- entfernte Lymphknoten
- das Gehirn
- die Leber
- die Lungen
- die Knochen
Andere Begriffe, die Sie vielleicht gehört haben und die dieses Stadium beschreiben, sind metastasierender Brustkrebs und fortgeschrittener Brustkrebs.
Da es viele Arten von Brustkrebs gibt, gibt es auch viele Arten der Brustkrebsbehandlung. Zu den Optionen gehören:
- Chemotherapie
- Strahlentherapie
- Chirurgie
- Hormontherapie
- gezielte Therapie
- klinische Studien
- Schmerzbehandlung
Chemotherapie
Bei der Chemotherapie werden ein oder mehrere Medikamente eingesetzt, um Krebszellen abzutöten und das Krebswachstum zu verlangsamen.
Die Medikamente werden oral oder intravenös eingenommen. Danach gelangen sie durch den Blutkreislauf. Auf diese Weise können die Medikamente sowohl an den ursprünglichen Ort des Krebses als auch an die Stellen im Körper gelangen, an denen sich die Krebszellen ausgebreitet haben.
Chemotherapeutika wirken auch auf Nicht-Krebszellen im Körper. Aus diesem Grund treten bei Menschen häufige Nebenwirkungen der Chemotherapie auf, zu denen auch Nebenwirkungen gehören können:
- Müdigkeit
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verstopfung
- Haarausfall
Die Nebenwirkungen klingen ab, sobald die Chemotherapie abgeschlossen ist.
Die Strahlentherapie
Die Strahlentherapie verwendet starke Röntgenstrahlen oder andere Formen der Bestrahlung, um sowohl Krebszellen zu zerstören als auch das Krebswachstum zu verlangsamen. Die Strahlung kann auf eine von zwei Arten eingesetzt werden:
- von ausserhalb des Körpers auf das Gebiet konzentriert, in dem der Krebs wächst
- mit einer Nadel, einem Röhrchen oder einem Pellet in einen Tumor oder in die Nähe eines Tumors eingeführt
Bestrahlung ist am nützlichsten, wenn der Krebs auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt ist. Sie wird häufig bei Gehirn- und Knochenmetastasen eingesetzt.
Strahlentherapie kann zu Ermüdung, Hautverbrennungen und Hautreizungen führen. Sie kann auch seltene, aber schwere Komplikationen wie entzündetes Lungengewebe und Herzschäden verursachen.
Chirurgie
Obwohl eine Operation keine übliche Behandlung von Brustkrebs im Stadium 4 ist, kann sie in manchen Situationen zur Linderung von Schmerzen oder anderen Symptomen empfohlen werden.
Die chirurgischen Optionen bei Brustkrebs im Stadium 4 hängen davon ab, wohin sich der Krebs ausbreitet und welche Symptome damit verbunden sind. Zum Beispiel könnte ein gut definierter Tumor in der Lunge oder Leber durch eine Operation entfernt werden.
Manchmal werden Hirnmetastasen chirurgisch entfernt. Auch krebsartige Lymphknoten können entfernt werden.
Mögliche Komplikationen hängen vom Ort Ihrer Operation ab. Im Allgemeinen gehören zu den mit der Operation verbundenen Komplikationen Schwellungen, Infektionen und Blutungen.
Hormonbehandlung
Die Hormontherapie wird in Fällen eingesetzt, in denen der Krebs hormonrezeptor-positiv ist. Das bedeutet, dass körpereigenes Östrogen oder Progesteron das Wachstum und die Ausbreitung des Krebses begünstigt.
Tamoxifen ist ein Medikament, das die Östrogenrezeptoren in Brustkrebszellen blockiert. Dadurch wird verhindert, dass die Zellen wachsen und sich teilen. Zu den Nebenwirkungen gehören Hitzewallungen und vaginaler Ausfluss.
Andere Medikamente, so genannte Aromatasehemmer (AI), stoppen die Östrogenproduktion und senken die Östrogenspiegel im Körper. Häufige AIs umfassen:
- Anastrozol (Arimidex)
- Letrozol (Femara)
- exemestan (Aromasin)
Zu den Nebenwirkungen der AI gehören Muskelschmerzen und Gelenksteifheit.
Generell kann die Hormontherapie auch zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen. Wenn Sie Medikamente zur Senkung Ihres Östrogenspiegels einnehmen, wird Ihr Arzt Sie auf Erkrankungen im Zusammenhang mit niedrigen Östrogenspiegeln (wie z. B. Osteoporose) überwachen.
Gezielte Therapie
Zielgerichtete Therapien sind Medikamente, die an sehr spezifischen Stellen einer Krebszelle wirken. Sie werden oft in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden, wie z.B. Chemotherapie, eingesetzt.
Ein Beispiel für eine zielgerichtete Therapie ist Trastuzumab (Herceptin). Es kann zur Behandlung einer aggressiven Krebsart eingesetzt werden, die als HER2-positiver Brustkrebs bekannt ist.
HER2-positiver Brustkrebs führt zu erhöhten Konzentrationen des humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors 2 (HER2). HER2 befindet sich auf der Zelloberfläche und signalisiert das Zellwachstum. Medikamente wie Trastuzumab zielen auf dieses Protein ab und können das Wachstum des Krebses verlangsamen oder stoppen.
Zu den Nebenwirkungen gezielter Therapien gehören Müdigkeit, niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen (WBC), Durchfall und allergische Reaktionen.
Erstlinienbehandlung bei HER2-positivem Brustkrebs
Nach den jüngsten Leitlinien der American Society of Clinical Oncology (ASCO) sollte die Kombinationstherapie für die meisten Menschen mit HER2-positivem Brustkrebs die Erstlinienbehandlung sein. Die folgenden Medikamente sollten verwendet werden:
- Trastuzumab (Herceptin)
- Pertuzumab (Perjeta)
- ein Taxan, eine Art Chemotherapeutikum
Allerdings sollten Taxane vermieden werden, wenn es eine Kontraindikation gibt.
Menschen mit sowohl HER2-positivem Brustkrebs als auch Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs können zusätzlich zu oder anstelle von gezielten Therapien eine endokrine Therapie erhalten.
Nachbehandlung bei HER2-positivem Brustkrebs
Wenn der HER2-positive Brustkrebs während oder nach der Erstlinienbehandlung fortschreitet, empfiehlt die ASCO Trastuzumab-Emtansin (Kadcyla) als Zweitlinienbehandlung. Wenn die Zweitlinienbehandlung nicht mehr wirkt, können Kliniker eine Drittlinienbehandlung empfehlen, z.B. Lapatinib (Tykerb) plus Capecitabin (Xeloda).
Wenn Sie die Behandlung auf Trastuzumab-Basis mindestens 12 Monate vor einem Rezidiv abgeschlossen haben, sollten Sie dasselbe Schema befolgen wie Personen, die eine Erstlinienbehandlung erhalten. Das bedeutet, dass Sie Trastuzumab, Pertuzumab und ein Taxan einnehmen müssen (es sei denn, das Taxan ist kontraindiziert).
Menschen mit sowohl HER2-positivem Brustkrebs als auch Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs sollten eine Kombination aus gezielter HER2-positiver Therapie und Chemotherapie und möglicherweise auch endokriner Therapie erhalten.
Klinische Studien
Klinische Studien sind Forschungsstudien mit neuen Arzneimitteln oder neuen Arzneimittelkombinationen, die für den Einsatz in der Humanforschung zugelassen wurden. Studien werden durchgeführt, wenn Forscher glauben, dass ein Medikament das Potenzial hat, besser zu sein als die derzeitige Standardbehandlung.
Es mag riskant erscheinen, sich an einer Forschungsstudie zu beteiligen. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass die heutigen Standardbehandlungen nur für Menschen mit Brustkrebs zur Verfügung stehen, weil sie in einer klinischen Studie getestet wurden.
Schmerzbehandlung
Schmerzbehandlung ist ein wichtiger Bestandteil der meisten Krebsbehandlungsschemata. Während die oben beschriebenen Behandlungen dazu beitragen können, Ihr Leben zu verlängern, kann die Schmerzbehandlung Ihre Lebensqualität verbessern.
Es gibt viele Möglichkeiten der Schmerzbehandlung, je nach Schmerzquelle und Art der Schmerzen. Dazu gehören:
- Arm- und Schulterübungen
- Acetaminophen (Tylenol) und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
- Opioide, wie Morphin (Mitigo, MorphaBond) und Oxycodon (Oxycontin)
Zu den häufigen Nebenwirkungen von Acetaminophen und NSAIDS gehören Kopfschmerzen und Magenverstimmung. Zu den seltenen, aber schweren Nebenwirkungen gehören Leberschäden und Gelbsucht.
Zu den häufigen Nebenwirkungen von Opioiden gehören Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen. Zu den seltenen, aber schweren Nebenwirkungen von Opioiden gehören Drogenabhängigkeit, niedriger Blutdruck und Krampfanfälle.
Sprechen Sie eher früher als später mit Ihrem Arzt über Ihre Schmerzen, damit geeignete Schritte unternommen werden können, damit Sie sich besser fühlen.
Wenn Sie Brustkrebs im Stadium 4 haben, besprechen Sie Ihre Behandlungsmöglichkeiten – und die möglichen Nebenwirkungen – mit Ihrem Arzt.
Nicht jede Behandlung ist für jede Person geeignet. Zu den Faktoren, die Ihr Behandlungsschema bestimmen können, gehören Ihr Alter, Ihre Familiengeschichte und wie schnell der Krebs fortschreitet.
Brustkrebs im Stadium 4 gilt als unheilbar, aber es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten, die Ihre Lebensspanne verlängern und Ihre Lebensqualität verbessern können.