L-Glutamin ist eine von 20 verschiedenen essentiellen und nicht-essentiellen Aminosäuren, die Proteine bilden. Essentielle Aminosäuren können nur über die Nahrung aufgenommen werden, während nicht-essentielle Aminosäuren, wie L-Glutamin, vom Körper produziert werden. Unter normalen Bedingungen kann Ihr Körper genügend L-Glutamin produzieren, um den größten Teil seines Bedarfs zu decken.
Kann L-Glutamin beim Reizdarmsyndrom helfen?
L-Glutamin kann beim Reizdarmsyndrom (Reizdarmsyndrom) helfen. Die Gewebe im Darm nutzen diese Aminosäure als Brennstoffquelle, um gut zu funktionieren. L-Glutamin scheint auch bei der Aufrechterhaltung der richtigen Barrieren im Darm eine Rolle zu spielen.
Das Reizdarmsyndrom ist eine der häufigsten Darmerkrankungen.
Zu den Symptomen des Reizdarmsyndroms können gehören:
- Aufblähung
- Verstopfung
- Verkrampfung
- Durchfall
- allgemeine Unregelmäßigkeit
- chronische Magenverstimmung
- weißer Schleim im Stuhl
L-Glutamin kann Menschen helfen, die diese Symptome regelmäßig erleben oder die eine IBS-Diagnose erhalten haben. In einigen Fällen wird vermutet, dass das Reizdarmsyndrom selbst die Folge eines L-Glutaminmangels sein könnte.
L-Glutamin-Mängel können aus verschiedenen Gründen auftreten:
- Schock
- Trauma
- schwere Infektionen
- energische Übung
- Strahlenbehandlung
- Chemotherapie
- signifikanter Stress
Ein unzureichender L-Glutaminkonsum kann Ihre Werte ebenfalls senken. In anderen selteneren Fällen kann dies auf eine Immunstörung wie HIV oder AIDS zurückzuführen sein.
L-Glutamin wird bereits vom Körper produziert, kann aber auch in Pulverform oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, das im Handel oder auf Rezept erhältlich ist. Zusätzlich kann es auch über die Nahrung aufgenommen werden. Zu den Quellen von Glutamin in Lebensmitteln gehören
- Huhn
- Fisch
- Molkerei
- Tofu
- Kohl
- Spinat
- Rüben
- Erbsen
- Linsen
- Bohnen
Eine direkte Supplementation von L-Glutamin kann empfohlen werden, um einen Mangel zu beheben, insbesondere in Zeiten erheblicher Belastung und schwerer Krankheit.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über L-Glutamin als eine Möglichkeit zur Verbesserung Ihrer IBS-Probleme. Wenn Sie glauben, dass Sie einen Mangel aufgrund von Gesundheitsproblemen oder anderen Problemen haben – und ein Reizdarmsyndrom haben – könnte L-Glutamin helfen.
Welche Studien unterstützen die Behandlung des Reizdarmsyndroms mit L-Glutamin?
Bis heute bestätigen keine Studien oder Untersuchungen direkt, dass L-Glutamin das Reizdarmsyndrom verbessert. Im Jahr 2010 wurde eine Regierungsstudie vorgeschlagen, die jedoch nicht abgeschlossen wurde. Andere Studien befassen sich mit dem Thema, sind jedoch veraltet und nicht mehr relevant.
Die Idee, dass L-Glutamin das IBS verbessert, taucht in einer kürzlich erschienenen Studie auf. Die überprüften Studien kamen zu dem Schluss, dass L-Glutamin die intestinale oder Darmdurchlässigkeit verbessert. Dies schützt vor dem Eindringen unerwünschter Toxine in den Verdauungstrakt.
Es wird vermutet, dass das Reizdarmsyndrom selbst aus mangelnder Durchlässigkeit des Darms resultieren kann, insbesondere bei durchfalldominantem Reizdarmsyndrom. Dies deutet darauf hin, dass L-Glutamin das Reizdarmsyndrom potenziell verbessern kann, obwohl mehr Forschung erforderlich ist, um dies sicher zu wissen.
Worauf sollte ich bei der Einnahme von L-Glutamin achten?
Im Allgemeinen ist die Einnahme von L-Glutamin sicher. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sich an die empfohlenen Dosen halten. Die Einnahme von zu viel L-Glutamin ist potenziell schlecht für Ihre Gesundheit.
Bei Reizdarmsyndrom hängt die von Ihrem Arzt empfohlene Dosis von Ihrem spezifischen Fall ab. In der Regel beträgt die maximale Dosis 30 Gramm pro Tag. Diese wird nach Angaben der Mayo-Klinik in 5 Gramm aufgeteilt, die sechs Mal pro Tag eingenommen werden).
Nebenwirkungen können auftreten, wenn Sie allergisch gegen L-Glutamin sind oder wenn Sie zu viel genommen haben. Zu den Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Gelenkschmerzen und Nesselsucht.
Wenn eine dieser Nebenwirkungen oder andere unerwünschte Wirkungen auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Einige Studien zeigen, dass bestimmte Arten von Krebszellen als Reaktion auf L-Glutamin rasch zunehmen.
Es ist bekannt, dass sich Tumorzellen von L-Glutamin als bevorzugter Brennstoffquelle ernähren. Aus diesem Grund kann es für Menschen mit Krebs oder mit hohem Krebsrisiko ratsam sein, auf Nahrungsergänzungsmittel zu verzichten. Weitere Forschung ist erforderlich, um zu wissen, wie L-Glutamin und bestimmte Krebsarten zusammenwirken.
Die Einnahme von L-Glutamin ist ein sicheres und möglicherweise hilfreiches Mittel gegen die Symptome des Reizdarmsyndroms. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber, bevor Sie mit der Einnahme beginnen.
Achten Sie auch darauf, ihre Dosierungsanweisungen und Hinweise sorgfältig zu befolgen. Wenn Sie dies tun, können Sie feststellen, dass Sie L-Glutamin gut vertragen und gleichzeitig einige seiner potenziellen Vorteile für das Reizdarmsyndrom erfahren.