Was ist das Zeichen von Tinel?

Das Tinel-Zeichen, früher bekannt als Hoffman-Tinel-Zeichen, ist etwas, das Ärzte verwenden, um nach Nervenproblemen zu suchen. Es wird häufig zur Diagnose des Karpaltunnelsyndroms verwendet. Der Test kann jedoch auch verwendet werden, um auf andere Nervenkrankheiten zu prüfen, wie z.B. das Kubitaltunnelsyndrom, das Tarsaltunnelsyndrom oder Verletzungen des Radialnervs.

Wie wird er getestet?

Um auf das Tinel-Zeichen zu prüfen, klopft Ihr Arzt leicht über den betroffenen Nerv. Wenn der Nerv komprimiert oder beschädigt ist, werden Sie ein Kribbeln spüren, das nach aussen strahlt. Diese Empfindung wird auch als Parästhesie bezeichnet.

Der Nerv, den Ihr Arzt untersucht, hängt davon ab, was Ihre Symptome vermuten lassen. Einige Beispiele für Nerven, die auf häufige Erkrankungen getestet werden, sind

  • Karpaltunnelsyndrom: der Nervus medianus, der durch Ihren Unterarm und Ihr Handgelenk verläuft
  • Kubitaltunnelsyndrom: der Nervus ulnaris, der sich an Ihrem Ellenbogen befindet
  • Tarsaltunnelsyndrom: der Nervus tibialis posterior, der sich in Ihrem Innenfuss oberhalb der Ferse befindet

Was bedeutet ein positives Ergebnis?

Wenn Sie ein Kribbeln spüren, wenn Ihr Arzt auf Ihren Nerv tippt, gilt dies als positives Ergebnis. Das bedeutet, dass der Nerv wahrscheinlich durch nahe gelegenes Gewebe komprimiert wird. Eine solche Nervenkompression kann auf viele Dinge zurückzuführen sein, unter anderem

  • eine Verletzung
  • Arthritis
  • Stress durch sich wiederholende Bewegungen
  • Fettleibigkeit

Was bedeutet ein normales Ergebnis?

Wenn Sie kein Kribbeln spüren, wenn Ihr Arzt auf Ihren Nerv tippt, gilt dies als normales Ergebnis.

Denken Sie daran, dass Sie selbst bei einem normalen Tinel-Zeichen-Testergebnis immer noch einen komprimierten Nerv haben können. Ihr Arzt kann sich entscheiden, einige zusätzliche Tests durchzuführen, insbesondere wenn Sie eines der folgenden Symptome in der Nähe des Nervs haben:

  • Taubheit
  • ausstrahlender Schmerz, der stechend, schmerzhaft oder brennend ist
  • Muskelschwäche
  • häufiges „Kribbeln und Nadeln“-Gefühl

Wie genau ist sie?

In der medizinischen Fachwelt gibt es eine Debatte darüber, wie wirksam die Tests auf das Tinel-Zeichen wirklich sind.

Eine kürzlich durchgeführte Studie an 100 Personen mit Karpaltunnelsyndrom ergab, dass nur 25 Prozent der Teilnehmer ein positives Ergebnis für das Tinel-Zeichen hatten. Eine andere Studie mit 50 Personen mit Karpaltunnelsyndrom ergab jedoch, dass 72 Prozent von ihnen ein positives Ergebnis für das Tinel-Zeichen hatten.

Infolgedessen wird Ihr Arzt wahrscheinlich einige zusätzliche Tests durchführen, um zu bestätigen, ob Ihr Nerv komprimiert ist oder nicht. Dazu können gehören:

Phalentest (Handgelenk-Beugungstest)

Dazu gehört, dass Sie Ihre gebeugten Ellbogen auf einem Tisch ablegen und Ihre Handgelenke frei in eine gebeugte Position fallen lassen. Diese Position werden Sie mindestens eine Minute lang halten. Wenn Sie am Karpaltunnelsyndrom leiden, werden Sie wahrscheinlich innerhalb einer Minute ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Fingern verspüren.

Röntgenbilder

Wenn Sie in Verbindung mit Ihren Symptomen auch einen eingeschränkten Bewegungsumfang haben, kann Ihr Arzt eine Röntgenuntersuchung anordnen, um Anzeichen einer Verletzung oder Arthritis festzustellen.

Nervenleitgeschwindigkeitstest

Dieser Test hilft Ihrem Arzt zu beurteilen, wie gut Ihre Nerven funktionieren. Sie stimulieren mehrere Bereiche entlang des betroffenen Nervs mit Hilfe von Elektroden auf Ihrer Haut. Er wird die Geschwindigkeit des Nervs messen und feststellen, ob es Bereiche gibt, in denen der Impuls verlangsamt ist. Dies kann die Lage der Blockade und den Schweregrad des Problems aufzeigen.

Der Tinel-Zeichen-Test wird häufig verwendet, um das Karpaltunnelsyndrom, das Kubitaltunnelsyndrom oder das Tarsaltunnelsyndrom zu diagnostizieren. Ein positives Ergebnis bedeutet, dass Sie ein Kribbeln spüren, wenn Ihr Arzt den betroffenen Nerv tippt. Sie können jedoch ein normales Ergebnis haben, d.h. Sie spüren kein Kribbeln, während Sie immer noch eine Nervenverletzung haben.

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