Rückenschmerzen können leicht mit Hüftschmerzen und Beschwerden verwechselt werden. Das Gelenk Ihrer Hüfte befindet sich in der Nähe Ihrer Wirbelsäule. Aus diesem Grund können Verletzungen Ihrer Hüfte Rückenschmerzen ähneln oder tatsächlich verursachen. Neben Hüft- und Lendenwirbelsäulenschmerzen können Sie auch Schmerzen im unteren Rückenbereich haben:
- Leistenschmerzen auf der betroffenen Seite
- Steifigkeit
- Schmerzen beim Gehen oder Bewegen
- Schlafstörungen
Hier sind fünf mögliche Ursachen für Schmerzen im unteren Rücken und in der Hüfte.
Belastung der Muskeln
Akute Rückenschmerzen sind häufig die Folge von Muskelverstauchungen oder -zerrungen. Verstauchungen entstehen, wenn Ihre Bänder überdehnt und manchmal gerissen sind.
Dehnungen hingegen werden durch Dehnung – und eventuelles Reißen – Ihrer Sehnen oder Muskeln verursacht. Die unmittelbare Reaktion darauf sind zwar Schmerzen im Rücken, aber es kann auch zu dumpfen Schmerzen oder Beschwerden in der Hüfte kommen.
Die Behandlung von Verstauchungen und Zerrungen umfasst die richtige Dehnung und in schwereren Fällen auch physikalische Therapie. Wenn sich Ihre Schmerzen verschlimmern, planen Sie einen Arztbesuch ein, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und um sicherzustellen, dass Ihre Schmerzen nicht das Ergebnis einer schwereren Verletzung sind.
Eingeklemmter Nerv
Ein eingeklemmter Nerv ist ein unangenehmer Zustand, der schießende Schmerzen, Kribbeln und Unbehagen verursachen kann, insbesondere wenn er im Rücken, in der Wirbelsäule oder in der Hüfte auftritt.
Sie tritt auf, wenn durch umliegende Knochen, Muskeln oder Gewebe zu starker Druck auf einen Nerv ausgeübt wird. Der Druck unterbricht die ordnungsgemäße Nervenfunktion und verursacht Schmerzen, Taubheit und Schwäche.
In einigen Fällen kann auch altes Narbengewebe von früheren Verletzungen zu eingeklemmten Nerven führen. Andere Ursachen für eingeklemmte Nerven sind:
- Arthritis
- betonen
- sich wiederholende Bewegungen
- Sport
- Fettleibigkeit
Schmerzen aufgrund dieser Erkrankung dauern in der Regel nur kurze Zeit an und führen nach der Behandlung oft zu keinen dauerhaften Schäden. Wenn jedoch anhaltender Druck auf einen Nerv ausgeübt wird, kann es zu chronischen Schmerzen und einem erhöhten Risiko einer dauerhaften Nervenschädigung kommen.
Die häufigste Behandlung eines eingeklemmten Nervs ist Ruhe. Wenn Ihre Muskeln oder Nerven betroffen sind, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine physikalische Therapie, um Ihre Beweglichkeit und Kraft zu erhöhen.
Zur kurzfristigen Linderung kann Ihr Arzt auch entzündungshemmende Medikamente zur Schmerzlinderung verschreiben. Schwerere Fälle von eingeklemmten oder geschädigten Nerven können eine Operation erfordern.
Arthritis
Arthritis ist ein häufiger Verursacher von Rücken- und Hüftschmerzen. Sie können auch an der Vorderseite des Oberschenkels und in der Leistengegend wahrgenommen werden. Häufig als Folge des Alterns und der allmählichen Abnutzung des Körpers ist Arthritis eine Entzündung eines oder mehrerer Ihrer Gelenke.
Zu den häufigen Symptomen der Arthritis gehören
- Schmerz
- Schwellung
- Steifigkeit
- verminderte Bewegungsfreiheit
- Taubheit
Die Behandlung von Arthritis konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Mobilität.
Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt entzündungshemmende Medikamente oder Schmerzmittel. Möglicherweise verschreibt er auch krankheitsmodifizierende Antirheumatika, d.h. Medikamente, die Ihr Immunsystem verlangsamen oder daran hindern sollen, Ihre Gelenke anzugreifen.
Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt auch eine physikalische Therapie, um Ihre Gelenke zu stärken und Ihren Bewegungsumfang zu vergrößern. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein.
Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall, auch Bandscheibenvorfall oder Bandscheibenvorfall genannt, entsteht, wenn das „Gelee“ im Inneren Ihrer Bandscheibe durch die härtere Außenseite der Bandscheibe herausgedrückt wird. Dies kann dazu führen, dass nahegelegene Nerven gereizt werden, was häufig Schmerzen und Taubheit verursacht.
Manche Menschen, die einen Bandscheibenvorfall haben, werden jedoch möglicherweise nie schmerzhafte Symptome verspüren.
Neben Rückenschmerzen können bei Ihnen auch andere Symptome auftreten, darunter
- Oberschenkelschmerzen
- Hüft- und Gesäßschmerzen
- prickelnd
- Schwäche
Zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Muskelrelaxantien und verschreibungspflichtige Medikamente zur Schmerzlinderung. Eine Operation oder eine physikalische Therapie sind ebenfalls Behandlungsmethoden für diese Erkrankung, wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder wenn Ihre Erkrankung beginnt, Ihre Lebensqualität zu beeinträchtigen.
Dysfunktion des Iliosakralgelenks
Ihr Iliosakralgelenk – auch als SI-Gelenk bezeichnet – verbindet Ihre Hüftknochen mit Ihrem Kreuzbein, dem Dreiecksknochen zwischen Lendenwirbelsäule und Steißbein. Dieses Gelenk soll Stöße zwischen Ihrem Oberkörper, Ihrem Becken und Ihren Beinen absorbieren.
Eine Belastung oder Verletzung des SI-Gelenkes kann ausstrahlende Schmerzen in Hüfte, Rücken und Leistengegend verursachen.
Die Behandlung konzentriert sich auf die Schmerzlinderung und die Wiederherstellung der normalen Bewegung des SI-Gelenkes.
Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt Ruhe, Schmerzmittel sowie heiße und kalte Kompressen, um Muskelverspannungen und Entzündungen zu reduzieren. Eine Injektion eines Steroids in das Gelenk ist oft hilfreich. In schwereren Fällen kann Ihr Arzt eine Operation empfehlen.
Rücken- und Hüftschmerzen sind häufige Beschwerden. Sie können aber auch Symptome schwerwiegenderer Erkrankungen sein. Wenn sich Ihre Schmerzen verschlimmern oder von unregelmässigen Symptomen begleitet werden, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin vereinbaren.
Gemeinsam können Sie und Ihr Arzt die beste Form der Behandlung besprechen, die Ihnen hilft, Ihre Schmerzen zu bewältigen und Ihren Zustand zu verbessern.