Sie ist auch als Flüssigkeitsretention oder Ödem bekannt.
Wassereinlagerungen treten im Kreislaufsystem oder in Geweben und Hohlräumen auf. Es kann zu Schwellungen in den Händen, Füßen, Knöcheln und Beinen führen.
Dafür gibt es mehrere Gründe, von denen viele nicht schwerwiegend sind.
Bei einigen Frauen kommt es während der Schwangerschaft oder vor der Monatsblutung zu Wassereinlagerungen.
Menschen, die körperlich inaktiv sind, z.B. wenn sie bettlägerig sind oder lange Flüge im Sitzen absolvieren, können ebenfalls betroffen sein.
Wassereinlagerungen können jedoch auch ein Symptom einer schweren Erkrankung wie Nierenerkrankung oder Herzinsuffizienz sein. Wenn bei Ihnen plötzliche oder schwere Wassereinlagerungen auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
In Fällen jedoch, in denen die Schwellung leicht ist und kein zugrunde liegender Gesundheitszustand vorliegt, können Sie möglicherweise mit ein paar einfachen Tricks die Wassereinlagerung reduzieren.
Hier sind 6 Wege zur Verringerung der Wasserrückhaltung.
1. Weniger Salz essen
Salz wird aus Natrium und Chlorid hergestellt.
Natrium bindet sich im Körper an Wasser und hilft, das Flüssigkeitsgleichgewicht innerhalb und außerhalb der Zellen aufrechtzuerhalten.
Wenn Sie häufig salzreiche Mahlzeiten essen, wie z.B. viele verarbeitete Lebensmittel, kann Ihr Körper Wasser speichern. Tatsächlich sind diese Lebensmittel die größte Nahrungsquelle für Natrium.
Der häufigste Ratschlag zur Verringerung der Wasserretention ist die Verringerung der Natriumaufnahme. Die Beweise dafür sind jedoch gemischt.
Mehrere Studien haben herausgefunden, dass eine erhöhte Natriumaufnahme zu einer erhöhten Flüssigkeitsretention im Körper führt (1, 2, 3, 4).
Andererseits fand eine Studie an gesunden Männern nicht die gleiche Wirkung, so dass die Ergebnisse von der Person abhängen können (5).
2. Erhöhen Sie Ihre Magnesiumeinnahme
Magnesium ist ein sehr wichtiges Mineral.
Tatsächlich ist es an mehr als 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt, die den Körper am Leben erhalten.
Darüber hinaus kann die Erhöhung der Magnesiumzufuhr dazu beitragen, die Wassereinlagerung zu verringern.
Eine Studie ergab, dass 200 mg Magnesium pro Tag die Wassereinlagerung bei Frauen mit prämenstruellen Symptomen (PMS) verringerte (6).
Andere Studien an Frauen mit PMS haben ähnliche Ergebnisse berichtet (7, 8).
Gute Quellen für Magnesium sind Nüsse, Vollkorngetreide, dunkle Schokolade und grünes Blattgemüse. Es ist auch als Ergänzung erhältlich. Magnesiumzusätze finden Sie in Ihrer örtlichen Apotheke oder online.
3. Erhöhen Sie die Aufnahme von Vitamin B6
Vitamin B6 ist eine Gruppe von mehreren verwandten Vitaminen.
Sie sind wichtig für die Bildung von roten Blutkörperchen und erfüllen viele andere Funktionen im Körper.
Es hat sich gezeigt, dass Vitamin B6 die Wassereinlagerung bei Frauen mit prämenstruellem Syndrom verringert (8).
Zu den Lebensmitteln, die reich an Vitamin B6 sind, gehören Bananen, Kartoffeln, Walnüsse und Fleisch.
Sie können Vitamin-B6-Zusätze auch in Ihrer örtlichen Apotheke oder online kaufen.
4. Essen Sie mehr kaliumreiche Lebensmittel
Kalium ist ein Mineral, das mehrere wichtige Funktionen erfüllt.
Sie hilft zum Beispiel dabei, die elektrischen Signale zu senden, die den Körper am Laufen halten. Auch die Herzgesundheit kann davon profitieren (9).
Kalium scheint auf zwei Arten zur Verringerung der Wasserretention beizutragen, indem es den Natriumgehalt senkt und die Urinproduktion erhöht (10).
Bananen, Avocados und Tomaten sind Beispiele für Lebensmittel mit einem hohen Kaliumgehalt.
Eine längere Liste finden Sie unter 15 Lebensmittel, die mehr Kalium als eine Banane enthalten.
5. Versuchen Sie es mit Löwenzahn
Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist ein Kraut, das seit langer Zeit als natürliches Diuretikum in der Volksmedizin verwendet wird (11).
Natürliche Diuretika können dazu beitragen, die Wassereinlagerung zu verringern, indem Sie häufiger pinkeln müssen.
In einer Studie nahmen 17 Freiwillige drei Dosen Löwenzahnblattextrakt über einen Zeitraum von 24 Stunden ein.
Sie überwachten ihre Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe während der folgenden Tage und berichteten über einen signifikanten Anstieg der produzierten Urinmenge (12).
Obwohl dies eine kleine Studie ohne Kontrollgruppe war, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Löwenzahnextrakt ein wirksames Diuretikum sein könnte.
Darüber hinaus deuten Studien darauf hin, dass Löwenzahn viele weitere potenzielle Vorteile haben könnte.
6. Vermeiden Sie raffinierte Kohlenhydrate
Der Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten führt zu schnellen Anstiegen des Blutzucker- und Insulinspiegels.
Hohe Insulinspiegel führen dazu, dass Ihr Körper mehr Natrium speichert, indem er die Resorption von Natrium in den Nieren erhöht (13, 14).
Dies führt zu mehr Flüssigkeitsvolumen in Ihrem Körper.
Beispiele für raffinierte Kohlenhydrate sind verarbeiteter Zucker und Getreide, wie z.B. Tafelzucker und Weißmehl.
Andere Wege zur Verringerung des Wasserrückhaltevermögens
Die Verringerung der Wasserrückhaltung ist etwas, das noch nicht viel untersucht worden ist.
Es gibt jedoch noch einige andere potenziell wirksame Möglichkeiten zur Verringerung der Wasserrückhaltung.
Denken Sie daran, dass einige davon nur durch anekdotische Beweise, nicht durch Studien belegt sind.
- Bewegen Sie sich: Einfaches Gehen und sich ein wenig bewegen kann die Flüssigkeitsansammlung in einigen Bereichen, wie z.B. den unteren Gliedmaßen, wirksam reduzieren. Auch das Anheben der Füße kann helfen.
- Trinken Sie mehr Wasser: Einige glauben, dass eine erhöhte Wasseraufnahme paradoxerweise die Wassereinlagerung verringern kann (15).
- Schachtelhalm: Eine Studie ergab, dass das Schachtelhalmkraut harntreibende Wirkungen hat (16).
- Petersilie: Dieses Kraut hat in der Volksmedizin einen Ruf als harntreibendes Mittel (17).
- Hibiskus: Roselle, eine Hibiskusart, wird in der Volksmedizin als harntreibendes Mittel verwendet. Eine kürzlich durchgeführte Studie belegt dies ebenfalls (18).
- Knoblauch: Knoblauch ist für seine Wirkung bei Erkältungen bekannt und wurde in der Vergangenheit als Diuretikum verwendet (19, 20).
- Fenchel: Diese Pflanze kann auch harntreibende Wirkungen haben (21).
- Maisseide: Dieses Kraut wird in einigen Teilen der Welt traditionell für die Behandlung von Wasseransammlungen verwendet (22).
- Nessel: Dies ist ein weiteres volkstümliches Heilmittel, das zur Verringerung von Wasseransammlungen verwendet wird (23).
- Preiselbeersaft: Es ist behauptet worden, dass Preiselbeersaft harntreibende Wirkungen haben kann.
Einige einfache Ernährungsumstellungen können helfen, die Wassereinlagerung zu verringern.
Für den Anfang können Sie versuchen, weniger Salz zu essen, indem Sie zum Beispiel bei verarbeiteten Lebensmitteln sparen.
Sie können auch Nahrungsmittel verzehren, die reich an Magnesium, Kalium und Vitamin B6 sind.
Die Einnahme von etwas Löwenzahn oder das Vermeiden von raffinierten Kohlenhydraten kann ebenfalls hilfreich sein.
Wenn jedoch Wassereinlagerungen fortbestehen oder viele Probleme in Ihrem Leben verursachen, sollten Sie vielleicht einen Arzt aufsuchen.