Demenz vs. Alzheimer-Krankheit
Demenz und Alzheimer-Krankheit sind nicht dasselbe. Demenz ist ein allgemeiner Begriff zur Beschreibung von Symptomen, die das Gedächtnis, die Ausführung alltäglicher Aktivitäten und die Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigen. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz. Die Alzheimer-Krankheit verschlimmert sich mit der Zeit und beeinträchtigt das Gedächtnis, die Sprache und das Denken.
Während jüngere Menschen an Demenz oder Alzheimer erkranken können, steigt Ihr Risiko mit zunehmendem Alter. Dennoch wird beides nicht als normaler Teil des Alterns betrachtet.
Obwohl sich die Symptome der beiden Erkrankungen überschneiden können, ist die Unterscheidung der beiden Erkrankungen für das Management und die Behandlung wichtig.
Demenz
Demenz ist ein Syndrom, keine Krankheit. Ein Syndrom ist eine Gruppe von Symptomen, für die es keine definitive Diagnose gibt. Demenz ist eine Gruppe von Symptomen, die geistige kognitive Aufgaben wie Gedächtnis und logisches Denken beeinträchtigt. Demenz ist ein Überbegriff, unter den die Alzheimer-Krankheit fallen kann. Sie kann aufgrund einer Vielzahl von Erkrankungen auftreten, von denen die Alzheimer-Krankheit die häufigste ist.
Menschen können mehr als eine Art von Demenz haben. Dies wird als gemischte Demenz bezeichnet. Häufig haben Menschen mit gemischter Demenz mehrere Erkrankungen, die zur Demenz beitragen können. Die Diagnose einer gemischten Demenz kann nur durch eine Autopsie bestätigt werden.
Mit fortschreitender Demenz kann sie einen enormen Einfluss auf die Fähigkeit, unabhängig zu funktionieren, haben. Sie ist eine Hauptursache für Behinderungen bei älteren Erwachsenen und stellt eine emotionale und finanzielle Belastung für Familien und Betreuer dar.
Die Weltgesundheitsorganisation sagt, dass 47,5 Millionen Menschen auf der Welt mit Demenz leben.
Symptome der Demenz
Es ist leicht, die frühen Symptome der Demenz zu übersehen, die leicht sein können. Sie beginnt oft mit einfachen Episoden von Vergesslichkeit. Menschen mit Demenz haben Schwierigkeiten, die Zeit im Auge zu behalten und neigen dazu, sich in vertrauten Umgebungen zu verirren.
Mit fortschreitender Demenz nehmen Vergesslichkeit und Verwirrung zu. Es wird schwieriger, sich an Namen und Gesichter zu erinnern. Die persönliche Pflege wird zum Problem. Zu den offensichtlichen Anzeichen von Demenz gehören wiederholte Befragungen, unzureichende Hygiene und schlechte Entscheidungsfindung.
Im fortgeschrittensten Stadium sind Menschen mit Demenz nicht mehr in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Sie werden noch mehr Mühe haben, den Überblick über die Zeit zu behalten und sich an Menschen und Orte zu erinnern, mit denen sie vertraut sind. Das Verhalten ändert sich weiter und kann in Depressionen und Aggressionen umschlagen.
Ursachen von Demenz
Mit zunehmendem Alter entwickeln Sie mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Demenz. Sie tritt auf, wenn bestimmte Gehirnzellen geschädigt sind. Viele Erkrankungen können eine Demenz verursachen, darunter auch degenerative Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und Huntington. Jede Demenzursache verursacht Schäden an einer anderen Gruppe von Gehirnzellen.
Die Alzheimer-Krankheit ist für etwa 50 bis 70 Prozent aller Demenzfälle verantwortlich.
Andere Ursachen von Demenz sind unter anderem:
- Infektionen, wie z.B. HIV
- Gefäßkrankheiten
- Schlaganfall
- Depression
- chronischer Drogenkonsum
Alzheimer-Krankheit
Demenz ist der Begriff für eine Gruppe von Symptomen, die das Gedächtnis negativ beeinflussen, aber Alzheimer ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die langsam zu einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen führt. Die genaue Ursache ist unbekannt, und es gibt keine Heilung.
Die National Institutes of Health schätzen, dass in den Vereinigten Staaten mehr als 5 Millionen Menschen an Alzheimer erkrankt sind. Obwohl auch jüngere Menschen an Alzheimer erkranken können und dies auch tun, beginnen die Symptome im Allgemeinen nach dem 60.
Die Zeit von der Diagnose bis zum Tod kann bei Menschen über 80 Jahren nur drei Jahre betragen. Bei jüngeren Menschen kann sie jedoch viel länger sein.
Die Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit auf das Gehirn
Die Schädigung des Gehirns beginnt Jahre vor dem Auftreten von Symptomen. Abnormale Eiweißablagerungen bilden Plaques und Verwicklungen im Gehirn eines Alzheimer-Patienten. Die Verbindungen zwischen den Zellen gehen verloren, und sie beginnen abzusterben. In fortgeschrittenen Fällen zeigt das Gehirn eine deutliche Schrumpfung.
Es ist unmöglich, die Alzheimer-Krankheit mit absoluter Genauigkeit zu diagnostizieren, solange eine Person noch lebt. Die Diagnose kann nur bestätigt werden, wenn das Gehirn bei einer Autopsie unter einem Mikroskop untersucht wird. Spezialisten sind jedoch in bis zu 90 Prozent der Fälle in der Lage, die richtige Diagnose zu stellen.
Alzheimer vs. Demenz-Symptome
Die Symptome der Alzheimer-Krankheit und der Demenz können sich überschneiden, aber es kann einige Unterschiede geben.
Beide Bedingungen können verursachen:
- eine Abnahme der Fähigkeit zu denken
- Gedächtnisstörung
- Beeinträchtigung der Kommunikation
Zu den Symptomen der Alzheimer-Krankheit gehören
- Schwierigkeiten, sich an kürzliche Ereignisse oder Gespräche zu erinnern
- Teilnahmslosigkeit
- Depression
- beeinträchtigtes Urteilsvermögen
- Orientierungslosigkeit
- Verwirrung
- Verhaltensänderungen
- Schwierigkeiten beim Sprechen, Schlucken oder Gehen in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung
Einige Demenztypen werden einige dieser Symptome gemeinsam haben, aber sie schließen andere Symptome ein oder aus, die bei der Differentialdiagnose helfen können. Die Lewy-Körperchen-Demenz (Lewy-Body-Demenz, LBD) zum Beispiel weist viele der späteren Symptome der Alzheimer-Krankheit auf. Bei Menschen mit LBD ist es jedoch wahrscheinlicher, dass erste Symptome wie visuelle Halluzinationen, Gleichgewichtsstörungen und Schlafstörungen auftreten.
Menschen mit Demenz aufgrund der Parkinson- oder Huntington-Krankheit sind im Frühstadium der Krankheit eher zu unfreiwilliger Bewegung bereit.
Behandlung der Demenz vs. Behandlung der Alzheimer-Krankheit
Die Behandlung von Demenz wird von der genauen Ursache und Art der Demenz abhängen, aber viele Behandlungen von Demenz und Alzheimer werden sich überschneiden.
Alzheimer-Behandlung
Es gibt keine Heilung für Alzheimer, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Symptome der Krankheit zu behandeln:
- Medikamente für Verhaltensänderungen, wie z.B. Antipsychotika
- Medikamente gegen Gedächtnisverlust, zu denen die Cholinesterase-Hemmer Donepezil (Aricept) und Rivastigmin (Exelon) und Memantin (Namenda) gehören
- alternative Heilmittel, die darauf abzielen, die Gehirnfunktion oder die allgemeine Gesundheit zu fördern, wie Kokosnuss- oder Fischöl
- Medikamente für Schlafstörungen
- Medikamente gegen Depressionen
Behandlung von Demenz
In einigen Fällen kann die Behandlung der Erkrankung, die die Demenz verursacht, helfen. Zu den Erkrankungen, die am ehesten auf eine Behandlung ansprechen, gehört auch die Demenz, die auf eine Demenz zurückzuführen ist:
- Drogen
- Tumoren
- Stoffwechselstörungen
- Hypoglykämie
In den meisten Fällen ist eine Demenz nicht reversibel. Viele Formen sind jedoch behandelbar. Die richtigen Medikamente können bei der Bewältigung einer Demenz helfen. Die Behandlung von Demenz hängt von der Ursache ab.
Beispielsweise behandeln Ärzte Demenz durch Parkinson und LBD häufig mit Cholinesterasehemmern, die sie auch häufig zur Behandlung von Alzheimer einsetzen.
Die Behandlung der vaskulären Demenz wird sich darauf konzentrieren, weitere Schäden an den Blutgefäßen des Gehirns zu verhindern und Schlaganfällen vorzubeugen.
Menschen mit Demenz können auch von unterstützenden Dienstleistungen von häuslichen Gesundheitshelfern und anderen Pflegern profitieren. Mit fortschreitender Krankheit kann eine Einrichtung für betreutes Wohnen oder ein Pflegeheim erforderlich sein.
Die Aussichten für Menschen mit Demenz hängen ganz von der direkten Ursache der Demenz ab. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome der Demenz aufgrund von Parkinson beherrschbar zu machen, aber es gibt derzeit keine Möglichkeit, die damit verbundene Demenz zu stoppen oder gar zu verlangsamen. Die vaskuläre Demenz kann in einigen Fällen verlangsamt werden, aber sie verkürzt dennoch die Lebensspanne einer Person. Einige Demenztypen sind reversibel, aber die meisten Typen sind irreversibel und verursachen stattdessen mit der Zeit mehr Beeinträchtigungen.
Alzheimer ist eine unheilbare Krankheit, und es gibt derzeit keine Heilung. Die Dauer jedes der drei Stadien ist unterschiedlich lang. Der durchschnittliche Mensch, bei dem Alzheimer diagnostiziert wird, hat eine geschätzte Lebenserwartung von etwa vier bis acht Jahren nach der Diagnose, aber manche Menschen können bis zu 20 Jahre mit Alzheimer leben.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie besorgt sind, dass Sie die Symptome einer Demenz oder der Alzheimer-Krankheit haben. Ein sofortiger Behandlungsbeginn kann Ihnen helfen, Ihre Symptome in den Griff zu bekommen.