⚡ Nackenspasmen: Symptome, Ursachen und Behandlung

Was sind Nackenspasmen?

Ein Krampf ist eine unwillkürliche Anspannung der Muskeln in Ihrem Körper. Er verursacht oft starke Schmerzen. Dieser Schmerz kann Minuten, Stunden oder Tage anhalten, nachdem sich der Muskel entspannt hat und der Krampf nachlässt.

Spasmen können an jeder Stelle Ihres Körpers auftreten, an der Muskeln vorhanden sind, auch im Nacken.

Ein Nackenspasmus verursacht

Es gibt viele mögliche Ursachen für Nackenspasmen. Zum Beispiel können Sie einen Nackenspasmus entwickeln, wenn Sie:

  • belasten Sie Ihren Nacken während der Übung
  • mit einem oder beiden Armen etwas Schweres tragen
  • mit einer schweren Tasche viel Gewicht auf eine Ihrer Schultern legen
  • Halten Sie Ihren Nacken über einen längeren Zeitraum in einer unnatürlichen Position, z.B. beim Wiegen eines Telefons zwischen Schulter und Ohr oder beim Schlafen in einer seltsamen Position

Andere häufige Ursachen für Nackenspasmen sind

  • emotionaler Stress
  • schlechte Körperhaltung, z.B. krumme Haltung oder Kopfneigung
  • Dehydrierung, die zu Muskelkrämpfen und Spasmen führen kann

Zu den weniger häufigen, aber schwerwiegenderen Ursachen von Nackenspasmen gehören:

  • Meningitis, eine sehr ernste Infektion, die zu Schwellungen im Gehirn und Rückenmark führt
  • zervikale Spondylose, eine Art Art von Arthritis, die die Wirbelsäule betreffen kann
  • Spondylitis ankylosans, eine Erkrankung, bei der Wirbel in der Wirbelsäule verschmelzen
  • spastischer Schiefhals, auch bekannt als zervikale Dystonie, die entsteht, wenn sich die Nackenmuskeln unwillkürlich anspannen und den Kopf zur Seite drehen
  • Spinalkanalstenose, die entsteht, wenn sich offene Räume in der Wirbelsäule verengen
  • Kiefergelenkserkrankungen, auch Kiefergelenke oder Kiefergelenkdysbalancen genannt, die den Kiefer und die ihn umgebenden Muskeln beeinträchtigen
  • Trauma durch Unfälle oder Stürze
  • Schleudertrauma
  • Bandscheibenvorfall

Symptome von Nackenspasmen

Wenn Sie einen Nackenspasmus verspüren, spüren Sie einen plötzlichen und heftigen Schmerz in einem oder mehreren Teilen Ihres Nackens, tief im Muskelgewebe. Der betroffene Muskel kann sich auch hart oder angespannt anfühlen. Es kann schmerzhaft sein, den Hals zu bewegen.

Halskrämpfe

Übungen bei Nackenkrämpfen

Die häufigsten, nicht schwerwiegenden Ursachen von Nackenspasmen können ohne medizinische Intervention behandelt werden. Wenn Sie glauben, dass Sie eine ernsthafte Halsverletzung oder eine ernsthafte Erkrankung haben könnten, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt.

In den meisten Fällen kann eine sanfte Dehnung des Nackens dazu beitragen, Steifheit, Wundsein und Spasmen zu lindern.

Probieren Sie diese drei einfachen Nackenstreckungen zu Hause oder am Arbeitsplatz aus:

Einfache Nackenstreckung

  1. Sitzen oder stehen Sie mit dem Kopf nach vorn gerichtet.
  2. Drehen Sie Ihren Kopf vorsichtig nach rechts.
  3. Legen Sie Ihre rechte Hand leicht auf den Hinterkopf und lassen Sie das Gewicht Ihrer Hand Ihr Kinn zur rechten Seite Ihrer Brust hinunterdrücken.
  4. Entspannen Sie Ihre Muskeln und halten Sie Ihren Kopf 15 Sekunden lang in dieser Position.
  5. Wiederholen Sie diese Dehnung dreimal auf jeder Seite.

Skalierte Dehnung

  1. Sitzen oder stehen Sie mit seitlich herabhängenden Armen.
  2. Greifen Sie Ihre Hände hinter den Rücken und fassen Sie das linke Handgelenk mit der rechten Hand.
  3. Ziehen Sie den linken Arm sanft nach unten und neigen Sie den Kopf zur rechten Seite, bis Sie eine leichte Dehnung im Nacken spüren.
  4. Halten Sie diese Dehnung 15 bis 30 Sekunden lang fest.
  5. Wiederholen Sie diese Dehnung dreimal auf jeder Seite.

Hausmittel

Die Anwendung eines oder mehrerer Hausmittel kann helfen, Nackenspasmen zu lindern.

Freiverkäufliche Schmerzmittel

Um Nackenschmerzen aufgrund eines Nackenkrampfes zu lindern, könnte es hilfreich sein, ein rezeptfreies Schmerzmittel (OTC) einzunehmen, z.B:

  • Aspirin (Pufferin)
  • Ibuprofen (Advil, Motrin)
  • Naproxen-Natrium (Aleve)
  • Paracetamol (Tylenol)

Viele OTC-Schmerzmittel lindern Muskelverspannungen, indem sie Entzündungen reduzieren, die die Schmerzen eines Nackenspasmus verschlimmern können. Lesen und befolgen Sie die auf der Packung des Schmerzmittels angegebenen Dosierungsanweisungen. Einige Schmerzmittel können bei übermäßigem Gebrauch schädlich sein.

Eispackung

Das Auflegen eines Eisbeutels oder einer kalten Kompresse auf schmerzende Muskeln im Nacken kann vor allem in den ersten Tagen nach einem Nackenspasmus schmerzlindernd wirken.

Legen Sie kein Eis oder Eisbeutel direkt auf Ihre Haut. Wickeln Sie stattdessen einen Eisbeutel oder Eisbeutel in ein dünnes Tuch oder Handtuch ein. Tragen Sie das eingewickelte Eis jeweils maximal 10 Minuten lang auf die wunde Stelle Ihres Halses auf.

In den ersten 48 bis 72 Stunden nach einem Nackenkrampf ist das eingewickelte Eis bis zu einmal pro Stunde erneut aufzutragen.

Wärme-Therapie

Eine Wärmetherapie kann auch dazu beitragen, Schmerzen im Nacken zu lindern. So kann es beispielsweise hilfreich sein, eine warme Dusche zu nehmen oder ein warmes Tuch, eine Wärmeflasche oder ein Heizkissen an den Hals zu drücken.

Um Verbrennungen zu vermeiden, überprüfen Sie immer die Temperatur, bevor Sie die Wärmetherapie am Hals anwenden. Wenn Sie eine Wärmeflasche oder ein Heizkissen verwenden, legen Sie ein dünnes Tuch zwischen diese und Ihre Haut. Vermeiden Sie es, mit einem Heizkissen auf der Haut einzuschlafen.

Massage

Massage ist eine weitere Behandlung zu Hause, die helfen könnte, Nackenschmerzen und Krämpfe zu lindern. Die Anwendung von Druck auf Ihre Nackenmuskeln kann die Entspannung fördern und Verspannungen und Schmerzen lindern. Eine Studie aus dem Jahr 2014 fand heraus, dass selbst kurze Massagebehandlungen Nackenschmerzen erheblich lindern können.

Sie können sich selbst eine Massage geben, indem Sie sanft aber fest in den straffen Teil Ihres Nackenmuskels drücken und Ihre Finger in einer kleinen Kreisbewegung bewegen. Oder bitten Sie einen Freund oder ein Familienmitglied, Ihnen bei der Massage dieses Bereichs zu helfen.

Leichte Aktivität

Ruhe ist ein wichtiger Teil des Genesungsprozesses, aber völlige Inaktivität wird selten empfohlen.

Versuchen Sie, in Bewegung zu bleiben, und nehmen Sie sich gleichzeitig eine Auszeit von anstrengenden Aktivitäten. Vermeiden Sie es zum Beispiel, schwere Gegenstände zu heben, den Nacken oder den oberen Rücken zu verdrehen oder Kontaktsportarten zu betreiben, bis Ihre Symptome abklingen. Bleiben Sie bei sanften Dehnungen und anderen leichten Aktivitäten, die Sie ausführen können, ohne die Schmerzen im Nacken zu verschlimmern.

Nackenkrämpfe in der Nacht

Sie könnten nachts Nackenkrämpfe bekommen, wenn Sie:

  • in einer Position schlafen, die den Nacken belastet
  • eine Matratze oder ein Kissen verwenden, die nicht genügend Halt bieten
  • im Schlaf die Zähne zusammenbeißen oder knirschen

Um die Belastung Ihres Nackens zu minimieren, sollten Sie versuchen, auf dem Rücken oder auf der Seite statt auf dem Bauch zu schlafen.

Erwägen Sie die Verwendung eines Kissens aus Feder- oder Memory-Schaumstoff, das sich den Konturen Ihres Kopfes und Nackens anpasst. Ihr Kissen sollte unterstützend, aber nicht zu hoch oder steif sein. Eine feste Matratze könnte ebenfalls helfen.

Gedächtnisschaumkissen online finden.

Wenn Sie glauben, dass Sie nachts Ihre Zähne zusammenbeißen oder knirschen, machen Sie einen Termin bei Ihrem Zahnarzt. Sie könnten Ihnen einen Mundschutz empfehlen. Dieses Gerät kann dazu beitragen, Ihre Zähne, Ihr Zahnfleisch und Ihren Kiefer vor den schädlichen Auswirkungen des Zähneknirschens und Knirschens zu schützen.

Nackenkrämpfe bei Kindern

In den meisten Fällen werden Nackenspasmen bei Kindern durch Muskelverspannungen verursacht. Ihr Kind hat sich zum Beispiel den Nacken angespannt:

  • längere Zeit auf ein Smartphone, einen Computer oder einen Fernseher zu schauen
  • Sport treiben oder an anderen körperlichen Aktivitäten teilnehmen
  • mit einem schweren Rucksack voller Schulsachen
  • in einer Position schlafen, die ihren Nacken belastet

Leichte Fälle von Nackenschmerzen und Spasmen können in der Regel mit Ruhe, OTC-Schmerzmittel und anderen Hausmitteln behandelt werden.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich Ihr Kind bei einem Sturz oder Autounfall oder bei der Ausübung eines Kontaktsports oder einer anderen auffälligen Aktivität am Hals verletzt hat, rufen Sie 911 an. Es könnte eine Rückenmarksverletzung vorliegen.

Wenn sie Nackensteifigkeit und Fieber über 37,8°C (100,0°F) haben, bringen Sie sie in die nächste Notaufnahme. Es könnte ein Zeichen von Meningitis sein.

Nackenspasmen und Angstzustände

Muskelsteifheit und Schmerzen können sowohl durch emotionalen Stress als auch durch körperlichen Stress verursacht werden. Wenn Sie zu einem Zeitpunkt in Ihrem Leben einen Nackenkrampf entwickeln, zu dem Sie mit einem hohen Maß an Angst oder Stress zurechtkommen, könnte beides miteinander verbunden sein.

Wenn Ihr Nackenspasmus mit Angst oder Stress verbunden ist, können Entspannungstechniken helfen, Ihre Symptome zu lindern. Dies könnte zum Beispiel helfen:

  • meditieren
  • tiefe Atemübungen üben
  • an einer Yoga- oder Tai-Chi-Sitzung teilnehmen
  • eine Massage oder Akupunkturbehandlung erhalten
  • ein entspannendes Bad nehmen
  • einen Spaziergang machen

Es ist normal, sich manchmal ängstlich zu fühlen. Wenn Sie jedoch häufig unter Angst, Stress oder Stimmungsschwankungen leiden, die erheblichen Ärger verursachen oder Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Je nach Ihren Symptomen kann Ihr Arzt Sie zur Diagnose und Behandlung an einen Spezialisten für psychische Gesundheit überweisen. Dieser kann Ihnen Medikamente, Beratung oder andere Behandlungen empfehlen.

Wann Sie Ihren Arzt anrufen sollten

Einige Ursachen von Nackenspasmen sind schwerwiegender als andere. Rufen Sie auf jeden Fall Ihren Arzt an, wenn:

  • Ihre Nackenschmerzen die Folge einer Verletzung oder eines Sturzes sind
  • Sie Taubheitsgefühle im Rücken, in den Gliedmaßen oder anderen Körperteilen entwickeln
  • Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Gliedmaßen zu bewegen oder die Kontrolle über Ihre Blase oder Ihren Darm verlieren
  • Ihre Symptome erschweren es Ihnen, nachts zu schlafen oder an normalen Aktivitäten teilzunehmen
  • Ihre Symptome nicht nach einer Woche besser werden
  • Ihre Symptome kehren nach dem Abklingen wieder zurück

Suchen Sie einen Notarzt auf, wenn Sie Symptome einer Meningitis entwickeln, einschließlich eines steifen Nackens und hohen Fiebers über 37,8°C (100,0°F). Weitere mögliche Symptome einer Meningitis sind:

  • Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen
  • violette Stellen auf Ihrer Haut, die wie Blutergüsse aussehen

Ihr Arzt kann Ihnen bei der Diagnose der Ursache Ihrer Symptome helfen und einen geeigneten Behandlungsplan empfehlen.

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