Sie können bei Aktivitäten, die Druck auf das Kniegelenk ausüben oder es drehen, beschädigt oder gerissen werden. Ein harter Angriff auf dem Fussballfeld oder ein plötzlicher Drehpunkt auf dem Basketballfeld kann zu einem Meniskusriss führen.
Man muss aber kein Sportler sein, um einen Meniskusriss zu bekommen. Auch das zu schnelle Aufstehen aus der Hocke kann einen Meniskusriss verursachen. Nach Angaben des Bostoner Kinderkrankenhauses finden in den Vereinigten Staaten jedes Jahr mehr als 500.000 Meniskusrisse statt.
Je nach Schwere Ihrer Verletzung können die Behandlungsmöglichkeiten von Hausmitteln bis hin zu ambulanten Operationen variieren. Sie können zur Vorbeugung dieser Verletzung beitragen, indem Sie Übungen durchführen, die Ihre Beinmuskulatur stärken, und indem Sie bei Kontaktaktivitäten oder beim Sport die richtigen Techniken anwenden.
Ursachen für einen Meniskusriss
Der Meniskus kann bei Aktivitäten, die durch eine erzwungene Verdrehung oder Drehung direkten Kontakt oder Druck verursachen, reißen. Ein plötzliches Schwenken oder Drehen, tiefes Hocken oder schweres Heben kann zu Verletzungen führen. Bei vielen Sportlern besteht die Gefahr eines Meniskusrisses.
Sportarten, die plötzliche Wendungen und Stopps erfordern, können ein höheres Risiko für Meniskusrisse mit sich bringen. Zu diesen Sportarten gehören einige:
- Fußball
- Basketball
- Fußball
- Tennis
Nach Angaben des Bostoner Kinderkrankenhauses werden Meniskusrisse bei Kindern immer häufiger. Das liegt daran, dass Kinder früher an organisierten Sportarten teilnehmen. Wenn sich ein Kind nur auf eine Sportart konzentriert, ist es zudem wahrscheinlicher, dass ein Meniskusriss auftritt. Dasselbe gilt für Jugendliche, die Leistungssport betreiben.
Der Meniskus wird mit zunehmendem Alter schwächer. Tränen treten häufiger bei Menschen über 30 Jahren auf. Bewegungen wie Hocken oder Treten können bei Personen mit schwachen Menisken zu Verletzungen führen.
Wenn Sie an Arthrose leiden, haben Sie ein höheres Risiko, Ihr Knie zu verletzen oder Ihren Meniskus zu zerreißen. Osteoarthritis ist eine häufige Gelenkerkrankung mit Schmerzen und Steifheit in Ihren Gelenken, die durch Alterung und Abnutzung verursacht wird.
Wenn bei einer älteren Person ein Meniskusriss auftritt, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um eine Degeneration handelt. Das ist dann der Fall, wenn der Knorpel im Knie schwächer und dünner wird. Infolgedessen ist es anfälliger für Risse.
Symptome eines Meniskusrisses
Wenn ein Meniskusriss auftritt, hören Sie möglicherweise ein knallendes Geräusch um Ihr Kniegelenk herum. Danach können Sie möglicherweise erleben:
- Schmerzen, insbesondere wenn der Bereich berührt wird
- Schwellung
- Schwierigkeiten beim Bewegen des Knies oder die Unfähigkeit, das Knie in einem vollständigen Bewegungsbereich zu bewegen
- das Gefühl, wenn Ihr Knie blockiert oder einrastet
- das Gefühl, dass Ihr Knie nachgibt oder nicht in der Lage ist, Sie zu stützen
Es kann auch ein Rutsch- oder Knackgefühl auftreten, was in der Regel ein Hinweis darauf ist, dass sich ein Knorpelstück gelockert hat und das Kniegelenk blockiert.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn eines dieser Symptome länger als ein paar Tage anhält oder nach einer Knieverletzung auftritt. Rufen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Ihr Knie blockiert und Sie nach dem Aufrichten nicht in der Lage sind, das Knie zu beugen.
Diagnose eines Meniskusrisses
Physische Prüfung
Nachdem Sie Ihre Symptome mit Ihrem Arzt besprochen haben, wird er Ihr Knie untersuchen und Ihren Bewegungsumfang testen. Dabei wird die Stelle, an der sich der Meniskus entlang Ihres Gelenks befindet, genau untersucht.
Ihr Arzt kann auch einen McMurray-Test durchführen, um nach einem Meniskusriss zu suchen. Bei diesem Test wird Ihr Knie gebeugt und dann aufgerichtet und gedreht. Während dieses Tests hören Sie möglicherweise ein leichtes Knacken. Dies kann ein Hinweis auf einen Meniskusriss sein.
Bildgebende Tests
Bildgebende Untersuchungen können angeordnet werden, um einen Meniskusriss zu bestätigen. Dazu gehören:
Knie-Röntgen
Dieser Test zeigt keinen Meniskusriss. Er kann jedoch hilfreich sein, um festzustellen, ob es andere Ursachen für Ihre Knieschmerzen gibt, wie z.B. Osteoarthritis.
MRI
Ein MRT verwendet ein Magnetfeld, um mehrere Bilder Ihres Knies aufzunehmen. Ein MRT kann Bilder von Knorpel und Bändern machen, um festzustellen, ob ein Meniskusriss vorliegt.
Obwohl MRTs Ihrem Arzt bei der Diagnose helfen können, gelten sie nicht als 100-prozentig zuverlässig. Laut einer Studie aus dem Jahr 2008, die im Journal of Trauma Management & Outcomes veröffentlicht wurde, liegt die Genauigkeit der MRT zur Diagnose von Seitenmeniskusrissen bei 77 Prozent.
Manchmal zeigen sich Meniskusrisse auf einem MRT nicht, weil sie degenerativen oder altersbedingten Veränderungen sehr ähnlich sehen können. Darüber hinaus kann ein Arzt die falsche Diagnose stellen, dass eine Person einen Meniskusriss hat. Das liegt daran, dass einige Strukturen um das Knie herum einem Meniskusriss sehr ähnlich sehen können.
Die Verwendung eines MRT hat jedoch dazu beigetragen, die Notwendigkeit einer Arthroskopie bei einigen Menschen zu verringern.
Ultraschall
Beim Ultraschall werden Schallwellen verwendet, um Bilder im Körperinneren aufzunehmen. Auf diese Weise lässt sich feststellen, ob Sie lockeren Knorpel haben, der sich in Ihrem Knie verfangen könnte.
Arthroskopie
Wenn Ihr Arzt nicht in der Lage ist, die Ursache Ihrer Knieschmerzen mit Hilfe dieser Techniken zu bestimmen, kann er eine Arthroskopie zur Untersuchung Ihres Knies vorschlagen. Wenn Sie eine Operation benötigen, wird Ihr Arzt höchstwahrscheinlich auch ein Arthroskop verwenden.
Bei der Arthroskopie wird ein kleiner Einschnitt oder Schnitt in der Nähe des Knies vorgenommen. Das Arthroskop ist ein dünnes und flexibles faseroptisches Gerät, das durch den Schnitt eingeführt werden kann. Es verfügt über ein kleines Licht und eine Kamera. Die chirurgischen Instrumente können durch das Arthroskop oder durch zusätzliche Schnitte in Ihrem Knie bewegt werden.
Nach einer Arthroskopie, sei es zur Operation oder zur Untersuchung, können die Menschen oft noch am selben Tag nach Hause gehen.
Behandlung eines Meniskusrisses
Zunächst sollten Sie die Knieverletzung mit konservativen Techniken wie Ruhe, Eis, Kompression und Hebung oder der RICE-Methode behandeln:
- Ruhen Sie Ihr Knie aus. Verwenden Sie Unterarmgehstützen, um jegliche Belastung des Gelenks zu vermeiden. Vermeiden Sie alle Aktivitäten, die Ihre Knieschmerzen verschlimmern.
- Vereisen Sie Ihr Knie alle drei bis vier Stunden für 30 Minuten.
- Komprimieren oder wickeln Sie das Knie in eine elastische Bandage, um die Entzündung zu reduzieren.
- Heben Sie das Knie an, um die Schwellung zu reduzieren.
Sie können auch Medikamente wie Ibuprofen (Advil), Aspirin (Bayer) oder andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) einnehmen, um Schmerzen und Schwellungen im Kniebereich zu lindern.
Sie sollten nicht Ihr volles Gewicht auf das verletzte Knie legen, wenn es schmerzhaft ist. Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt eine physikalische Therapie, um die Muskeln um Ihr Knie herum zu stärken.
Physikalische Therapie kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit und Stabilität Ihres Knies zu erhöhen. Ihr Physiotherapeut kann auch Massagetechniken anwenden, um Schwellungen und Steifheit zu reduzieren.
Chirurgie
Wenn Ihr Knie auf die oben genannten Behandlungen nicht anspricht, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine arthroskopische Operation. Ihr Arzt wird Ihnen genaue Anweisungen geben, wie Sie sich auf diese Operation vorbereiten können. Einige Beispielhinweise können diese Anweisungen enthalten:
- vor dem Eingriff an Krücken angepasst werden und lernen, wie man sie benutzt
- vollständige präoperative Anforderungen, wie Bluttests, Röntgen, MRT, Elektrokardiogramm (EKG) und andere medizinische Freigaben, einschließlich einer Anästhesiefreigabe
- Ihr Rezept für Schmerzmittel vor dem Eingriff einlösen
- am Abend vor Ihrem Eingriff nichts essen oder trinken
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen Bedingungen auftreten, die Sie von einer Operation abhalten könnten. Dazu gehören:
- Fieber
- eine Infektion
- eine Erkältung
- eine offene Wunde
Der Chirurg wird einen kleinen Einschnitt in Ihrem Knie vornehmen. Ihr Chirurg wird Werkzeuge und eine Kamera durch den Einschnitt einführen, um den beschädigten Meniskus zu reparieren oder abzuschneiden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel etwa eine Stunde.
In der Regel können Sie nach diesem Eingriff noch am selben Tag nach Hause gehen. Die vollständige Genesung wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Sie können jedoch bereits wenige Tage nach der Operation mit der Teilnahme an physiotherapeutischen Übungen beginnen.
Wenn Ihr Verfahren eine Meniskusrekonstruktion beinhaltet, beträgt die Erholungs- und Rehabilitationszeit etwa sechs Wochen. Während dieser Zeit werden Sie eine Knieschiene oder Krücken tragen.
Eine Operation ist mit Risiken verbunden, und Sie sollten mit Ihrem Arzt sprechen, um festzustellen, ob Sie ein guter Kandidat für dieses Verfahren sind. Die Erholungsphase umfasst regelmäßige Arztbesuche sowie physikalische Therapie zur Stärkung der Muskeln, die Ihr Knie stützen.
Tipps zur Vorbeugung von Meniskusrissen
Sie können Meniskusrisse verhindern, indem Sie regelmäßig Übungen durchführen, die Ihre Beinmuskulatur stärken. Dies trägt zur Stabilisierung Ihres Kniegelenks bei, um es vor Verletzungen zu schützen.
Sie können auch Schutzausrüstung beim Sport oder eine Bandage verwenden, um Ihr Knie bei Aktivitäten zu stützen, die Ihr Verletzungsrisiko erhöhen können.
Benutzen Sie immer die richtige Form, wenn Sie Aktivitäten ausüben oder sich an Aktivitäten beteiligen, die Druck auf Ihr Kniegelenk ausüben können. Es ist eine gute Idee:
- Aufwärmen und Dehnen vor dem Training
- verwenden Sie die richtige Ausrüstung, z. B. speziell für Ihre Tätigkeit entwickelte Sportschuhe
- schnüren Sie Ihre Schuhe richtig zu
- die richtigen Techniken für die von Ihnen ausgeübten Aktivitäten lernen
Bei richtiger Diagnose und Einhaltung der Behandlung kann Ihr Knie die Beweglichkeit und Funktion wiedererlangen, die es vor der Verletzung hatte. Wenn ein Meniskusriss nicht operativ behandelt wird, hängt das Heilungspotenzial von der Lokalisation des Risses ab.
Knorpel hat keine nennenswerte Blutversorgung, was seine Heilungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Es gibt jedoch einige Bereiche des Meniskus, wie z.B. die äusseren Teile, die mehr Blutgefässe aufweisen und eher zur Heilung neigen.