Wenn Sie ein Gefühl im Bauch verspüren, das mehr als Schmetterlinge, aber nicht ganz schmerzhaft ist, haben Sie vielleicht einen so genannten straffen Bauch. Dies ist keine Krankheit oder Leiden. Vielmehr ist es ein Symptom einer Grunderkrankung. Die Beschwerden können von leichten, lästigen bis hin zu potenziell ernsten Erkrankungen reichen.

Symptome eines straffen Magens

Ein enger Bauch wird oft als ein Gefühl beschrieben, bei dem sich die Muskeln in Ihrem Bauch für eine gewisse Zeit angespannt anfühlen. Es kann sich ähnlich wie ein Blähbauch anfühlen und wird oft von anderen Symptomen wie Krämpfen begleitet. Die Empfindung kann von verschiedenen Menschen unterschiedlich beschrieben werden.

Ursachen für das Spannungsgefühl im Bauch

Einige häufige Ursachen für einen straffen Magen sind

Verdauungsstörungen

Verdauungsstörungen können durch eine Vielzahl von Auslösern verursacht werden. Viele von ihnen hängen mit der Lebensweise zusammen und umfassen

  • Überernährung oder zu schnelles Essen
  • zu viel Koffein oder Alkohol konsumiert
  • Rauchen
  • Angst
  • bestimmte Medikamente

Andere Symptome, die Verdauungsstörungen begleiten können, sind

  • unangenehme Völlegefühl während oder nach einer Mahlzeit
  • ein brennendes Gefühl im Oberbauch
  • Übelkeit
  • Rülpsen

Während Verdauungsstörungen durch andere Verdauungskrankheiten – wie Pankreatitis oder Zöliakie – verursacht werden können, lassen sich die meisten Fälle mit einer Änderung der Lebensweise und mit Medikamenten behandeln.

Reizdarmsyndrom (IBS)

Das Reizdarmsyndrom ist eine Gruppe von Darmsymptomen, zu denen auch eine Magenverengung gehören kann. Weitere Symptome des Reizdarmsyndroms können sein:

  • Verkrampfung
  • Bauchschmerzen
  • Gas
  • Verstopfung
  • Durchfall

Das Reizdarmsyndrom lässt sich oft durch Änderungen der Ernährung und des Lebensstils in den Griff bekommen. In einigen Fällen können Medikamente erforderlich sein.

Verstopfung

Verstopfung entsteht, wenn der Stuhl zu lange im Dickdarm bleibt und hart und schwer passierbar wird. Eine schlechte Ernährung ist typischerweise die Ursache für Verstopfung. Weitere Symptome der Verstopfung können sein:

  • weniger als drei Stuhlgänge pro Woche
  • an harten, trockenen Stühlen vorbeigehen
  • Überanstrengung oder Schmerzen beim Stuhlgang
  • ein Völlegefühl, auch nach einem Stuhlgang
  • mit einer rektalen Blockade

Verstopfung kann in der Regel durch eine Ernährungsumstellung behandelt werden, z.B. durch die Einnahme ausreichender Mengen an Wasser und Ballaststoffen. Auch Nahrungsergänzungsmittel, Probiotika und Abführmittel können bei der Behandlung von Verstopfung helfen. In schwerwiegenderen Fällen werden Medikamente verschrieben.

Lebensmittelvergiftung

Eine Lebensmittelvergiftung tritt auf, wenn Sie verunreinigte, giftige oder verdorbene Lebensmittel essen. Über die Magenverengung hinaus geht sie typischerweise mit den folgenden Symptomen einher:

  • Bauchkrämpfe
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • leichtes Fieber
  • Schwäche
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen

Die meisten Fälle von Lebensmittelvergiftungen können zu Hause mit Ruhe, richtiger Flüssigkeitszufuhr und rezeptfreien Medikamenten behandelt werden. In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt und eine Hydratisierung mit intravenösen Flüssigkeiten erforderlich sein.

Angstzustände

In einigen Fällen kann eine Magenverkrampfung durch Angst und einen so genannten nervösen Magen hervorgerufen werden. Andere Anzeichen von Angst können die folgenden sein:

  • Nervosität, Unruhe oder Anspannung
  • Gefühle von Gefahr, Panik oder Angst
  • schnelle Herzfrequenz
  • schnelle Atmung oder Hyperventilation
  • vermehrtes oder starkes Schwitzen
  • Zittern oder Muskelzucken
  • Schwäche und Lethargie

Je nach Art der Angst kann die Behandlung von Änderungen der Ernährung und des Lebensstils bis hin zu alternativen medizinischen Behandlungen, psychischer Gesundheitsfürsorge oder Medikamenten reichen.

Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Eine Frau kann als Teil des PMS eine Bauchverspannung verspüren. PMS tritt im Allgemeinen vor der Menstruation auf. Weitere Symptome können sein:

  • Bauchschmerzen
  • wunde Brüste
  • Akne
  • Heißhunger auf Nahrung
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Schall
  • Müdigkeit
  • Reizbarkeit

PMS ist zwar nicht heilbar, aber die Symptome können durch Änderungen der Ernährung und des Lebensstils sowie durch frei verkäufliche Schmerzmittel gelindert werden. In schweren Fällen kann Ihr Arzt Medikamente verschreiben.

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, kann eine Bauchstraffung normal sein. In der Frühschwangerschaft fühlen Sie möglicherweise, dass sich Ihre Bänder dehnen. Später in der Schwangerschaft könnte die Bauchstraffung mit Kontraktionen zusammenhängen – entweder mit Braxton-Hicks oder mit Kontraktionen, die auf bevorstehende Wehen hinweisen.

Ihr Bauch kann sich auch als Folge der Bewegung Ihres Babys in der Gebärmutter eng anfühlen. Auch Gas kann ein Übeltäter sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine eventuelle Magenverengung.

Wie Sie einer Magenverengung vorbeugen können

Wenn ein verspannter Magen ein hartnäckiges Problem ist, ist es wichtig zu versuchen, die Ursache zu ermitteln, damit Sie eine geeignete Behandlung erhalten können.

Da viele der Ursachen für einen straffen Magen mit dem Lebensstil und den Ernährungsgewohnheiten zusammenhängen, ist es wichtig, sich gesund zu ernähren, sich ausreichend zu bewegen und Stress zu bewältigen.

Schwerwiegende Symptome, die einen straffen Magen begleiten

Manchmal kann eine Magenverkrampfung ein Symptom einer ernsteren Grunderkrankung sein. Wenn Sie jemals eines der folgenden Symptome zusammen mit einer Magenverstimmung haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf:

  • starke Schmerzen
  • Schwellung des Magens
  • Gewichtsverlust
  • Fieber
  • blutige Stühle
  • anhaltende Übelkeit und Erbrechen
  • Gelbfärbung der Haut
  • unerklärliche Veränderungen der Darmgewohnheiten
  • sich nach sehr wenig Essen satt fühlen

Wenn sich Ihr Magen von Zeit zu Zeit eng anfühlt, ist das wahrscheinlich kein Grund zur Beunruhigung. Beobachten Sie Ihre Symptome und suchen Sie einen Arzt auf, wenn das Gefühl anhält. Die schnellstmögliche Ermittlung und Behandlung der zugrunde liegenden Ursache ist der Schlüssel zur Vorbeugung von Magenverspannungen.

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