symptome nach der Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln fest. Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen möglicherweise alternative Medikamente oder Strategien zur Behandlung Ihrer Symptome empfehlen.