Arthritis-Schmerzen
Schätzungsweise einer von fünf amerikanischen Erwachsenen wurde nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) mit Arthritis diagnostiziert. Arthritis ist eine der Hauptursachen für Behinderungen in den Vereinigten Staaten. Unbehandelt kann sie die Ursache sein:
- chronischer Schmerz
- Steifigkeit
- Schwellung
- Missbildungen der Gliedmaßen
- eingeschränkte Bewegungsfreiheit
Diese Symptome können das tägliche Leben ernsthaft stören. Zu lernen, wie man mit Arthritis leben kann, kann schwierig sein. In der Regel ist es jedoch möglich, die Symptome in den Griff zu bekommen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Die Behandlung von Arthritis hängt davon ab:
- Art der Arthritis
- individuelle Gesundheitsbedürfnisse
- Schwere der Schmerzen
- Symptome in anderen Körperorganen (extraartikuläre Symptome)
Wie der Lebensstil Arthritisschmerzen beeinflusst
Ein gesundes Leben kann dazu beitragen, Ihr Risiko, bestimmte Arten von Arthritis zu entwickeln, zu verringern. Es kann auch den Schweregrad Ihrer Symptome verringern.
Übergewicht oder Fettleibigkeit zum Beispiel erhöht den Druck auf Ihre Gelenke. Es kann auch zu einer generalisierten Entzündung beitragen, die die Arthritis-Symptome verstärken kann. Eine gesunde Gewichtsabnahme kann dazu beitragen, diese Symptome zu lindern.
Eine gesunde Lebensweise ist oft der erste Schritt zur Bewältigung der Arthritissymptome. Sie sollten versuchen, Ihren Schlaf zu verbessern, regelmäßig Sport zu treiben und sich fettarm und ballaststoffreich zu ernähren.
Bewegung kann besonders nützlich sein, um bei Arthritis-Symptomen zu helfen. Es hat sich gezeigt, dass Sport mit geringer Wirkung hilft:
- Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit
- Steifheit lindern
- Schmerzen und Müdigkeit reduzieren
- Muskeln und Knochen stärken
„In Bewegung zu bleiben hilft tatsächlich, Schmerzen fernzuhalten“, sagt Dr. Moshe Lewis, MD, MPH. Bewegung, wie z.B. zügiges Gehen, ist entscheidend für die Behandlung von Schmerzen und Steifheit im Zusammenhang mit Arthritis. Sie verlängert die Lebensdauer Ihrer Gelenke.
Kälte-/Wärmebehandlung bei Arthritisschmerzen
Die Anwendung von Kälte und Wärme auf entzündete Gelenke kann bei Arthritisschmerzen helfen. Die Forschung über die Wirksamkeit von Kälte- und Wärmebehandlungen ist uneinheitlich.
Eis hilft bei der Verengung von Blutgefäßen. Dadurch wird Flüssigkeit im Gewebe reduziert und Schwellungen und Schmerzen verringert. Wickeln Sie Eis in ein Handtuch und tragen Sie es bis zu 20 Minuten lang auf die schmerzende Stelle auf. Sie können Ihre Gelenke mehrmals täglich mit Eis kühlen.
Wärmebehandlungen können auf die gleiche Weise durchgeführt werden. Verwenden Sie eine Wärmeflasche oder ein Heizkissen und tragen Sie es auf die Schwellung auf. Wärme öffnet die Blutgefäße und erhöht die Durchblutung. Dadurch werden Nährstoffe und Proteine zugeführt, die für die Reparatur des geschädigten Gewebes unerlässlich sind.
Wärme- und Eisbehandlungen können kombiniert eingesetzt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, was für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.
Freiverkäufliche Medikamente gegen Arthritisschmerzen
Freiverkäufliche Medikamente (OTC) können bei leichten Schmerzen und Schwellungen im Zusammenhang mit Arthritis helfen.
Die häufigsten Arten von OTC-Schmerzmittel sind Acetaminophen (Tylenol) und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR). Zu den Arten von NSAIDs gehören:
- Aspirin
- Ibuprofen (Advil, Motrin, Nuprin)
- Naproxen (Aleve, Naprosyn)
Acetaminophen lindert nur Schmerzen. NSAIDs lindern Schmerzen und können auch die mit bestimmten Arten von Arthritis verbundenen Schwellungen reduzieren.
Topische Medikamente
OTC-Cremes zur äußerlichen Anwendung können auch bei der Behandlung von Arthritissymptomen helfen. Diese Cremes werden direkt auf die schmerzenden Stellen aufgetragen. Sie können Wirkstoffe wie Menthol (Bengay, Stopain) oder Capsaicin (Capzasin, Zostrix) enthalten.
Verschreibungspflichtige Medikamente gegen Arthritisschmerzen
Manchmal sind rezeptfreie Schmerzmittel nicht stark genug, um Ihre Arthritisschmerzen zu behandeln. Wenn dies der Fall ist, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Verschreibungsoptionen vorschlagen.
Verschreibungspflichtige NSAIDs
Verschreibungspflichtige NSAIDs wirken abschwellend und schmerzlindernd. Es ist jedoch nicht definitiv erwiesen, dass sie für diesen Zweck wirksamer sind als rezeptfreie NSAR. Zu dieser Medikamentenklasse gehören:
- celecoxib (Celebrex)
- Piroxicam (Feldene)
- Nabumeton (Relafen)
- Ibuprofen und Naproxen in rezeptpflichtiger Stärke
Tramadol
Tramadol (Ultram) ist ein verschreibungspflichtiges Schmerzmittel. Es ist bei chronischen Schmerzen weit verbreitet und kann weniger Nebenwirkungen als NSARs verursachen. Es hat jedoch ein erhebliches Potenzial für physische Drogenabhängigkeit.
Betäubungsmittel
Starke Schmerzmittel können Linderung von starken Schmerzen bringen. Dazu gehören:
- Kodein
- Meperidin (Demerol)
- Morphin
- Oxycodon (OxyContin)
- Propoxyphen (Darvon)
Diese Medikamente werden die Schmerzsymptome der Arthritis verringern, aber sie werden den Verlauf der Krankheit nicht verändern. Sie können auch süchtig machen und sollten mit Vorsicht eingesetzt werden.
Krankheitsmodifizierende Medikamente
Eine Medikamentenklasse, die als krankheitsmodifizierende Antirheumatika (disease-modifying anti-rheumatic drugs, DMARDs) bekannt ist, kann zur Behandlung von rheumatoider Arthritis und anderen entzündlichen Formen der Arthritis eingesetzt werden.
Diese Medikamente können im Gegensatz zu NSAR und Schmerzmitteln den Verlauf Ihrer Krankheit tatsächlich verändern. Aber DMARDS wirken langsamer als Schmerzmittel. Es kann Wochen oder Monate dauern, bis eine Besserung eintritt.
Beispiele für DMARDs sind
- Azathioprin (Imuran)
- Biologika (Actemra)
- Cyclophosphamid (Cytoxan)
- Cyclosporin (neoral)
- Hydroxychloroquin (Plaquenil)
- Methotrexat (Rheumatrex)
TNF-alpha-Hemmer sind ein Subtyp der DMARDs. Sie können auch den Verlauf der rheumatoiden Arthritis modifizieren. Dazu gehören:
- etanercept (Enbrel)
- infliximab (Remikade)
- adalimumab (Humira)
- Certolizumab-Pegol (Cimzia)
Jede DMARD hat ihren eigenen Satz von Nebenwirkungen. Besprechen Sie diese mit Ihrem Arzt, bevor Sie sich für eine Behandlung entscheiden.
Kortison-Spritzen
Kortisoninjektionen werden zur Verringerung von Entzündungen und Schwellungen eingesetzt. Sie können Schmerzen in arthritischen Gelenken lindern, aber sie können bei wiederholter Anwendung auch den Knochenabbau beschleunigen.
Triggerpunkt-Injektionen
Injektionen können verwendet werden, um Schmerzen in Muskelbereichen zu lindern, die „Triggerpunkte“ enthalten. Dies sind Punkte, an denen sich die Muskeln zusammenbinden und nicht entspannen. Triggerpunktinjektionen können zur Behandlung von Muskelschmerzen in den Armen, Beinen oder im Rücken eingesetzt werden.
Triggerpunkt-Injektionen enthalten ein Anästhetikum und manchmal auch ein Steroid. Sie verschaffen oft für mehrere Wochen oder Monate am Stück Erleichterung. Einige Untersuchungen legen jedoch nahe, dass diese Injektionen möglicherweise nicht wirksamer sind als das einfache Einstechen einer Nadel in den Triggerpunkt.
Physikalische Therapie bei Arthritisschmerzen
Physikalische Therapie kann dazu beitragen, die Muskelkraft zu verbessern, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhöhen und Schmerzen zu lindern. Ein Physiotherapeut kann Ihnen auch dabei helfen, ein Übungsprogramm zu entwickeln, das Ihren Bedürfnissen entspricht.
Physiotherapeuten können Ihnen auch bei der Suche nach unterstützenden Hilfsmitteln wie Schienen, Zahnspangen oder Schuheinlagen behilflich sein. Diese Hilfsmittel können entzündete Gelenke unterstützen. Sie können auch den Druck von geschwächten Gelenken und Knochen nehmen und so die Schmerzen insgesamt verringern.
Chirurgie bei Arthritisschmerzen
Schwere Fälle von Arthritis können eine Operation zum Ersatz oder zur Reparatur beschädigter Gelenke erforderlich machen. Zu den Arten von Operationen zur Behandlung von Arthritis gehören
- Gelenkersatz
- Neuausrichtung der Knochen
- Knochenfusion
- Arthroskopische Chirurgie
Alternative Behandlungsmethoden für Arthritis
Verschiedene Arten der Komplementärtherapie können bei Arthritisschmerzen helfen. Die Wirksamkeit dieser Behandlungen variiert von Patient zu Patient. Konsultieren Sie Ihren Hausarzt, bevor Sie eine neue Behandlung beginnen. Es ist wichtig, herauszufinden, ob die Behandlung für Sie sicher ist.
Akupunktur
Akupunktur und Akupressur sind Techniken der traditionellen chinesischen Medizin. Sie lindern Schmerzen, indem sie die Haut an wichtigen Punkten stimulieren. Diese Stimulation veranlasst den Körper, Endorphine freizusetzen. Sie kann auch verhindern, dass Schmerzbotschaften an das Gehirn weitergeleitet werden.
Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) ist eine Behandlung, bei der ein kleiner elektrischer Strom an bestimmte Nerven angelegt wird. Es wird angenommen, dass dieser Strom die Schmerzsignale unterbricht und zur Freisetzung von Endorphin führt.
Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel
Es gibt viele pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel, die angeblich entzündungshemmende Eigenschaften haben. Capsaicin kann nach Angaben der Arthritis Foundation helfen, arthritische Schmerzen zu bekämpfen. Dies ist die natürliche Chemikalie, die Chilischoten ihre Schärfe verleiht. Es wird in verschiedenen topischen Arthritis-Behandlungen eingesetzt.
Kurkuma ist ein weiteres gesundes Gewürz, das seit Hunderten von Jahren zur Verringerung von Entzündungen verwendet wird.
Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass einige andere natürliche Heilmittel bei Arthritisschmerzen helfen können, darunter
- Vitamin C
- Fischöl
- Glucosamin und Chondroitin
- Katzenkralle (Uncaria tomentosa)
- Unverseifbare Avocado-Sojabohnen (Pflanzenextrakt)
Die klinische Evidenz zur Unterstützung des Nutzens dieser Nahrungsergänzungsmittel ist gemischt. Einige Menschen mit Arthritis finden sie hilfreich. Darüber hinaus bieten einige dieser Nahrungsergänzungsmittel, wie z.B. Fischöl und Vitamin C, weitere gesundheitliche Vorteile, die nicht mit Arthritis in Zusammenhang stehen.
Es ist wichtig, bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Vorsicht walten zu lassen. Nur weil ein Produkt natürlich ist, bedeutet das nicht, dass es sicher ist. Der Inhalt von Nahrungsergänzungsmitteln wird von der U.S. Food and Drug Administration nicht überprüft.
Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie immer Ihren Arzt konsultieren. Einige Nahrungsergänzungsmittel können mit Medikamenten interagieren oder Gesundheitsprobleme verursachen.