HIV-Prävention
Es ist immer wichtig, die mit Sex verbundenen Risiken zu kennen und die besten Präventionsmöglichkeiten zu wählen. Das Risiko, sich mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken, ist für Männer, die Sex mit Männern haben, größer als für andere Menschen.
Das Risiko, sich mit HIV und anderen Geschlechtskrankheiten anzustecken, sinkt, wenn man sich informiert, sich häufig testen lässt und vorbeugende Maßnahmen für den Geschlechtsverkehr ergreift, wie z.B. die Verwendung von Kondomen.
Informiert sein
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Risiken zu verstehen, die mit sexuellen Aktivitäten mit anderen Männern verbunden sind, um sich vor einer HIV-Infektion zu schützen.
Aufgrund der HIV-Prävalenz unter Männern, die Sex mit Männern haben, ist es wahrscheinlicher, dass diese Männer im Vergleich zu anderen Menschen auf eine HIV-infizierte Partnerin treffen. Dennoch kann die Übertragung von HIV unabhängig von der Sexualität erfolgen.
HIV
Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) treten 70 Prozent der HIV-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten unter Männern auf, die Sex mit Männern haben. Allerdings wissen nicht alle dieser Männer, dass sie sich mit dem Virus angesteckt haben – die CDC gibt an, dass einer von sechs Männern sich nicht bewusst ist.
HIV ist ein chronischer Gesundheitszustand, der durch sexuelle Aktivität oder gemeinsam benutzte Nadeln übertragen werden kann. Männer in sexuellen Beziehungen mit anderen Männern können dadurch HIV ausgesetzt sein:
- Blut
- Sperma
- Prä-Seminale Flüssigkeit
- Rektalflüssigkeit
Eine HIV-Exposition erfolgt durch Kontakt mit Flüssigkeiten in der Nähe von Schleimhäuten. Diese befinden sich im Rektum, im Penis und im Mund.
Menschen, die mit HIV leben, können ihren Zustand mit antiretroviralen Medikamenten, die täglich eingenommen werden, in den Griff bekommen. Studien haben gezeigt, dass eine Person, die sich an eine antiretrovirale Therapie hält, das Virus in ihrem Blut auf nicht nachweisbare Werte reduziert, so dass sie beim Sex kein HIV auf einen Partner übertragen kann.
Personen mit einem HIV-infizierten Partner können Medikamente wie die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) einsetzen, um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit dem Virus zu verringern. Dieses Medikament wird auch für Personen empfohlen, die innerhalb der letzten sechs Monate kondomlosen Sex hatten oder eine Geschlechtskrankheit hatten. Die PrEP muss täglich eingenommen werden, um wirksam zu sein.
Es gibt auch ein Notfallmedikament, das eine Person einnehmen kann, wenn sie mit HIV in Kontakt gekommen ist – zum Beispiel, wenn sie eine Kondom-Fehlfunktion erfahren hat oder eine Nadel mit jemandem geteilt hat, der HIV hat. Diese Medikamente werden als Post-Expositions-Prophylaxe oder PEP bezeichnet. Die PEP muss innerhalb von 72 Stunden nach der Exposition begonnen werden. Dieses Medikament ist identisch mit einer antiretroviralen Therapie und sollte daher auf die gleiche Art und Weise eingenommen werden, unabhängig davon, ob es ein- oder zweimal täglich eingenommen wird.
Andere STIs
Zusätzlich zu HIV können andere Geschlechtskrankheiten zwischen Sexualpartnern durch Geschlechtsverkehr oder durch Berührung der Haut um die Genitalien herum übertragen werden. Sowohl Sperma als auch Blut können ebenfalls Geschlechtskrankheiten übertragen.
Es gibt viele Geschlechtskrankheiten, alle mit unterschiedlichen Merkmalen. Die Symptome sind nicht immer vorhanden, was es schwierig macht, zu erkennen, wann eine Person an einer STI erkrankt ist.
STIs umfassen:
- Chlamydien
- gonorrhoe
- Herpes
- Hepatitis B und Hepatitis C
- humanes Papillomavirus (HPV)
- Syphilis
Ein Gesundheitsdienstleister wird die beste Vorgehensweise zur Behandlung einer STI besprechen. Die Behandlung einer STI variiert von Krankheit zu Krankheit. Eine unbehandelte sexuell übertragbare Infektion kann das Risiko einer HIV-Infektion erhöhen.
Lassen Sie sich testen
Für Männer, die mit anderen Männern sexuell aktiv sind, ist es wichtig, sich häufig auf HIV und andere Geschlechtskrankheiten untersuchen zu lassen. Dies wird ihnen helfen, ihre Gesundheit zu erhalten und die Übertragung einer dieser Krankheiten auf eine Sexualpartnerin zu vermeiden.
Die CDC empfiehlt, sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen und mindestens einmal pro Jahr auf HIV. Die Organisation ermutigt auch jeden, der sexuelle Aktivitäten mit Expositionsrisiko ausübt, sich häufiger testen zu lassen.
Eine sofortige Behandlung nach der Diagnose einer Geschlechtskrankheit kann das Risiko einer Übertragung auf andere verhindern oder verringern.
Vorbeugende Maßnahmen ergreifen
Das Wissen über HIV kann bei sexuellen Entscheidungen helfen, aber es ist auch wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass man sich beim Sex mit HIV oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ansteckt.
Zu den Präventivmaßnahmen gehören:
- das Tragen von Kondomen und die Verwendung von Gleitmitteln
- Verständnis des Risikos bei verschiedenen Arten von Geschlecht
- Schutz vor bestimmten Geschlechtskrankheiten durch Impfung
- Situationen vermeiden, die zu schlechten sexuellen Entscheidungen führen können
- den Status eines Partners kennen
- PrEP nehmen
PrEP wird jetzt von der US Preventive Services Task Force für alle Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko empfohlen.
Kondome und Gleitmittel verwenden
Kondome und Gleitmittel sind unerlässlich, um eine HIV-Übertragung zu verhindern.
Kondome tragen dazu bei, die Übertragung von HIV und einigen Geschlechtskrankheiten zu verhindern, indem sie den Austausch von Körperflüssigkeiten oder den Haut-zu-Haut-Kontakt blockieren. Kondome aus synthetischen Materialien wie Latex sind am zuverlässigsten. Für Latex-Allergiker sind auch andere synthetische Kondome erhältlich.
Gleitmittel verhindern, dass Kondome reißen oder nicht mehr funktionieren. Verwenden Sie nur Gleitmittel, die aus Wasser oder Silikon hergestellt sind. Die Verwendung von Vaseline, Lotion oder anderen aus Öl hergestellten Substanzen als Gleitmittel kann zum Bruch des Kondoms führen. Vermeiden Sie Gleitmittel mit Nonoxynol-9. Dieser Inhaltsstoff kann den Anus reizen und die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion erhöhen.
Verstehen Sie das Risiko bei verschiedenen Arten von Geschlecht
Die Kenntnis des Risikos bei verschiedenen Arten von Geschlecht ist besonders wichtig für diejenigen, die sich mit HIV infizieren wollen. Denken Sie daran, dass andere Geschlechtskrankheiten durch viele Arten von Sex übertragen werden können, einschließlich Anal- und Oralsex und andere, bei denen keine Körperflüssigkeiten im Spiel sind.
Für HIV-negative Menschen kann die Tatsache, dass sie beim Analsex oben liegen (der einführende Partner), die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion verringern. Es besteht ein geringeres Risiko, HIV durch Oralsex zu übertragen, aber das gilt nicht unbedingt für andere Geschlechtskrankheiten. Zwar kann HIV nicht durch sexuelle Handlungen übertragen werden, bei denen keine Körperflüssigkeiten im Spiel sind, doch bei einigen Geschlechtskrankheiten ist dies möglich.
Impfen lassen
Auch der Erhalt von Impfungen gegen Geschlechtskrankheiten wie Hepatitis A und B und HPV ist eine präventive Option. Sprechen Sie mit einem Gesundheitsdienstleister über diese Impfungen. Die Impfung gegen HPV ist für Männer unter 26 Jahren erhältlich, einige Gruppen empfehlen jedoch eine Impfung bis zum Alter von 40 Jahren.
Vermeiden Sie bestimmte soziale Situationen
Es ist wichtig, bestimmte soziale Situationen zu vermeiden oder sich zumindest besonders bewusst zu sein. Eine Vergiftung durch Alkohol- oder Drogenkonsum kann potenziell zu schlechten sexuellen Entscheidungen führen.
Den Status des Partners kennen
Menschen, die den Status ihres Partners kennen, können ihre Chancen verringern, sich mit HIV oder anderen Geschlechtskrankheiten anzustecken. In diesem Zusammenhang kann es auch hilfreich sein, sich vor sexuellen Aktivitäten testen zu lassen. Testkits für zu Hause sind eine gute Option für schnelle Ergebnisse.
Männer, die Sex mit Männern haben, haben das höchste Risiko, sich mit HIV zu infizieren. Daher ist es besonders wichtig, dass sie die Risiken sexueller Aktivitäten kennen, die keine Methoden zur Verhinderung der HIV-Übertragung beinhalten. Regelmäßige Tests auf Geschlechtskrankheiten und Präventivmaßnahmen während des Geschlechtsverkehrs können ebenfalls zur Erhaltung der sexuellen Gesundheit beitragen.