Depressionen sind eine ernste Erkrankung, und Menschen sind in der Regel nicht in der Lage, einen depressiven Zustand einfach zu überwinden. Unbehandelte Depressionen können dauerhafte Probleme verursachen, zu denen auch
- Beschäftigungsprobleme
- Belastung der Beziehungen
- Drogen- und Alkoholmissbrauch
- Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuche
Viele Menschen, die eine wirksame Behandlung von Depressionen erhalten, werden weiterhin ein gesundes und glückliches Leben führen. Für einige kann eine Depression eine lebenslange Herausforderung sein, die eine langfristige Behandlung erfordert.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie glauben, an einer Depression oder einer schweren depressiven Störung zu leiden. Menschen jeden Alters und jeder Lebenssituation können eine Depression haben.
Was verursacht eine Depression?
Eine Depression ist keine einfache Erkrankung mit einer bekannten Ursache. Manche Menschen sind anfälliger für depressive Episoden, andere nicht. Es ist wichtig, die Symptome mit Ihrem Arzt zu besprechen. Es gibt mehrere mögliche Ursachen für eine Depression.
Genetisch
Depressionen können eine erbliche Erkrankung sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie irgendwann in Ihrem Leben an einer depressiven Störung leiden, ist möglicherweise höher, wenn Sie ein Familienmitglied mit einer Depression haben. Die genauen Gene, die daran beteiligt sind, sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass viele Gene bei der Entstehung einer Depression eine Rolle spielen könnten.
Biochemisch
Manche Menschen haben bei Depressionen auffällige Veränderungen im Gehirn. Auch wenn diese mögliche Ursache nicht verstanden wird, deutet sie doch darauf hin, dass eine Depression mit der Gehirnfunktion beginnt. Einige Psychiater betrachten die Gehirnchemie bei Fällen von Depressionen.
Neurotransmitter im Gehirn – insbesondere Serotonin, Dopamin oder Noradrenalin – beeinflussen Glücks- und Glücksgefühle und können bei Menschen mit Depressionen aus dem Gleichgewicht geraten. Antidepressiva wirken auf diese Neurotransmitter, hauptsächlich Serotonin, ausgleichend. Wie und warum diese Neurotransmitter aus dem Gleichgewicht geraten und welche Rolle sie in depressiven Zuständen spielen, ist noch nicht vollständig geklärt.
Hormonelle
Veränderungen in der Hormonproduktion oder -funktion können zum Ausbruch depressiver Zustände führen. Jede Veränderung der Hormonzustände – einschließlich Wechseljahre, Entbindung, Schilddrüsenprobleme oder andere Störungen – könnte Depressionen verursachen.
Bei der Wochenbettdepression entwickeln Mütter nach der Geburt Depressionssymptome. Es ist normal, wegen des Hormonwechsels emotional zu sein, aber eine Wochenbettdepression ist eine ernsthafte Erkrankung.
Jahreszeitlich bedingt
Da die Tageslichtstunden im Winter kürzer werden, entwickeln viele Menschen ein Gefühl der Lethargie, Müdigkeit und einen Verlust des Interesses an alltäglichen Aktivitäten. Dieser Zustand wurde als saisonale affektive Störung (SAD) bezeichnet. Jetzt ist sie als schwere depressive Störung mit jahreszeitlichem Muster bekannt. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente oder einen Leuchtkasten zur Behandlung dieser Erkrankung verschreiben. In der Regel verschwindet die Erkrankung auch, sobald die Tage länger werden.
Lagebericht
Ein Trauma, eine große Veränderung oder ein Kampf im Leben kann einen Fall von Depression auslösen. Der Verlust eines geliebten Menschen, die Entlassung, finanzielle Schwierigkeiten oder eine ernsthafte Veränderung können große Auswirkungen auf Menschen haben.
Was sind die Symptome einer Depression?
Während die Symptome einer Depression je nach Schweregrad variieren können, gibt es einige Standardsymptome, auf die man achten sollte. Eine Depression wirkt sich nicht nur auf Ihr Denken und Fühlen aus, sondern kann sich auch darauf auswirken, wie Sie sich verhalten, was Sie sagen, und auf Ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Zu den häufigen Symptomen gehören:
- Traurigkeit
- Müdigkeit
- Schwierigkeiten beim Fokussieren oder Konzentrieren
- Unzufriedenheit
- ärgern
- Reizbarkeit
- Frustration
- Verlust des Interesses an vergnüglichen oder lustigen Aktivitäten
- Schlafprobleme (zu viel oder zu wenig)
- keine Energie
- Verlangen nach ungesunder Nahrung
- Angst
- Isolation
- Ruhelosigkeit
- beunruhigend
- Schwierigkeiten, klar zu denken oder Entscheidungen zu treffen
- schlechte Leistungen bei der Arbeit oder in der Schule
- Ausscheiden aus den Aktivitäten
- schuld
- Selbstmordgedanken oder -tendenzen
- Schmerzen, wie Kopf- oder Muskelschmerzen
- Drogen- oder Alkoholmissbrauch
Einige Menschen zeigen auch Anzeichen von Manie, psychotischen Episoden oder Veränderungen der motorischen Fähigkeiten. Dies kann auf andere Zustände hinweisen, die Depressionen verursachen können, wie z.B. die bipolare Störung.
Wenn Sie glauben, dass jemand in unmittelbarer Gefahr ist, sich selbst zu verletzen oder eine andere Person zu verletzen:
- – Rufen Sie 911 oder Ihre lokale Notfallnummer an.
- – Bleiben Sie bei der Person, bis Hilfe eintrifft.
- – Entfernen Sie alle Pistolen, Messer, Medikamente oder andere Dinge, die Schaden verursachen können.
- – Hören Sie zu, aber urteilen Sie nicht, streiten Sie nicht, drohen Sie nicht und schreien Sie nicht.
Wenn Sie glauben, dass jemand Selbstmord erwägt, holen Sie sich Hilfe bei einer Krisen- oder Suizidpräventions-Hotline.
Was sind die Risikofaktoren einer Depression?
Viele Faktoren können Ihr Risiko erhöhen, irgendwann in Ihrem Leben eine Depression zu entwickeln. Zu den Risikofaktoren gehören:
- eine Frau zu sein (bei Frauen werden mehr Depressionen diagnostiziert als bei Männern)
- geringes Selbstwertgefühl haben
- Blutsverwandte mit Depressionen haben
- schwul, lesbisch, bisexuell oder transsexuell zu sein
- andere psychische Gesundheitsstörungen wie Angstzustände oder bipolare Störungen haben
- Missbrauch von Drogen oder Alkohol
- eine schwere oder chronische Krankheit haben
- die Einnahme bestimmter Medikamente, wie Schlaftabletten
- in einer Region der Welt leben, die lange Winternächte und begrenztes Sonnenlicht hat
Wie wird eine Depression diagnostiziert?
Um eine Depression zu diagnostizieren, wird Ihr Arzt eine vollständige Untersuchung durchführen und Ihre Krankengeschichte aufnehmen. Diese kann Sie für eine eingehendere Untersuchung an einen Psychiater überweisen. Da Depressionen nicht durch Bluttests diagnostiziert werden können, wird Ihr Arzt Ihnen Fragen zu Ihren Gedanken und Gefühlen stellen. Ihr Arzt wird Ihnen aufgrund Ihrer Symptome und Antworten eine Diagnose stellen können.
Wie wird eine Depression behandelt?
Um Ihre Depression zu behandeln, kann Ihr Arzt Ihnen Medikamente, Psychotherapie oder beides verschreiben. Es kann einige Zeit dauern, eine Kombination zu finden, die bei Ihnen wirkt. Die Behandlungslösungen werden auf Ihren spezifischen Fall zugeschnitten sein, da Ursachen und Symptome einer Depression unterschiedlich sein können.
Bewegung, der Verzicht auf Drogen und Alkohol und das Festhalten an einer Routine können dazu beitragen, die Depression unter Kontrolle zu halten. Besprechen Sie Ihre Symptome mit Ihrem Arzt, um einen wirksamen Behandlungsplan zu finden.