Appetitlosigkeit tritt auf, wenn Sie den Wunsch verlieren, regelmäßige Mahlzeiten und Snacks zu sich zu nehmen. Es kann ein kurzfristiger oder chronischer Zustand sein.
In einigen Fällen treten Blähungen im Bauchraum und Appetitlosigkeit gemeinsam auf. Eine Vielzahl von Erkrankungen und Behandlungen kann diese Symptome verursachen.
Was verursacht Blähungen im Bauchraum und Appetitlosigkeit?
Bauchblähungen treten typischerweise dann auf, wenn sich Ihr Magen und/oder Ihre Eingeweide mit überschüssiger Luft oder Gas füllen. Dies kann passieren, wenn Sie zu viel Luft durch den Mund einatmen. Es kann sich auch während des Verdauungsprozesses entwickeln.
Appetitlosigkeit ist oft eine Nebenwirkung einer akuten Krankheit oder medizinischer Therapien, wie z.B. einer Krebsbehandlung. Auch altersbedingte Veränderungen in Ihrem Körper können mit zunehmendem Alter zu Appetitlosigkeit führen.
Einige häufige Ursachen für Blähungen im Unterleib und Appetitlosigkeit sind
- Verstopfung
- Gastroenteritis, sowohl viral als auch bakteriell
- Giardiasis
- Gallensteine
- Lebensmittelvergiftung
- Hakenwurm-Infektionen
- kongestive Herzinsuffizienz (CHF)
- Reizdarmsyndrom (IBS)
- gastro-ösophageale Refluxkrankheit (GERD)
- chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie Laktose- oder Glutenunverträglichkeit
- gastrointestinale Blockaden
- Gastroparese, ein Zustand, bei dem Ihre Bauchmuskeln nicht richtig funktionieren
- Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimester
- die Einnahme bestimmter Medikamente, wie Antibiotika oder Chemotherapeutika
- Morbus Crohn
- E. coli-Infektion
- PMS (prämenstruelles Syndrom)
In seltenen Fällen können Blähungen im Bauchraum und Appetitlosigkeit ein Anzeichen für bestimmte Krebsarten sein, darunter Dickdarm-, Eierstock-, Magen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Plötzlicher Gewichtsverlust ist ein weiteres Symptom, das tendenziell mit krebsbedingten Bauchblähungen und Appetitlosigkeit einhergeht.
Wann sollte ich ärztliche Hilfe suchen?
Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn Sie Blut erbrechen oder blutigen oder teerigen Stuhl zusammen mit Blähungen im Unterleib und Appetitlosigkeit haben. Rufen Sie 911 an, wenn Sie unter Brustschmerzen, Schwindel, Schwitzen und Atemnot leiden. Dies sind Symptome eines Herzinfarkts, die die Symptome einer GERD nachahmen können.
Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie plötzlich und unerklärlich abgenommen haben oder ständig Gewicht verlieren, ohne es zu versuchen. Sie sollten Ihren Arzt auch aufsuchen, wenn Sie kontinuierlich oder wiederholt Blähungen im Bauchbereich und Appetitlosigkeit verspüren – auch wenn diese nicht von ernsthafteren Symptomen begleitet sind. Mit der Zeit kann Appetitlosigkeit zu Unterernährung führen.
Diese Informationen sind eine Zusammenfassung. Suchen Sie immer ärztliche Hilfe auf, wenn Sie befürchten, dass Sie sich in einem medizinischen Notfall befinden könnten.
Wie werden Blähungen im Unterleib und Appetitlosigkeit behandelt?
Um Ihre Bauchblähungen und Appetitlosigkeit zu behandeln, muss Ihr Arzt die zugrunde liegende Ursache diagnostizieren und beheben. Er wird wahrscheinlich damit beginnen, nach Ihren Symptomen und Ihrer Krankengeschichte zu fragen. Möglicherweise ordnet er auch Blut-, Stuhl-, Urin- oder bildgebende Untersuchungen an, um nach möglichen Ursachen zu suchen. Der von Ihnen empfohlene Behandlungsplan wird auf die Krankheit oder den Zustand abzielen, die bzw. der für Ihre Symptome verantwortlich ist.
Wenn Sie zum Beispiel an Reizdarmsyndrom leiden, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Änderungen Ihrer Ernährung und Ihres allgemeinen Lebensstils. Er kann Sie auch dazu ermutigen, probiotische Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Diese gesunden Bakterien können dazu beitragen, Blähungen und Unwohlsein zu verhindern, die zu Appetitlosigkeit führen können. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente verschreiben, die dazu beitragen, Ihre Eingeweide vor Krämpfen zu schützen, sowie Verstopfung oder Durchfall behandeln, die damit einhergehen können.
Wenn Sie an BERD leiden, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise dazu ermutigen, rezeptfreie Antazida einzunehmen. Möglicherweise verschreibt er Ihnen auch Medikamente wie Protonenpumpenhemmer oder H2-Blocker, die die Säuremenge in Ihrem Magen reduzieren und zur Linderung der Symptome beitragen können. Möglicherweise empfiehlt er Ihnen auch Veränderungen wie Gewichtsabnahme oder die Anhebung des Kopfteils Ihres Bettes um sechs Zentimeter.
Schwerwiegendere Erkrankungen, wie z.B. ein Darmverschluss oder Krebs, können eine Operation erforderlich machen.
Ihr Arzt wird Ihre Symptome sorgfältig beurteilen, um die beste Vorgehensweise zu bestimmen. Bitten Sie ihn um weitere Informationen über Ihre spezifische Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und .
Wie kann ich Blähungen im Unterleib und Appetitlosigkeit zu Hause lindern?
Zusätzlich zur Befolgung des von Ihrem Arzt empfohlenen Behandlungsplans können einfache Schritte zu Hause dazu beitragen, Ihre Symptome zu lindern.
Wenn Ihre Blähungen und Appetitlosigkeit durch etwas, das Sie gegessen haben, verursacht werden, können Ihre Symptome mit der Zeit von selbst verschwinden. Eine erhöhte Wasseraufnahme und Spaziergänge können helfen, Ihre Verdauungsstörungen zu lindern. Eine gute Flüssigkeitszufuhr und regelmässige sportliche Betätigung können ebenfalls dazu beitragen, Verstopfung vorzubeugen und zu lindern.
Der Verzehr kleiner Mahlzeiten mit faden Speisen, wie z.B. Crackern, Toast oder Brühe, kann bei Darminfektionen helfen, den Magen zu beruhigen. Wenn sich der Zustand, der Ihre Blähungen verursacht hat, zu verbessern beginnt, sollten Sie bemerken, dass Ihr Appetit zurückkehrt.
Auch die Einnahme rezeptfreier Medikamente kann zur Linderung Ihrer Symptome beitragen. Beispielsweise kann Simethicon dazu beitragen, Blähungen oder Blähungen zu lindern. Kalziumkarbonat und andere Antazida können helfen, sauren Reflux, Verdauungsstörungen oder Sodbrennen zu lindern.
Wie kann ich Blähungen im Unterleib und Appetitlosigkeit vorbeugen?
Wenn Ihre Bauchblähungen und Appetitlosigkeit mit bestimmten Nahrungsmitteln zusammenhängen, vermeiden Sie sie nach Möglichkeit. Einige Lebensmittel, die diese Symptome häufig verursachen, sind
- Bohnen
- Linsen
- Rosenkohl
- Kohl
- Brokkoli
- Rüben
- Milchprodukte
- fettreiche Lebensmittel
- Kaugummi
- zuckerfreie Süßigkeiten
- Bier
- kohlensäurehaltige Getränke
Behalten Sie den Überblick über Ihre Snacks, Mahlzeiten und Symptome. Dies kann Ihnen helfen, Nahrungsmittel zu identifizieren, die Ihre Symptome auszulösen scheinen. Wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin vermutet, dass Sie eine Allergie haben, können Sie dazu ermutigt werden, sich einem Allergietest zu unterziehen. Vermeiden Sie es, Ihre Ernährung drastisch umzustellen, ohne vorher mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin gesprochen zu haben. Wenn Sie zu viele Nahrungsmittel weglassen, kann dies Ihr Risiko einer Mangelernährung erhöhen.
Langsames Essen und anschließendes aufrechtes Sitzen können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von Verdauungsstörungen zu senken. Vermeiden Sie übermäßiges und zu schnelles Essen und legen Sie sich direkt nach den Mahlzeiten hin.
Wenn Sie an GERD leiden, vermeiden Sie die Einnahme von rezeptfreiem Aspirin, Ibuprofen oder Naproxen. Sie können Ihre Symptome verschlimmern. Acetaminophen ist oft eine bessere Option zur Schmerzlinderung bei GERD.