Identifizierung
Ein Spitznaevus erscheint in der Regel rosa und hat die Form einer Kuppel. Manchmal enthält der Muttermal auch andere Farben, wie z.B:
- rot
- schwarz
- blau
- tan
- braun
Diese Läsionen finden sich häufig im Gesicht, am Hals oder an den Beinen. Sie neigen zu schnellem Wachstum und können bluten oder sickern. Wenn Sie einen Spitznaevus haben, kann es zu Juckreiz um das Muttermal herum kommen.
Es gibt zwei Arten von Spitznaevi. Klassische Spitznaevi sind nicht krebserregend und in der Regel harmlos. Atypische Spitz-Naevi sind etwas weniger vorhersehbar. Sie können sich wie krebsartige Läsionen verhalten und werden manchmal wie Melanome behandelt.
Spitz-Naevi vs. Melanome
Meistens können Ärzte den Unterschied zwischen einem Spitznävus und einer Melanomläsion nicht einfach durch Anschauen erkennen. Es folgen einige Unterschiede:
Charakteristisch | Spitznaevus | Melanom |
kann bluten | ✓ | ✓ |
können mehrfarbig sein | ✓ | ✓ |
größer | ✓ | |
weniger symmetrisch | ✓ | |
häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen | ✓ | |
häufiger bei Erwachsenen | ✓ |
Spitznaevi und Melanome können miteinander verwechselt werden. Aus diesem Grund werden Spitznävi vorsichtshalber manchmal aggressiver behandelt.
Vorkommen
Spitznaevi sind nicht sehr häufig. Einige Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 7 von 100.000 Menschen davon betroffen sind.
Etwa 70 Prozent der Menschen, bei denen ein Spitznävus diagnostiziert wird, sind 20 Jahre alt oder jünger. Diese Läsionen können sich auch bei älteren Erwachsenen entwickeln.
Kinder und Jugendliche mit heller Haut entwickeln eher einen Spitznaevus.
Diagnose
Ein Spitznaevus wird typischerweise durch eine Biopsie diagnostiziert. Das bedeutet, dass Ihr Arzt den Muttermal ganz oder teilweise entfernt und zur Untersuchung in ein Labor schickt. Es ist wichtig, dass ein ausgebildeter und erfahrener Pathologe die Probe untersucht, um festzustellen, ob es sich um einen Spitznävus oder ein schwerwiegenderes Melanom handelt.
Eine Hautbiopsie liefert nicht immer eine definitive Diagnose. Möglicherweise müssen Sie weitere Tests durchführen lassen, wozu auch eine Biopsie Ihrer Lymphknoten gehören kann.
Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Sie ein Muttermal haben, das:
- Größe, Form oder Farbe ändert
- anders aussieht als andere Muttermale auf Ihrer Haut
- hat eine irreguläre Grenze
- Juckreiz oder Schmerzen verursacht
- ist nicht symmetrisch
- breitet sich auf umliegende Gebiete aus
- eine Rötung oder Schwellung jenseits seiner Grenzen verursacht
- größer als 6 Millimeter (mm) Durchmesser ist
- blutet oder sickert
Wenn Sie sich über irgendeinen Punkt an Ihrem Körper unsicher sind, ist es eine gute Idee, ihn untersuchen zu lassen. Die American Cancer Society empfiehlt regelmäßige Hautuntersuchungen und fördert auch Selbstkontrollen der Haut.
Behandlung
Die Behandlungsmethoden für einen Spitznaevus sind in der medizinischen Fachwelt umstritten.
Manche Ärzte tun überhaupt nichts oder entfernen nur ein kleines Stück des Muttermals für eine Biopsie, um sicherzugehen, dass es sich nicht um ein Melanom handelt. Andere Experten empfehlen, sicherheitshalber das gesamte Muttermal operativ herauszuschneiden.
Es gab einige berichtete Fälle von Menschen, denen gesagt wurde, sie hätten einen Spitznävus, aber es stellte sich heraus, dass es sich um ein Melanom handelte. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Ärzte für einen aggressiveren Behandlungsansatz.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die besten Behandlungsmöglichkeiten für Ihre spezielle Situation.
Schnelle Tatsache
Bis 1948 wurde ein Spitznaevus als gutartiges juveniles Melanom bezeichnet und wie ein Melanom behandelt. Dann identifizierte die Pathologin Dr. Sophie Spitz eine eigene Klasse von nicht krebsartigen Muttermalen, die als Spitz-Nävi bekannt wurden. Diese Unterscheidung zwischen den Maulwurfstypen war wichtig. Sie ebnete den Weg für die Unterstützung weniger schwerer Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit dieser nichtkanzerösen Art von Läsion.
Wenn Sie oder Ihr Kind einen Spitznävus haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um ihn untersuchen zu lassen. Dieses nicht krebsartige Muttermal ist wahrscheinlich harmlos, aber es kann mit einem Melanom verwechselt werden, weshalb es wichtig ist, eine genaue Diagnose zu stellen. Möglicherweise beschließt Ihr Arzt, die Stelle einfach nur zu beobachten, oder Sie müssen den Leberfleck ganz oder teilweise entfernen lassen.