Was ist Brechnuss?
Brechnuss wird häufig als natürliches Heilmittel für viele verschiedene Symptome und Störungen verwendet. Sie stammt von dem gleichnamigen immergrünen Baum, der in China, Ostindien, Thailand und Australien beheimatet ist. Die rohen Samen werden wegen ihrer Giftigkeit als „Giftnuss“ bezeichnet. Sie müssen vor dem Verzehr behandelt werden, um sie sicher zu machen. Brechnuss, die als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird, kann in Pillen- oder Pulverform erworben werden.
Brechnuss kann das Nervensystem beeinträchtigen und wird meist zur Behandlung akuter oder sich schnell entwickelnder Erkrankungen mit kurzem Verlauf eingesetzt. Sie wird manchmal zur Behandlung von erektiler Dysfunktion und Unfruchtbarkeit bei Männern eingesetzt, obwohl ihre Wirksamkeit in aktuellen wissenschaftlichen Studien noch nicht bewiesen ist.
Vorteile der Brechnuss
Manche Menschen glauben, dass Brechnuss entzündungshemmende Eigenschaften hat. Entzündungshemmende Mittel werden zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, die durch Entzündungen verschlimmert werden, wie z.B. Rheuma, Asthma oder Hämorrhoiden. In einer Studie wurde festgestellt, dass Brechnuss die Entzündung in den Pfoten von Ratten wirksam reduziert.
Studien haben gezeigt, dass Brechnuss starke Antioxidantien enthält. Antioxidantien schützen Sie vor freien Radikalen, das sind Chemikalien in Ihrem Körper, die Ihre Zellen schädigen können.
Den Blüten der Brechnuss werden ebenfalls antibakterielle Eigenschaften zugeschrieben. Einer Studie zufolge könnten diese Eigenschaften möglicherweise für die Verwendung in Antiseptika von Vorteil sein. Weitere Forschungen müssen durchgeführt werden.
Was wird mit Brechnussblüten behandelt?
Brechnuss wird zur Behandlung vieler verschiedener Erkrankungen eingesetzt. Dazu gehören:
- Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Völlegefühl, Sodbrennen und Übelkeit
- männliche Unfruchtbarkeit und Impotenz
- Erkältungen und Grippe, insbesondere in den frühen Stadien des Virus
- Allergien
- Rückenschmerzen
- Reizbarkeit, Ungeduld und hohe Empfindlichkeit gegenüber Reizen, verursacht durch Stress oder psychische Belastung
- Kopfschmerzen und Migräne-Symptome wie wunde Kopfhaut, Stirnschmerzen, Lichtempfindlichkeit oder Magenprobleme
- Kater
- Menstruationsbeschwerden
- Schlaflosigkeit
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es nicht viele wissenschaftliche Beweise dafür, dass Brechnuss diese Symptome und Erkrankungen wirksam behandelt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, bevor Sie die Brechnuss einsetzen. Möglicherweise empfiehlt er Ihnen andere Medikamente zur Behandlung Ihrer Erkrankung oder Symptome oder kennt vielleicht andere, wirksamere homöopathische Mittel, die Sie zuerst ausprobieren sollten.
Wer sollte Brechnuss vermeiden?
Sie sollten keine Brechnuss verwenden, wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden, da sie Leberschäden verursachen kann.
Brechnuss sollte nicht in hohen Dosen eingenommen oder als Langzeitbehandlung eingesetzt werden. Eine zu hohe Einnahme kann schwerwiegende Symptome verursachen, darunter
- Ruhelosigkeit
- Angst
- Schwindelgefühl
- Rückensteifheit
- Leberversagen
- Atmungsprobleme
- Beschlagnahmen
Die möglichen neurologischen Nebenwirkungen der Brechnuss sind sehr schwerwiegend. Aus diesem Grund führen die Centers for Disease Control and Prevention die Brechnuss als eine chemische Gefahr auf.
Sie sollten Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie Brechnuss zur Behandlung von männlicher Unfruchtbarkeit oder erektiler Dysfunktion einsetzen. Sie können helfen, die zugrunde liegende Ursache des Problems zu ermitteln und wirksamere Behandlungen anbieten.
Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen. Brechnuss kann gefährliche Arzneimittelwechselwirkungen verursachen, insbesondere mit Antipsychotika.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Brechnuss zwar Antioxidantien enthält, die der allgemeinen Gesundheit zuträglich sind, die Einnahme von Antioxidantien in zu hohen Dosen jedoch zu Gesundheitsproblemen führen kann.
Brechnuss wurde im Laufe der Geschichte als natürliche Ergänzung zur Behandlung von Impotenz und männlicher Unfruchtbarkeit sowie bei vielen anderen Erkrankungen eingesetzt. Es gibt jedoch keine substanziellen Beweise dafür, dass sie wirksam ist.
Die potenziell toxischen Eigenschaften der Brechnuss und ihre Nebenwirkungen sind das Risiko nicht wert, wenn andere Behandlungen zur Verfügung stehen.