- geschädigte Blutzellen herausfiltern
- Infektionen verhindern, indem sie weiße Blutkörperchen, so genannte Lymphozyten, bilden
- die Blutgerinnung durch Lagerung roter Blutkörperchen und Blutplättchen unterstützen
Milzkrebs kann entweder primär oder sekundär sein. Wenn Milzkrebs primär ist, beginnt er in der Milz. Wenn er sekundär ist, beginnt er in einem anderen Organ und breitet sich in der Milz aus. Beide Arten sind ungewöhnlich.
Meistens handelt es sich bei Krebs in der Milz um ein Lymphom – eine Krebsart, die das Lymphsystem beeinträchtigt.
Ein weiterer Blutkrebs, Leukämie, kann Ihre Milz befallen. Manchmal sammeln sich Leukämiezellen in diesem Organ und sammeln sich dort an.
Was sind die Symptome?
Krebs, der in der Milz beginnt oder sich auf die Milz ausbreitet, kann zu einer Vergrößerung der Milz führen. Wenn dies geschieht, kann es sein:
- sich nach dem Essen satt fühlen
- Schmerzen in der oberen linken Seite Ihres Bauches haben
- häufige Infektionen entwickeln
- bluten leicht
- haben Anämie (niedrige rote Blutkörperchen)
- Müdigkeit erleben
Weitere Symptome von Krebs, die die Milz betreffen, können sein:
- große Lymphknoten
- Fieber
- Schwitzen oder Schüttelfrost
- Gewichtsverlust
- ein geschwollener Bauch
- Brustschmerzen oder Druck
- Husten oder Kurzatmigkeit
Was verursacht sie und wer ist gefährdet?
Krebs in der Milz wird in der Regel durch Lymphome und Leukämien verursacht. Andere Krebsarten, wie Brustkrebs, Melanom und Lungenkrebs, können sich auf die Milz ausbreiten.
Bei Ihnen ist es wahrscheinlicher, dass Sie ein Lymphom entwickeln:
- sind ein Mann
- älter im Alter sind
- eine Erkrankung haben, die Ihr Immunsystem beeinträchtigt, wie z.B. HIV
- eine Infektion entwickeln, wie z.B. das Epstein-Barr-Virus oder Helicobacter pylori (H. pylori)
Zu den Risikofaktoren für Leukämie gehören:
- Rauchen
- eine Familiengeschichte der Krankheit
- Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien, wie Benzol
- bestimmte genetische Störungen, wie das Down-Syndrom
- eine Geschichte von Chemotherapie oder Bestrahlung
Wie wird sie diagnostiziert?
Wenn Ihr Arzt vermutet, dass Sie Krebs in der Milz haben, wird er wahrscheinlich Tests durchführen, um nach anderen Krebsarten zu suchen. Möglicherweise benötigen Sie ein Blutbild, um Ihre Blutkörperchen zu überprüfen.
In einigen Fällen kann ein Knochenmarktest erforderlich sein. Dabei wird eine kleine Knochenmarkprobe aus Ihrem Hüftknochen entnommen, um nach Krebszellen zu suchen.
Ihr Arzt kann Ihnen auch vorschlagen, einen Lymphknoten entfernen zu lassen, um festzustellen, ob er Krebs enthält.
Es können auch bildgebende Tests, wie z.B. ein MRT, CT oder PET-Scan, durchgeführt werden.
Manchmal führen Chirurgen eine Splenektomie durch, d.h. eine Operation zur Entfernung der Milz, um eine Diagnose zu stellen. Die Analyse der Milz, nachdem sie aus dem Körper entfernt wurde, kann Ärzten helfen, festzustellen, welche Art von Krebs Sie haben.
Wie wird er behandelt?
Wenn Ihr Arzt Krebs in Ihrer Milz feststellt, müssen Sie im Rahmen der Behandlung möglicherweise eine Milzentfernung vornehmen lassen. Es gibt zwei Arten von Krebs:
- Laparoskopisch. Bei dieser Operation macht Ihr Chirurg vier kleine Schnitte in Ihren Bauch und verwendet winzige Videokameras, um in Ihr Inneres zu sehen. Die Milz wird durch einen dünnen Schlauch entfernt. Da die Einschnitte kleiner sind, ist die Genesung mit einem laparoskopischen Verfahren im Allgemeinen einfacher.
- Offen. Eine offene Operation bedeutet, dass Ihr Chirurg einen größeren Einschnitt in der Mitte Ihres Bauches vornimmt, um Ihre Milz zu entfernen. Normalerweise erfordert diese Art von Eingriff eine längere Erholungsphase.
Je nach Art Ihres Krebses können andere Behandlungen notwendig sein. Dazu können gehören:
- Chemotherapie
- Strahlung
- Medikamente, die auf Ihren Tumor abzielen (z.B. Biologika oder zielgerichtete Therapien)
- Stammzellentransplantation (ein Verfahren zum Ersatz von ungesundem durch gesundes Knochenmark)
Kann das verhindert werden?
Es gibt keine Möglichkeit, Krebs in Ihrer Milz vollständig zu verhindern. Aber vielleicht können Sie Ihr Risiko verringern.
Einige Viren können zu bestimmten Krebsarten führen. Vermeiden Sie Aktivitäten, die Sie einem Risiko aussetzen könnten, wie ungeschützten Sex oder das Teilen von Nadeln. Auch die rechtzeitige Behandlung bekannter Infektionen kann dazu beitragen, das Risiko einer Krebserkrankung Ihrer Milz zu verringern.
Versuchen Sie, sich von schädlichen Chemikalien fernzuhalten, die Ihr Risiko erhöhen könnten. Insbesondere sollten Sie Benzol vermeiden, das üblicherweise bei der Herstellung von Kunststoffen, Schmiermitteln, Gummi, Farbstoffen, Reinigungsmitteln, Medikamenten und Pestiziden verwendet wird. Es kommt auch in Benzin und Zigarettenrauch vor.
Einige Studien haben gezeigt, dass die Beibehaltung eines normalen Gewichts und eine gesunde Ernährung Ihr Krebsrisiko senken können. Versuchen Sie, viel Obst und Gemüse zu essen und sich täglich zu bewegen.
Wenn Sie an Krebs in der Milz erkranken, handelt es sich wahrscheinlich um ein Lymphom. Manchmal wird der Milzkrebs durch eine andere Krebsart verursacht, die sich auf dieses Organ ausgebreitet hat.
Das hängt davon ab, wie weit Ihr Krebs fortgeschritten ist und welche Art von Krebs Sie haben. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie Symptome von Milzkrebs entwickeln. Wie bei den meisten Krebsarten kann eine Früherkennung zu einem besseren Ergebnis führen.