Was sind die Symptome einer Unterkühlung?
Zu den häufigsten Symptomen der Unterkühlung gehören:
- übermäßiges Frösteln
- verlangsamte Atmung
- verlangsamte Sprache
- Ungeschicklichkeit
- stolpert
- Verwirrung
Jemand, der übermäßig müde ist, einen schwachen Puls hat oder bewusstlos ist, kann auch unterkühlt sein.
Was verursacht eine Unterkühlung?
Kaltes Wetter ist die Hauptursache für Unterkühlung. Wenn Ihr Körper extrem kalte Temperaturen erlebt, verliert er Wärme schneller, als er sie produzieren kann. Auch ein zu langer Aufenthalt in kaltem Wasser kann diese Effekte verursachen.
Das Unvermögen, ausreichend Körperwärme zu erzeugen, ist extrem gefährlich. Ihre Körpertemperatur kann schnell und deutlich sinken.
Eine Exposition gegenüber kälteren als den normalen Temperaturen kann ebenfalls Unterkühlung verursachen. Wenn Sie beispielsweise unmittelbar nach dem Aufenthalt im Freien in einen extrem kalten, klimatisierten Raum treten, riskieren Sie, in kurzer Zeit zu viel Körperwärme zu verlieren.
Was sind die Risikofaktoren für Unterkühlung?
Alter
Das Alter ist ein Risikofaktor für Unterkühlung. Kleinkinder und ältere Erwachsene haben das höchste Risiko, eine Unterkühlung zu entwickeln. Dies ist auf eine verminderte Fähigkeit zurückzuführen, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Menschen in diesen Altersgruppen müssen sich für kaltes Wetter angemessen kleiden. Sie sollten auch die Klimaanlage regulieren, um einer Unterkühlung zu Hause vorzubeugen.
Psychische Erkrankung und Demenz
Psychische Erkrankungen, wie Schizophrenie und bipolare Störungen, bergen ein höheres Risiko für Unterkühlung. Auch Demenz oder Gedächtnisverlust, der häufig bei Kommunikations- und Verständigungsschwierigkeiten auftritt, kann das Risiko für eine Unterkühlung erhöhen. Menschen mit gestörtem geistigen Urteilsvermögen kleiden sich möglicherweise nicht angemessen für kaltes Wetter. Sie merken möglicherweise auch nicht, dass ihnen kalt ist, und bleiben möglicherweise zu lange bei kalten Temperaturen draußen.
Alkohol- und Drogenkonsum
Auch Alkohol- oder Drogenkonsum kann Ihr Urteilsvermögen über die Kälte beeinträchtigen. Auch ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie das Bewusstsein verlieren, was bei gefährlich kaltem Wetter im Freien auftreten kann. Alkohol ist besonders gefährlich, weil er den falschen Eindruck erweckt, das Innere zu erwärmen. In Wirklichkeit führt er dazu, dass sich die Blutgefässe ausdehnen und die Haut mehr Wärme verliert.
Andere medizinische Bedingungen
Bestimmte Erkrankungen können die Fähigkeit des Körpers, eine angemessene Temperatur aufrechtzuerhalten oder Kälte zu empfinden, beeinträchtigen. Zu diesen Erkrankungen gehören:
- Schilddrüsenunterfunktion, die auftritt, wenn Ihre Schilddrüse zu wenig Hormon produziert
- Arthritis
- Dehydrierung
- Diabetes
- Die Parkinson-Krankheit, eine Störung des Nervensystems, die die Bewegung beeinträchtigt
Auch Folgendes kann zu einem Gefühlsmangel in Ihrem Körper führen:
- ein Schlaganfall
- Verletzungen des Rückenmarks
- brennt
- Unterernährung
Medikamente
Einige Antidepressiva, Beruhigungsmittel und antipsychotische Medikamente können die Fähigkeit Ihres Körpers, seine Temperatur zu regulieren, beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie diese Art von Medikamenten einnehmen, insbesondere wenn Sie häufig draußen in der Kälte arbeiten oder wenn Sie irgendwo wohnen, wo es kalt ist.
Wo Sie wohnen
Auch der Wohnort kann das Risiko von kalten Körpertemperaturen beeinflussen. Wenn Sie in Gegenden leben, in denen häufig sehr niedrige Temperaturen herrschen, erhöht sich Ihr Risiko, extremer Kälte ausgesetzt zu sein.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Unterkühlung?
Eine Unterkühlung ist ein medizinischer Notfall. Rufen Sie sofort 911 an, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, an Unterkühlung leiden.
Das Ziel der Hypothermiebehandlung ist es, Ihre Körpertemperatur auf einen normalen Bereich zu erhöhen. Während des Wartens auf die Notfallbehandlung kann der Betroffene oder sein Betreuer ein paar Schritte unternehmen, um die Situation zu beheben:
Behandeln Sie die Person mit Sorgfalt.
Behandeln Sie die betroffene Person mit Sorgfalt. Massieren Sie sie nicht in dem Versuch, den Blutfluss wiederherzustellen. Jede heftige oder übermäßige Bewegung kann einen Herzstillstand verursachen. Bewegen Sie sie oder schirmen Sie sie vor der Kälte ab.
Ziehen Sie der Person die nasse Kleidung aus.
Ziehen Sie der Person die nasse Kleidung aus. Wenn nötig, schneiden Sie sie ab, um zu vermeiden, dass die Person sich bewegt. Decken Sie sie mit warmen Decken zu, auch das Gesicht, aber nicht den Mund. Wenn keine Decken zur Verfügung stehen, verwenden Sie Ihre Körperwärme, um sie zu wärmen.
Wenn sie bei Bewusstsein sind, versuchen Sie, ihnen warme Getränke oder Suppe zu geben, die zur Erhöhung der Körpertemperatur beitragen können.
Tragen Sie warme Kompressen auf.
Tragen Sie warme (nicht heiße), trockene Kompressen auf die Person auf, z.B. eine erwärmte Wasserflasche oder ein erwärmtes Handtuch. Tragen Sie die Kompressen nur auf Brust, Hals oder Leiste auf. Tragen Sie die Kompressen nicht auf die Arme oder Beine auf, und verwenden Sie kein Heizkissen oder eine Wärmelampe. Die Anwendung einer Kompresse auf diese Bereiche drückt kaltes Blut zurück in Richtung Herz, Lungen und Gehirn, was tödlich sein kann. Zu hohe Temperaturen können die Haut verbrennen oder einen Herzstillstand verursachen.
Überwachen Sie die Atmung der Person.
Überwachen Sie die Atmung der Person. Wenn ihnen die Atmung gefährlich langsam erscheint oder sie das Bewusstsein verlieren, führen Sie eine HLW durch, wenn Sie dazu ausgebildet sind.
Medizinische Behandlung
Schwere Unterkühlung wird medizinisch mit warmen Flüssigkeiten, oft Kochsalzlösung, behandelt, die in die Venen injiziert wird. Ein Arzt wird das Blut wieder aufwärmen, ein Verfahren, bei dem er Blut abnimmt, es erwärmt und dann wieder in den Körper zurückführt.
Die Aufwärmung der Atemwege kann auch durch Masken und Nasenschläuche erfolgen. Die Erwärmung des Magens durch eine Hohlraumspülung oder eine Magenpumpe, bei der eine warme Salzwasserlösung in den Magen gepumpt wird, kann ebenfalls helfen.
Welche Komplikationen sind mit einer Hypothermie verbunden?
Um Komplikationen zu vermeiden, ist eine sofortige ärztliche Behandlung von entscheidender Bedeutung. Je länger Sie warten, desto mehr Komplikationen werden bei einer Unterkühlung auftreten. Zu den Komplikationen gehören:
- Erfrierungen oder Gewebetod, die häufigste Komplikation, die beim Einfrieren von Körpergewebe auftritt
- Frostbeulen oder Nerven- und Blutgefäßschäden
- Gangrän oder Gewebezerstörung
- Grabenfuss, d.h. Zerstörung von Nerven und Blutgefässen durch Eintauchen in Wasser
Eine Unterkühlung kann auch zum Tod führen.
Wie kann ich eine Unterkühlung verhindern?
Präventive Maßnahmen sind der Schlüssel zur Vermeidung von Unterkühlung.
Bekleidung
Die einfachsten Schritte, die Sie unternehmen können, betreffen die Kleidung, die Sie tragen. Ziehen Sie sich an kalten Tagen in Schichten an, auch wenn Sie nicht denken, dass es sich draußen sehr kalt anfühlt. Es ist einfacher, die Kleidung zu entfernen, als eine Unterkühlung zu bekämpfen. Decken Sie alle Körperteile ab und tragen Sie im Winter Mützen, Handschuhe und Schals. Seien Sie auch vorsichtig, wenn Sie sich an kalten Tagen im Freien bewegen. Schweiß kann Sie abkühlen und Ihren Körper anfälliger für Unterkühlung machen.
Trocken bleiben
Es ist auch wichtig, trocken zu bleiben. Vermeiden Sie langes Schwimmen und achten Sie darauf, dass Sie bei Regen und Schnee wasserabweisende Kleidung tragen. Wenn Sie aufgrund eines Bootsunfalls im Wasser festsitzen, versuchen Sie, im oder auf dem Boot so trocken wie möglich zu bleiben. Vermeiden Sie das Schwimmen, bis Sie Hilfe in der Nähe sehen.
Um eine Unterkühlung zu verhindern, ist es wichtig, den Körper auf einer normalen Temperatur zu halten. Wenn Ihre Temperatur unter 95°F fällt, sollten Sie ärztliche Hilfe suchen, auch wenn Sie keine Symptome einer Unterkühlung spüren.