Was ist Typ-2-Diabetes?
Typ-2-Diabetes betrifft fast 10 Prozent der erwachsenen US-Bevölkerung, etwa 30 Millionen Menschen. Schätzungsweise 7 Millionen von ihnen sind noch nicht diagnostiziert. Darüber hinaus leiden nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention weitere 84 Millionen Erwachsene an Prädiabetes.
Bei Zahlen wie diesen ist es wichtig, dass jeder die frühen Anzeichen von Typ-2-Diabetes kennt.
Wenn Sie an Typ-2-Diabetes leiden, verliert Ihr Körper die Fähigkeit, die Glukose im Blut, die auch als Blutzucker bezeichnet wird, aufzubrauchen. Langfristige, unkontrollierte Blutzuckerspiegel können zu Nervenschäden, Nierenschäden, Sehkraftverlust und Herzerkrankungen führen.
Die frühen Anzeichen von Diabetes sind nicht immer auffällig. Auch sind viele Menschen asymptomatisch und können lange Zeit undiagnostiziert bleiben. Wenn Sie glauben, dass bei Ihnen eines dieser frühen Anzeichen auftreten könnte, machen Sie einen Termin bei Ihrem Arzt.
1. Häufiges Wasserlassen
Häufiges und/oder übermäßiges Wasserlassen, auch bekannt als Polyurie, ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Blutzuckerspiegel hoch genug ist, um in Ihren Urin „überzulaufen“. Wenn Ihre Nieren mit der Glukosemenge nicht mithalten können, lassen sie einen Teil davon in den Urin gelangen.
Dies führt dazu, dass Sie häufig urinieren müssen, auch während der Nacht.
2. Extremer Durst
Extremer Durst ist ein weiteres häufiges, frühes Symptom von Diabetes. Es ist mit hohen Blutzuckerwerten verbunden, die von sich aus Durst verursachen, und wird durch häufiges Wasserlassen verschlimmert. Häufig wird der Durst nicht durch Trinken gestillt.
3. Erhöhter Hunger
Intensiver Hunger oder Polyphagie ist ebenfalls ein Frühwarnzeichen für Diabetes. Ihr Körper verwendet die Glukose in Ihrem Blut, um Ihre Zellen zu ernähren. Wenn dieses System gestört ist, können Ihre Zellen die Glukose nicht mehr aufnehmen. Infolgedessen ist Ihr Körper ständig auf der Suche nach mehr Brennstoff, was zu anhaltendem Hunger führt.
Da bei Ihnen so viel zusätzliche Glukose zirkuliert, dass sie im Urin ausgeschieden wird, können Sie auch abnehmen, selbst wenn Sie immer mehr essen, um Ihren Hunger zu stillen. Ein unerklärlicher Gewichtsverlust kann ein eigenes Warnzeichen für Diabetes sein.
4. Nervenschmerzen oder Taubheit
Möglicherweise verspüren Sie ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Ihren Händen, Fingern, Füßen und Zehen. Dies ist ein Zeichen einer Nervenschädigung oder einer diabetischen Neuropathie. Dieser Zustand entwickelt sich typischerweise langsam. Es ist wahrscheinlich, dass dies bei Ihnen nach Jahren des Lebens mit Diabetes auftritt, aber es kann für viele ein erstes Anzeichen sein.
5. Langsam heilende Wunden
Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Wunden langsamer heilen, wenn Sie Diabetes haben. Im Laufe der Zeit verengen hohe Blutzuckerwerte Ihre Blutgefäße, verlangsamen die Blutzirkulation und verhindern, dass benötigte Nährstoffe und Sauerstoff zu den Wunden gelangen.
Längere, hohe Blutzuckerspiegel schädigen auch Ihr Immunsystem, so dass Ihr Körper Infektionen schwerer bekämpfen kann.
6. Verschwommenes Sehen
Verschwommenes Sehen tritt gewöhnlich früh bei unbehandeltem Diabetes auf. Sie kann die Folge eines plötzlich hohen Blutzuckerspiegels sein, der sich auf die winzigen Blutgefäße in den Augen auswirkt und Flüssigkeit in die Augenlinse sickern lässt. Die Unschärfe klingt in der Regel ab. Trotzdem sollten Sie sofort einen Augenarzt aufsuchen.
Bei anhaltend hohen Blutzuckerwerten besteht ein Risiko für schwerwiegendere Erkrankungen, die zur Erblindung führen können, wie zum Beispiel die diabetische Retinopathie.
7. Dunkle Hautflecken
Dunkle, samtige Verfärbungen in den Hautfalten nennt man acanthosis nigricans. Dies ist ein weiteres Frühwarnzeichen für Typ-2-Diabetes. Sie tritt am häufigsten in den Achselhöhlen, am Hals und in der Leistenregion auf, und die Haut verdickt sich ebenfalls.
Dies wird durch einen Überschuss an Insulin im Blut verursacht, der bei Menschen mit Typ-2-Diabetes häufig vorkommt, da die Insulinresistenz die wichtigste Vorstufe von Typ-2-Diabetes ist.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen eines der frühen Anzeichen von Typ-2-Diabetes auftreten könnte, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt. Eine frühe Diagnose und eine rasche Behandlung können das Risiko ernsthafter und lebensbedrohlicher Komplikationen deutlich verringern.