Vitamin A-Palmitat vs. Vitamin A
Vitamin A bezieht sich auf Nährstoffe, die in zwei spezifische Gruppen kategorisiert werden: Retinoide und Carotinoide.
Carotinoide sind die Pigmente, die Gemüse und anderen Pflanzenprodukten ihre leuchtenden Farben verleihen. Im Gegensatz zu den Retinoiden sind Carotinoide nicht bioverfügbar. Bevor Ihr Körper von ihnen ernährungsphysiologisch profitieren kann, muss er sie in Retinoide umwandeln. Dieser Prozess kann für manche Menschen schwierig sein, auch für Sie:
- Frühgeborene
- nahrungsanfällige Säuglinge und Kinder (die keinen Zugang zu einer ausreichenden Menge an nahrhafter Nahrung haben)
- nahrungsempfindliche Frauen, die schwanger sind oder stillen (die keinen Zugang zu einer ausreichenden Menge an nahrhafter Nahrung haben)
- Menschen mit zystischer Fibrose
In einigen Fällen kann auch die Genetik eine Rolle spielen.
Beide Arten von Vitamin A helfen, die Gesundheit der Augen, der Haut, des Immunsystems und der Fortpflanzung zu unterstützen.
Häufige Verwendungen und Formen
Vitamin A-Palmitat kann als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, um die optimale Gesundheit der Augen, des Immunsystems und der Fortpflanzung zu unterstützen und zu erhalten. Es ist auch als Injektion erhältlich, für diejenigen, die es nicht in Pillenform einnehmen können.
Es wird oft als Bestandteil von Multivitaminen verwendet und ist als einziger Bestandteil in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Diese Ergänzungsmittel können als vorgeformtes Vitamin A oder als Retinylpalmitat bezeichnet werden. Die Menge an Vitamin A, die ein Produkt oder Supplement enthält, wird auf dem Etikett in IU (internationalen Einheiten) angegeben.
Vitamin A-Palmitat kommt in tierischen Produkten aller Art vor, z.B:
- Leber
- Eigelb
- Fisch
- Milch und Milchprodukte
- Käse
Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) empfiehlt Menschen über vier Jahren den Verzehr von 5.000 IE Vitamin A aus Lebensmitteln tierischer und pflanzlicher Herkunft (Retinoide und Carotinoide).
Potenzielle Vorteile für die Gesundheit
Vitamin A-Palmitat wurde für verschiedene Erkrankungen untersucht und könnte in mehreren Bereichen gesundheitliche Vorteile haben, u.a:
Retinitis pigmentosa
Klinische Forschungsstudien, die an der Harvard School of Medicine, Massachusetts Eye and Ear Infirmary, durchgeführt wurden, ergaben, dass eine aus Vitamin A-Palmitat, öligem Fisch und Lutein kombinierte Behandlung Menschen, bei denen mehrere Augenkrankheiten wie Retinitis pigmentosa und Usher-Syndrom Typ 2 und 3 diagnostiziert wurden, 20 Jahre nützliches Sehvermögen verleiht. Die Teilnehmer erhielten ein Supplement, das täglich 15.000 IE Vitamin A-Palmitat enthielt.
Sonnengeschädigte Haut
Eine Studie, über die im Journal of Cosmetic Dermatology berichtet wurde, analysierte die Auswirkungen von topisch appliziertem Vitamin-A-Palmitat und einer ölbasierten Feuchtigkeitscreme, die Antioxidantien enthielt, auf lichtgeschädigte Haut. Die untersuchten Körperbereiche umfassten den Hals, die Brust, die Arme und die Unterschenkel. Die Studienteilnehmer, denen die Vitamin-A-Palmitat-Mischung verabreicht wurde, zeigten ab 2 Wochen eine Verbesserung der allgemeinen Hautqualität, wobei die Verbesserung um 12 Wochen weiter zunahm.
Akne
Die topische Anwendung von verschreibungspflichtigen Produkten, die Retinoide enthalten, hat sich bei der Reduzierung von Akne als wirksam erwiesen. Es hat sich auch gezeigt, dass Retinole weniger Hautreizungen hervorrufen als andere Aknebehandlungen, wie z.B. Tretinoin.
Es besteht wissenschaftliches Interesse an der Fähigkeit von Vitamin A-Palmitat, bei topischer Anwendung die Wundheilung und die Immunabwehr zu unterstützen. In diesen Bereichen ist weitere Forschung erforderlich.
Nebenwirkungen und Risiken
Vitamin A-Palmitat ist fettlöslich und bleibt im Fettgewebe des Körpers gespeichert. Aus diesem Grund kann es sich in zu hohen Konzentrationen anreichern, was zu Toxizität und Lebererkrankungen führen kann. Dies ist bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wahrscheinlicher als in der Nahrung. Menschen mit Lebererkrankungen sollten keine Vitamin-A-Palmitatpräparate einnehmen.
Vitamin-A-Zusätze in zu hohen Dosen wurden mit Geburtsfehlern in Verbindung gebracht, darunter Missbildungen der Augen, der Lunge, des Schädels und des Herzens. Es wird nicht für schwangere Frauen empfohlen.
Menschen mit bestimmten Arten von Augenkrankheiten sollten keine Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die Vitamin A-Palpitpitaxon enthalten. Dazu gehören:
- Stargardt-Syndrom (Stargardt-Makula-Dystrophie)
- Zapfen-Stab-Dystrophie
- Beste Krankheit
- Netzhauterkrankungen, die durch Mutationen des Gens Abca4 verursacht werden
Vitamin-A-Palpitationszusätze können auch bestimmte Medikamente beeinträchtigen. Besprechen Sie seine Verwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie derzeit verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, wie z. B. solche, die bei Psoriasis verwendet werden, oder Medikamente, die durch die Leber verarbeitet werden. Bestimmte rezeptfreie Medikamente können ebenfalls kontraindiziert sein, wie z.B. Paracetamol (Tylenol).
Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A sind nicht für jeden geeignet, z.B. für Schwangere und Menschen mit Lebererkrankungen. Sie scheinen jedoch bei bestimmten Erkrankungen, wie z.B. Retinitis pigmentosa, von Vorteil zu sein. Der Verzehr von Lebensmitteln, die Vitamin A-Palpitat enthalten, ist sicher und gesund. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann in zu hohen Dosen problematisch sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über die Einnahme dieser oder anderer Nahrungsergänzungsmittel.