Wie häufig ist eine Miktionssynkope?
Bei manchen Menschen kann schon allein das Husten, der Stuhlgang oder sogar das Schlucken dazu führen, dass sie ohnmächtig werden. Miktionssynkope ist der medizinische Begriff für eine Ohnmacht (Synkope) beim Wasserlassen oder direkt nach dem Wasserlassen (Miktion).
Diese Ereignisse sind selten ein Anzeichen für eine ernste Erkrankung. Fast immer hält der Bewusstseinsverlust nicht lange an. In den meisten Fällen sind Verletzungen durch Stürze während des Bewusstseinsverlustes von größerer Bedeutung.
Eine Harnsynkope verursacht mehr als 8 Prozent aller Ohnmachtsanfälle. Menschen, die diese Erfahrung machen, sind auch unter anderen Umständen anfälliger für Ohnmachtsanfälle. Eine Harnsynkope tritt häufiger bei Männern auf. Sie tritt häufig nach dem Badbesuch mitten in der Nacht oder gleich morgens auf.
Was verursacht eine Blasenentleerungssynkope?
Auch wenn es nicht ganz klar ist, glauben Ärzte und Ärztinnen, dass ein niedriger Blutdruck und eine langsame Herzfrequenz eine Rolle bei der Blasenentleerungssynkope spielen.
Wenn Ihre Blase voll ist, sind Ihr Blutdruck und Ihre Herzfrequenz höher. Wenn Sie Ihre Blase beim Wasserlassen entleeren, sinken Ihr Blutdruck und Ihre Herzfrequenz. Dieser Abfall führt dazu, dass sich Ihre Blutgefässe erweitern oder aufdehnen.
Das Blut bewegt sich in den erweiterten Blutgefäßen langsamer, so dass es sich in Ihren Beinen sammeln kann. Dies kann sich darauf auswirken, wie viel Blut Ihr Gehirn erreicht, was zu Ohnmachtsanfällen führen kann.
Der Blutdruck sinkt auch im Stehen, z.B. beim Stehen am Urinal oder beim Aufstehen von der Toilette.
Was löst eine Miktionssynkopen-Episode aus?
Die Identifizierung von Auslösern für eine Miktionssynkope wird Ihnen helfen, künftige Ohnmachtsanfälle zu verhindern.
Mehrere Faktoren gelten als wahrscheinliche Auslöser:
- Müdigkeit oder Schlafentzug
- Hunger oder Fasten
- Alkoholkonsum
- Dehydrierung
- schmerzhaftes Wasserlassen
- heißes Wetter oder eine heiße Umgebung
Können bestimmte Medikamente Miktionssynkopen verursachen?
Bestimmte Medikamente und Medikamente können Miktionssynkopen verursachen oder zu ihnen beitragen.
Dazu gehören:
- Diuretika
- Beta-Blocker
- Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck
- Kalziumkanalblocker
- ACE-Hemmer
- Nitrate
- Antidepressiva
- Antipsychotika
- Alkohol
- illegale Drogen, wie Kokain und Betäubungsmittel
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über die Risiken und Vorteile eines Absetzens dieser Medikamente oder eines Wechsels zu einer alternativen Medikation.
Was Sie bei einer Miktionssynkope erwarten können
Wenn Sie eine Miktionssynkope haben, wird dies wahrscheinlich nicht bei jedem Urinieren passieren. Es kann sogar ein einmaliges Erlebnis sein. Es ist wahrscheinlicher, wenn Sie Alkohol getrunken haben, aus dem Schlaf aufstehen, müde, hungrig oder dehydriert sind.
Viele Menschen haben Symptome, die sie wissen lassen, dass sie kurz vor der Ohnmacht stehen, wie zum Beispiel
- Übelkeit
- Schwitzen
- Schwindelgefühle oder Benommenheit
- Schwäche
- kränkliche Blässe
- getrübte Sicht
Wenn Sie sich schwach fühlen, legen Sie sich hin oder setzen Sie sich mit dem Kopf zwischen die Knie.
Wenn jemand bei Ihnen ist, wenn Sie bewusstlos sind, sollte er Sie auf den Rücken legen und Ihre Beine über das Herz heben – etwa 12 Zoll. Sie sollten auch enge Kleidung oder Gürtel lockern. Wenn Sie nach einer Minute nicht wieder zu Bewusstsein kommen, sollte man den Notruf oder den örtlichen Notdienst anrufen.
Sie sollten sofort ärztliche Hilfe suchen, wenn Sie diese bereits in Anspruch genommen haben:
- Schmerzen in der Brust oder im unteren Rücken
- starke Kopfschmerzen
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Atembeschwerden
- Doppeltsehen
- Schwierigkeiten mit Sprache oder Bewegung
- Bewusstlosigkeit, die länger als eine Minute dauert
Wann suchen Sie Ihren Arzt auf?
Die meisten Fälle von Blasenentleerungssynkopen werden nicht durch eine schwere Krankheit verursacht. Dennoch ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen, wenn sie zum ersten Mal auftritt, um etwaige Grunderkrankungen zu beseitigen.
Fragen, auf deren Beantwortung Sie vorbereitet sein sollten, sind
- Wie lange haben Sie das Bewusstsein verloren?
- Waren Sie bewusstlos?
- Wie oft erleben Sie diese Ereignisse?
- Haben Sie gestanden oder gesessen, als es geschah?
- Hatten Sie kurz vor dem Ohnmachtsanfall irgendwelche Symptome?
- Hatten Sie unmittelbar nach dem Ereignis irgendwelche Symptome?
- Wurde jemand Zeuge Ihrer Synkope?
Ihr Arzt wird Ihre Krankengeschichte, Ihren Gesundheitszustand, Ihr Alter und die Beschreibung Ihrer Ohnmachtsanfälle berücksichtigen, um festzustellen, ob ein Test erforderlich ist.
Wenn die Besorgnis über eine andere Ursache der Ohnmacht besteht, kann Ihr Arzt ein Elektrokardiogramm (EKG oder EKG) zur Überprüfung Ihres Herzrhythmus oder ein Elektroenzephalogramm (EEG) zur Überwachung Ihrer Hirnaktivität anordnen. Probleme mit der Hirnaktivität können eine Ursache für eine Synkope sein.
Was sonst kann eine Ohnmacht verursachen?
Viele Dinge können Ohnmachtsanfälle verursachen, von heißem Wetter bis hin zu anderen Krankheiten.
Obwohl die meisten Menschen, die an einer Harnsynkope leiden, keine Grunderkrankung haben, ist es wichtig, sich dieser möglichen Erkrankungen bewusst zu sein:
- Herzrhythmusstörungen
- Herzkrankheit
- Blutgefäßkrankheit
- Medikamente
- Hypotonie
- Schlaganfall
- Beschlagnahme
- Hirntumor
Wie wird eine Miktionssynkope behandelt?
Eine Reihe von Medikamenten wurde als mögliche Behandlung der Harnsynkope untersucht, darunter Medikamente, die den Blutdruck stabilisieren, und Medikamente zur Behandlung von Brustschmerzen, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz.
Keine davon hat sich jedoch in der klinischen Forschung als wirksam erwiesen.
Was Sie tun können
Meistens ist eine Miktionssynkope nichts Ernstes. Dies gilt auch für Ohnmachtsanfälle aus anderen Gründen, wie Ohnmacht beim Anblick von Blut oder Ohnmacht bei Schwangerschaft.
Auch wenn eine Blasenentleerungssynkope vielleicht nicht ganz vermeidbar ist, gibt es Schritte, die Sie ergreifen können, um die Häufigkeit des Auftretens zu reduzieren und sich vor Verletzungen während eines Ereignisses zu schützen.