Was sind Plattfüße?
Plattfüße (Pes planus) sind allgemein als umgestürzte oder zusammengebrochene Bögen bekannt. Es ist eine relativ häufige Erkrankung, von der bis zu 30 Prozent der Bevölkerung betroffen sein können und die bei 1 von 10 dieser Personen Symptome verursacht. In der Regel sind beide Füße betroffen, aber es ist möglich, dass das Fußgewölbe nur an einem Fuß gestürzt ist.
Plattfüße werden durch eine Vielzahl von Erkrankungen wie Verletzungen, Fettleibigkeit und Arthritis verursacht. Alterung, Genetik und Schwangerschaft können ebenfalls zu Plattfüßen beitragen. Auch bei neurologischen oder muskulären Erkrankungen wie Zerebralparese, Muskeldystrophie oder Spina bifida ist es wahrscheinlicher, dass Sie Plattfüße haben.
Es ist wichtig, Plattfüße richtig zu pflegen, da sie zu Schmerzen, Stress und Unausgeglichenheit in anderen Teilen Ihres Körpers führen können. Die Behandlung von Plattfüßen kann dazu beitragen, Ihren gesamten Körper in die richtige Ausrichtung zu bringen. Dies kann helfen, andere Probleme in Ihrem Körper zu korrigieren, die durch Plattfüße verursacht wurden.
Hier finden Sie einige Übungen, die Sie durchführen können, um gestürzte Bögen zu korrigieren und Schmerzen zu lindern. Versuchen Sie, diese Übungen mindestens dreimal pro Woche durchzuführen. Im Idealfall können Sie sie in Ihren Tagesablauf integrieren und den ganzen Tag über durchführen.
Konzentrieren Sie sich beim Durcharbeiten dieser Übungen darauf, Ihre Bögen anzuheben, zu stärken und zu verlängern.
1. Dehnen der Ferse
- Stellen Sie sich mit den Händen auf Schulter- oder Augenhöhe an eine Wand, einen Stuhl oder ein Geländer.
- Halten Sie ein Bein nach vorne und das andere Bein hinter sich ausgestreckt.
- Drücken Sie beide Fersen fest in den Boden.
- Halten Sie die Wirbelsäule gerade, beugen Sie das vordere Bein und drücken Sie sich in die Wand oder Stütze, wobei Sie eine Dehnung im hinteren Bein und in der Achillessehne spüren.
- Halten Sie diese Position für 30 Sekunden.
- Machen Sie jede Seite 4 Mal.
2. Tennis-/Golfballrollen
- Setzen Sie sich auf einen Stuhl mit einem Tennis- oder Golfspiel unter Ihrem rechten Fuß.
- Halten Sie die Wirbelsäule gerade, während Sie den Ball unter dem Fuß rollen und sich dabei auf das Fußgewölbe konzentrieren.
- Machen Sie dies 2-3 Minuten lang.
- Machen Sie dann den gegenüberliegenden Fuß.
3. Bogenaufzüge
- Stehen Sie mit den Füßen direkt unter den Hüften.
- Achten Sie darauf, dass unsere Zehen die ganze Zeit in Kontakt mit dem Boden bleiben, rollen Sie Ihr Gewicht auf die äußeren Ränder Ihrer Füße, während Sie Ihre Fußgewölbe so weit wie möglich anheben.
- Lassen Sie dann Ihre Füße wieder nach unten los. Sie werden die Muskeln trainieren, die helfen, Ihre Fußgewölbe anzuheben und in Rückenlage zu bringen.
- Machen Sie 2-3 Sätze mit 10-15 Wiederholungen.
4. Kalb erhebt sich
- Heben Sie im Stehen die Fersen so hoch wie möglich.
- Sie können einen Stuhl oder eine Wand verwenden, um Ihr Gleichgewicht zu unterstützen.
- Halten Sie die obere Position 5 Sekunden lang, und senken Sie sich dann wieder auf den Boden ab.
- Machen Sie 2-3 Sätze mit 15-20 Wiederholungen.
- Halten Sie dann die obere Position und pulsieren Sie 30 Sekunden lang auf und ab.
5. Erhöhungen des Treppenbogens
- Stellen Sie sich auf Stufen mit dem linken Fuß eine Stufe höher als mit dem rechten Fuß.
- Benutzen Sie Ihren linken Fuß zum Ausbalancieren, während Sie den rechten Fuß absenken, so dass Ihre Ferse tiefer hängt als die Stufe.
- Heben Sie die rechte Ferse langsam so hoch, wie Sie können, und konzentrieren Sie sich dabei auf die Stärkung Ihres Fußgewölbes.
- Drehen Sie Ihre Wölbung nach innen, während sich Ihr Knie und Ihre Wade leicht zur Seite drehen, wodurch Ihre Wölbung höher wird.
- Senken Sie langsam den Rücken in die Ausgangsposition ab.
- Führen Sie 2-3 Sätze von 10-15 Wiederholungen auf beiden Seiten durch.
6. Handtuch-Locken
- Setzen Sie sich auf einen Stuhl mit einem Handtuch unter den Füßen.
- Bewegen Sie Ihre Fersen auf den Boden, während Sie die Zehen einrollen, um das Handtuch zusammenzuknüllen.
- Drücken Sie Ihre Zehen in Ihren Fuß.
- Halten Sie sie für einige Sekunden und lassen Sie sie los.
- Achten Sie darauf, dass der Fußballen in den Boden oder das Handtuch gedrückt bleibt. Achten Sie darauf, dass das Fußgewölbe gestärkt wird.
- Machen Sie 2-3 Sätze mit 10-15 Wiederholungen.
7. Zehe hebt
Zur Abwechslung können Sie versuchen, diese Übung in stehenden Yogastellungen wie Baumstellung, Stehende Vorwärtsbeuge oder Stehende Spaltung durchzuführen.
- Drücken Sie im Stehen den rechten großen Zeh in den Boden und heben Sie die anderen vier Zehen an.
- Drücken Sie dann Ihre vier Zehen in den Boden und heben Sie den großen Zeh an.
- Führen Sie jede Übung 5-10 Mal durch, wobei Sie jedes Heben 5 Sekunden lang halten.
- Führen Sie dann die Übung mit dem linken Fuß aus.
Andere Behandlungen für Plattfüße
Möglicherweise möchten Sie eine Orthese verwenden, um Ihre Bögen zu stützen und die Belastung Ihrer Plattfüße zu verringern. Sie können dazu beitragen, die Funktion und die Ausrichtung Ihrer Füße zu verbessern und gleichzeitig Unterstützung zu bieten.
Orthesen können auch dazu beitragen, Stöße zu dämpfen und Belastungen zu reduzieren. Sie können fertige Geräte kaufen oder nach Maß anfertigen lassen. Stabilitätsschuhe, wie z.B. Schuhe zur Bewegungskontrolle, können ebenfalls dazu beitragen, Ihre Bögen zu stützen und für zusätzliche Dämpfung zu sorgen.
Manchmal kann die Physiotherapie zur Korrektur von Plattfüssen eingesetzt werden, wenn diese auf Überlastungsverletzungen oder eine schlechte Form oder Technik zurückzuführen sind.
In der Regel ist eine Operation bei Plattfüssen nicht erforderlich, es sei denn, es handelt sich um eine Knochendeformität oder um einen Sehnenriss oder -riss. Manchmal wird ein chirurgischer Eingriff empfohlen, wenn Sie chronische Fußschmerzen durch Plattfüße haben und sich nach anderen Maßnahmen nicht gebessert haben.
Denken Sie daran, dass es einige Wochen dauern kann, bis Sie bei diesen Übungen Verbesserungen feststellen können. Halten Sie sich an Ihren Ansatz und führen Sie die Übungen auch dann weiter, wenn Sie Fortschritte gemacht haben.
Die Entwicklung eines tieferen Bewusstseins für Ihren Körper kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, wie Sie Ihre Haltung und Bewegung während der täglichen Aktivitäten am besten anpassen können, um Körperungleichgewichte zu korrigieren. Bemühen Sie sich bewusst darum, darauf zu achten, wie Sie stehen, sich bewegen und Ihren Körper positionieren, und nehmen Sie je nach Bedarf Mikroeinstellungen vor.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Schmerzen beim Stehen oder Gehen haben. Sie können auch von Orthesen oder Physiotherapie profitieren.