Die Tinea nigra ist eine Infektion, die die obersten Hautschichten befällt. Sie wird von einem Pilz namens Hortaea werneckii verursacht, der auch unter den Namen Phaeoannellomyces werneckii, Exophiala werneckii und Cladosporium werneckii bekannt ist und im Boden, im Abwasser und in der zersetzenden Vegetation tropischer oder subtropischer Küstenregionen vorkommt. Zu diesen Gebieten gehören insbesondere die Karibik und die Küste Südamerikas. Die Tinea nigra ist in den Vereinigten Staaten selten, aber wenn sie gesehen wird, ist sie normalerweise in den heißen, feuchten Klimazonen des Südostens anzutreffen.

Der Pilz verursacht schmerzlose braune oder schwarze Flecken an Handflächen und Füßen. Manchmal können auch andere Bereiche des Körpers, wie z.B. Hals und Rumpf, betroffen sein.

Was ist die Ursache?

Tinea nigra geht auf eine Infektion mit dem Pilz Hortaea werneckii zurück. Für die Übertragung ist der direkte Kontakt mit dem Pilz notwendig. Wenn man zum Beispiel jemandem mit Tinea nigra die Hand schüttelt, kann sich die Krankheit nicht ausbreiten.

Der Pilz kann über offene Wunden oder Schnitte in die Haut eindringen. Er neigt dazu, auf nasser, feuchter, klammer, verschwitzter Haut zu gedeihen, weshalb die Handflächen und Fußsohlen häufige Infektionsziele zu sein scheinen.

Läsionen treten typischerweise etwa zwei bis sieben Wochen nach der Exposition gegenüber dem Pilz auf, so die Forschung im Dermatology Online Journal. Und während die Erkrankung jeden treffen kann, berichtet die Zeitschrift Anais Brasileiros de Dermatologia, dass sie typischerweise bei Frauen unter 20 Jahren auftritt.

Was sind die Symptome?

Die Tinea nigra ist weitgehend schmerzlos und harmlos, aber sie erzeugt einige wenige Symptome. Dazu gehören:

  • Ein brauner oder schwarzer Fleck, der einem Fleck ähnelt, der gewöhnlich an der Handfläche oder seltener an der Fußsohle auftritt. In einer Studie, die in Studies in Mycology veröffentlicht wurde, hatten 19 von 22 Personen mit Tinea nigra die Flecken auf den Handflächen, während sie nur bei drei Personen an den Füßen auftraten.
  • Der Fleck ist im Allgemeinen flach, mit definierten Rändern.
  • Der dunkelste Bereich des Pflasters befindet sich an den Rändern. Die Schattierung wird heller, je weiter sie sich nach innen erstreckt. Dieser dunklere Außenbereich kann wie ein Heiligenschein aussehen.
  • Die Läsion ist langsam wachsend und tritt meist nur an einer Hand oder einem Fuß auf.

Wie wird sie diagnostiziert?

Ihr Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch und erkundigt sich nach Ihrer Krankengeschichte sowie nach Ihren letzten Reisen.

Die Tinea nigra kann wie schwerwiegendere Hautkrankheiten aussehen, wie z.B. das maligne Melanom, eine tödliche Form von Hautkrebs, die sich als dunkle Flecken zeigen kann. Aus diesem Grund sollte Ihr Arzt möglicherweise eine Probe der Läsion auskratzen und diese zur Untersuchung an ein Labor schicken. In einigen Fällen kann die Läsion vollständig weggeschabt werden und erfordert keine weitere Behandlung.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Tinea nigra betrifft die obersten Hautschichten. Aus diesem Grund spricht sie gut auf topische Salben und Cremes an. Diese Medikamente werden direkt auf die Haut aufgetragen.

Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt Medikamente wie Salicylsäure, Harnstoff oder Benzoesäure. Diese beschleunigen den Zellumsatz und führen zur Hautablösung. Antimykotische Cremes, die zwei bis vier Wochen lang angewendet werden, sind ebenfalls wirksam. In einigen Fällen werden Trockenmittel wie Aluminiumchlorid verschrieben.

Tipps zur Vorbeugung

Da der Pilz, der Tinea nigra verursacht, im Boden, in Abwässern und in verrottender Vegetation vorkommt, ist der beste Weg, eine Infektion zu verhindern, der Schutz der Haut. Tragen Sie Schuhe, wenn Sie in den heißen, feuchten Regionen gehen, in denen der Pilz vorkommt. Wenn die Gefahr besteht, dass Sie mit der Vegetation in Berührung kommen, z.B. beim Wandern, bei der Gartenarbeit oder beim Anpflanzen, sollten Sie unbedingt auch Handschuhe tragen.

Die Tinea nigra ist eine seltene und harmlose Hauterkrankung. Bei Behandlung verschwindet sie in der Regel innerhalb weniger Wochen. Sie hat keine dauerhaften Nebenwirkungen und es ist unwahrscheinlich, dass sie wieder auftritt, es sei denn, Sie sind dem Pilz erneut ausgesetzt.