Wie hoch ist die Lebenserwartung bei der Parkinson-Krankheit?

Parkinson ist eine fortschreitende Störung des Gehirns, die Mobilität und geistige Fähigkeiten beeinträchtigt. Wenn bei Ihnen oder einem geliebten Menschen Parkinson diagnostiziert wurde, fragen Sie sich vielleicht nach der Lebenserwartung. Die Krankheit selbst ist zwar nicht tödlich, aber die damit verbundenen Komplikationen können die Lebenserwartung verringern.

Ursachen

Bei Menschen mit Morbus Parkinson beginnen die Zellen, die Dopamin produzieren, abzusterben. Dopamin ist eine Chemikalie, die Ihnen hilft, sich normal zu bewegen.

Eine direkte Ursache der Parkinson-Krankheit ist nicht bekannt. Eine Theorie besagt, dass sie vererbbar sein könnte. Andere Theorien gehen davon aus, dass die Exposition gegenüber Pestiziden und das Leben in ländlichen Gemeinden die Ursache sein könnte.

Bei Männern ist die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu erkranken, 50 Prozent höher als bei Frauen. Die Forscher haben die genauen Gründe dafür nicht gefunden.

Symptome

Die Symptome der Parkinson-Krankheit sind schleichend und im Frühstadium der Erkrankung manchmal unbemerkt. Dazu können gehören:

  • Erschütterungen
  • Verlust des Gleichgewichts
  • Verlangsamung der Bewegungen
  • spontane, unkontrollierbare Bewegungen

Die Parkinson-Krankheit wird in Stadien von 1 bis 5 klassifiziert. Stadium 5 ist das am weitesten fortgeschrittene und schwächendste Stadium. Fortgeschrittene Stadien können das Risiko für gesundheitliche Komplikationen erhöhen, die die Lebensspanne verkürzen.

Q:

Warum dauerte es so lange, bis die Diagnose gestellt wurde?

Alice R.

A:

Es gibt keinen endgültigen medizinischen Test, der an einem Patienten durchgeführt werden kann, um die Parkinson-Krankheit zu diagnostizieren. Es handelt sich im Wesentlichen um eine klinische Diagnose, d.h. ein Arzt wird die Diagnose auf der Grundlage mehrerer klinischer Merkmale stellen. Zu den Symptomen der Parkinson-Krankheit gehören Tremor, Verlangsamung der Bewegung, Steifheit und Gleichgewichtsstörungen. Die Präsentation und das Fortschreiten dieser Symptome sind jedoch von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Auch ist die Erstpräsentation oft subtil und kann auf andere Erkrankungen zurückgeführt werden. Manche Menschen glauben, dass ihre Symptome auf das normale Altern zurückzuführen sind, was die Präsentation beim Arzt verzögern kann. Ein weiterer häufiger Befund bei Patienten mit Morbus Parkinson ist ein „maskiertes Gesicht“ oder ein ausdrucksloses Gesicht, das oft mit einer Depression verwechselt wird. Wenn die Besorgnis besteht, dass jemand an der Parkinson-Krankheit erkrankt ist, sollte er von einem Neurologen zu einer klinischen Untersuchung aufgesucht werden, um die Diagnose zu stellen.

Tödlicher Sturz

Stürze sind ein häufiges Sekundärsymptom der Parkinson-Krankheit. Das Sturzrisiko ist in den Stadien 4 und 5 größer.

In diesen Phasen sind Sie möglicherweise nicht in der Lage, allein zu stehen oder zu gehen. Sie sind auch anfällig für Knochenbrüche und Gehirnerschütterungen, und schwere Stürze können gefährlich sein. Ein schwerer Sturz kann Ihre Lebenserwartung aufgrund von Komplikationen durch den Sturz verringern.

Andere gesundheitliche Komplikationen

Nach Angaben des Nationalen Kollaborationszentrums für chronische Erkrankungen können sich bestimmte damit verbundene Komplikationen direkt auf die Langlebigkeit auswirken. Dazu gehören:

  • Aspiration: versehentliches Einatmen von Lebensmitteln oder Fremdkörpern
  • Tiefe Venenthrombose: tiefe Blutgerinnsel, die Blutgefässe blockieren können
  • Lungenembolie: arterielle Blockade in der Lunge

Alter

Das Alter ist ein weiterer Faktor bei der Diagnose und bei der Parkinson-Krankheit. Die meisten Menschen werden nach dem 60. Lebensjahr diagnostiziert. Lebensjahr diagnostiziert. Das Alter kann Sie auch ohne Parkinson anfälliger für Stürze und bestimmte Krankheiten machen. Solche Risiken können für ältere Erwachsene mit Parkinson zunehmen.

Geschlecht

Frauen haben ein geringeres Risiko, an Parkinson zu erkranken. Frauen mit Parkinson leben tendenziell länger mit der Erkrankung als Männer. Das Alter kann jedoch unabhängig vom Geschlecht eine Rolle spielen. Weibliche Patienten, die über 60 Jahre alt sind, kommen möglicherweise nicht so gut mit der Krankheit zurecht wie jüngere Frauen, bei denen die Krankheit diagnostiziert wurde.

Zugang zur Behandlung

Die Lebenserwartung hat sich aufgrund von Fortschritten in der Behandlung dramatisch erhöht. Medikamente und Beschäftigungstherapie sind besonders in den frühesten Stadien der Krankheit hilfreich. Diese Behandlungen können die Lebensqualität eines Patienten verbessern.

Parkinson ist keine tödliche Krankheit, d.h. man stirbt nicht daran. Sie verursacht jedoch Symptome, die Stürze, Blutgerinnsel oder Lungenentzündungen verstärken können, die lebensbedrohlich sein können. Diese treten in der Regel erst auf, wenn die Krankheit zu einem späten Stadium fortgeschritten ist.

Früherkennung ist der Schlüssel zur Verringerung von Komplikationen, die Ihr Leben verkürzen können. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder ein geliebter Mensch an Parkinson erkrankt sein könnten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.