Anämie und Erythrozytenzahl

Fühlen Sie sich schwach oder müde? Möglicherweise treten bei Ihnen Symptome einer Anämie auf. Eine Anämie tritt auf, wenn Ihre Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) niedrig ist. Wenn Ihre Erythrozytenzahl niedrig ist, muss Ihr Körper härter arbeiten, um Sauerstoff in Ihren Körper zu bringen.

Erythrozyten sind die häufigsten Zellen im menschlichen Blut. Der Körper produziert jeden Tag Millionen von Zellen. Die Erythrozyten werden im Knochenmark produziert und zirkulieren 120 Tage lang im Körper. Danach gelangen sie zur Leber, die sie zerstört und ihre Zellbestandteile wiederverwertet.

Anämie kann das Risiko einer Reihe von Komplikationen mit sich bringen, deshalb ist es wichtig, Ihre Erythrozytenwerte so schnell wie möglich wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

5 Nährstoffe, die die Anzahl der roten Blutkörperchen erhöhen

Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an diesen fünf Nährstoffen sind, kann Ihnen helfen, Ihre roten Blutkörperchen zu verbessern.

Eisen

Eine eisenreiche Ernährung kann die Produktion von Erythrozyten im Körper erhöhen. Zu eisenreichen Lebensmitteln gehören:

  • rotes Fleisch, z.B. Rindfleisch
  • Organfleisch, wie z.B. Niere und Leber
  • dunkles, blättriges, grünes Gemüse, wie Spinat und Grünkohl
  • Trockenfrüchte, wie Pflaumen und Rosinen
  • Bohnen
  • Hülsenfrüchte
  • Eigelb

Folsäure

Der Zusatz bestimmter B-Vitamine zu Ihrer Ernährung kann ebenfalls vorteilhaft sein. Dazu gehören Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Vitamin B-9 (Folsäure):

  • angereicherte Brote
  • angereichertes Getreide
  • dunkles, blättriges, grünes Gemüse, wie Spinat und Grünkohl
  • Bohnen
  • Linsen
  • Erbsen
  • Nüsse

Vitamin B-12

Zu den Nahrungsmitteln mit hohem Vitamin B-12-Gehalt gehören:

  • rotes Fleisch, z.B. Rindfleisch
  • Fisch
  • Milchprodukte, wie Milch und Käse
  • Eier

Kupfer

Die Aufnahme von Kupfer führt nicht direkt zur RBC-Produktion, aber es kann Ihren RBCs helfen, auf das Eisen zuzugreifen, das sie zur Vermehrung benötigen. Zu den Nahrungsmitteln mit hohem Kupfergehalt gehören:

  • Geflügel
  • Schalentiere
  • Leber
  • Bohnen
  • Kirschen
  • Nüsse

Vitamin A

Auch Vitamin A (Retinol) unterstützt auf diese Weise die RBC-Produktion. Zu den Lebensmitteln, die reich an Vitamin A sind, gehören:

  • dunkles, blattgrünes Gemüse, wie Spinat und Grünkohl
  • Süßkartoffeln
  • Kürbis
  • Karotten
  • rote Paprika
  • Früchte, wie Wassermelone, Pampelmuse und Kantaloupe

8 Nahrungsergänzungsmittel, die die Zahl der roten Blutkörperchen erhöhen

Wenn Sie durch Ihre Ernährung nicht genügend Schlüsselnährstoffe erhalten, sollten Sie mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sprechen. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, Ihre RBC-Produktion zu steigern oder verwandte Prozesse in Ihrem Körper zu unterstützen.

Einige Nahrungsergänzungsmittel können mit Medikamenten, die Sie möglicherweise einnehmen, Wechselwirkungen zeigen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie die Zustimmung Ihres Arztes eingeholt haben, bevor Sie sie in Ihr Programm aufnehmen.

Nehmen Sie niemals mehr als die auf dem Produktetikett empfohlene Dosierung ein.

Ergänzungen, die Ihr Arzt möglicherweise vorschlägt, umfassen:

Eisen: Eisenmangel verursacht häufig eine niedrige RBC-Produktion. Frauen benötigen etwa 18 Milligramm (mg) pro Tag, während Männer nur 8 mg pro Tag benötigen.

Vitamin C: Dieses Vitamin kann Ihrem Körper helfen, Eisen besser aufzunehmen. Der durchschnittliche Erwachsene benötigt etwa 500 mg pro Tag.

Kupfer: Es kann auch ein Zusammenhang zwischen niedriger RBC-Produktion und Kupfermangel bestehen. Frauen benötigen 18 mg pro Tag und Männer 8 mg pro Tag. Ihr täglicher Kupferbedarf hängt jedoch von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich Geschlecht, Alter und Körpergewicht. Lassen Sie sich unbedingt von Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater beraten, um zu erfahren, wie viel Sie benötigen.

Vitamin A (Retinol): Frauen benötigen 700 Mikrogramm (mcg) pro Tag. Für Männer erhöht sich die Empfehlung auf 900 mcg.

Vitamin B-12: Die meisten Menschen, die 14 Jahre und älter sind, benötigen 2,4 mcg dieses Vitamins pro Tag. Wenn Sie schwanger sind, erhöht sich die empfohlene Dosierung auf 2,6 mcg. Wenn Sie stillen, steigt sie auf 2,8 mcg.

Vitamin B-9 (Folsäure): Die durchschnittliche Person benötigt zwischen 100 und 250 mcg pro Tag. Wenn Sie regelmässig menstruieren, ist es empfehlenswert, 400 mcg einzunehmen. Frauen, die schwanger sind, benötigen 600 mcg pro Tag.

Vitamin B-6: Frauen benötigen täglich etwa 1,5 mg dieses Nährstoffs, Männer etwa 1,7 mg.

Vitamin E: Der durchschnittliche Erwachsene benötigt etwa 15 mg pro Tag.

Andere Änderungen des Lebensstils

Wenn Sie sich gesund ernähren und Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, haben Sie einen guten Start hingelegt. Halten Sie diesen ausgewogenen Ansatz aufrecht, indem Sie alkoholische Getränke einschränken oder ganz streichen. Übermäßiger Alkoholkonsum kann Ihre Erythrozytenzahl senken. Bei Frauen wird dies als mehr als ein Getränk an einem Tag definiert. Bei Männern sind dies mehr als zwei Drinks an einem Tag.

Regelmäßige Bewegung ist ebenfalls von Vorteil. Neben der Förderung des allgemeinen Wohlbefindens ist Bewegung der Schlüssel zur RBC-Produktion. Kräftige Bewegung führt dazu, dass Ihr Körper mehr Sauerstoff benötigt. Wenn Sie mehr Sauerstoff benötigen, signalisiert Ihr Gehirn Ihrem Körper, mehr Erythrozyten zu produzieren.

Ihre besten Wetten für ein energisches Training sind

  • Joggen
  • läuft
  • Schwimmen

Wie Ihr Arzt helfen kann

In einigen Fällen reichen Änderungen der Ernährung oder des Lebensstils allein nicht aus, um Ihre Erythrozytenzahl auf ein gesundes Niveau anzuheben. Ihr Arzt kann eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen empfehlen:

Medikament zur Behandlung einer Grunderkrankung: Wenn Ihr Erythrozytenmangel durch eine Grunderkrankung, wie z.B. eine Blutung oder eine genetische Störung, verursacht wird, können Medikamente erforderlich sein. Die Behandlung der Grunderkrankung kann dazu beitragen, dass sich Ihre Erythrozytenzahl wieder normalisiert.

Medikament zur Stimulierung der RBC-Produktion: Ein Hormon namens Erythropoietin wird in den Nieren und der Leber produziert und stimuliert das Knochenmark zur Bildung von Erythrozyten. Erythropoietin kann zur Behandlung einiger Formen von Anämie eingesetzt werden. Diese Behandlung kann bei Anämie verschrieben werden, die durch Nierenerkrankung, Chemotherapie, Krebs und andere Faktoren verursacht wird.

Bluttransfusion: Wenn die Medikamente nicht wirken, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Bluttransfusion, um Ihre Erythrozytenzahl zu erhöhen.

Rote Blutkörperchen sind wichtig für Ihren Körper. Wenn Ihr Arzt vermutet, dass die Anzahl Ihrer roten Blutkörperchen nicht stimmt, wird er eine vollständige Erythrozytenzählung anordnen, um Ihre Werte zu überprüfen. Wenn bei Ihnen ein niedriger Wert diagnostiziert wird, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Kombination aus Ernährungsumstellung, täglichen Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten, um Ihre Blutkörperchen wieder auf einen normalen Wert zu bringen.

Q:

Wie hoch sollte mein Erythrozytenwert sein?

A:

Normale Erythrozytenzählungen reichen von 4,7 bis 6,1 Millionen Zellen pro Mikroliter (mcL) bei Männern und 4,2 bis 5,4 Millionen Zellen pro mcL bei Frauen. Diese Bereiche können je nach Testlabor variieren. Sie können auch von Person zu Person aufgrund vieler Faktoren variieren.

Höhere als normale Erythrozyten können durch Zigarettenrauchen, Herzprobleme und Dehydrierung verursacht werden. Sie können auch durch Probleme mit den Nieren, dem Knochenmark oder der Atmung verursacht werden. Auch das Leben in großer Höhe kann Ihre Erythrozytenzahl erhöhen.

Niedrigere als normale Zahlen von Erythrozyten können bei Blutungen, Knochenmarksversagen, Unterernährung, Nierenerkrankungen, Überwässerung oder Schwangerschaft auftreten. Verschiedene Medikamente beeinflussen die Erythrozytenzahl und können sie höher oder niedriger als normal machen.

Deborah Wetterspoon, PhD