Depressionen können die Art und Weise beeinflussen, wie du dich fühlst, wie du denkst und wie du handelst. Obwohl es sich um eine Stimmungsstörung handelt, kann Depression sowohl körperliche als auch emotionale Symptome verursachen. Diese können je nach Person variieren, aber sie beinhalten oft:
- Angst
- Unruhe
- Traurigkeit
- Verzweiflung
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafstörungen
Menschen verwenden ätherische Öle als ergänzende Behandlungen für viele Krankheiten, einschließlich Depressionen. Es ist wichtig zu beachten, dass ätherische Öle kein Mittel gegen Depressionen sind. Sie sind eine drogenfreie Option, die helfen kann, einige Ihrer Symptome zu lindern und Ihnen dabei zu helfen, die Krankheit zu bewältigen. In den meisten Fällen sind ätherische Öle sicher und frei von Nebenwirkungen.
Was die Forschung sagt
Obwohl Dutzende von ätherischen Ölen auf dem Markt sind, ist die Forschung über die potenziellen Vorteile, Risiken und Wirksamkeit oft begrenzt.
Lavendel
Der blumige, aber erdige Duft von Lavendelöl wird oft wegen seiner beruhigenden Wirkung geschätzt. Die Forschung deutet darauf hin, dass die Aromatherapie mit Lavendel helfen kann:
- Ängste abbauen
- Stress abbauen
- die Stimmung verbessern
- Förderung der Entspannung
Das Kraut selbst kann auch bei Depressionen helfen. Forscher in einer Studie aus dem Jahr 2003 verglichen die Wirksamkeit einer Lavendetinktur mit dem Antidepressivum Imipramin. Eine Tinktur unterscheidet sich von einem ätherischen Öl. Tinkturen werden aus frischen Kräutern und einem Getreidealkohol wie Wodka hergestellt. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Lavendeltinktur eine vorteilhafte adjuvante Therapie zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen sein könnte.
Wilder Ingwer
Laut einer Tierstudie aus dem Jahr 2014 kann wilder Ingwer antidepressive Eigenschaften haben. Forscher fanden heraus, dass stressbelastete Mäuse, die wildes Ingweröl inhalierten, weniger Stress hatten. Sie zeigten auch weniger depressionsartige Verhaltensweisen. Es wird angenommen, dass das Öl das serotonerge System aktivieren kann, das ein System von Gehirntransmittern ist, das mit Depressionen verbunden ist. Dies kann die Freisetzung von Stresshormonen verlangsamen.
Bergamotte
Der Zitrusduft von Bergamotteöl ist bekannt dafür, dass er sowohl belebend als auch beruhigend wirkt. Nach einem Studie 2013Die Aromatherapie mit Bergamotteöl reduzierte die Angst bei Patienten, die auf eine ambulante Operation warten, deutlich. Obwohl Depressionen und Angstzustände unterschiedliche Störungen sind, kommen sie oft gleichzeitig vor. Angst ist auch eine mögliche Komplikation der Depression. Es ist unklar, wie Bergamotte die Angst lindert. Es kann helfen, die Freisetzung von Stresshormonen in Stresssituationen zu reduzieren.
Andere Öle
Studien haben gezeigt, dass sowohl Ylang-Ylang Öl als auch Ylang-Yang Öl Rosenöl haben eine beruhigende und entspannende Wirkung. Die Öle können auch so genannte „autonome Funktionen“ wie Atemfrequenz, Herzfrequenz und Blutdruck verringern.
Obwohl man davon ausgeht, dass andere ätherische Öle die Symptome einer Depression lindern, sind unterstützende Beweise meist anekdotisch. Einige dieser Öle sind es:
- Kamille
- Süßorange
- Grapefruit
- Neroli
- Weihrauch
- Jasmin
- Sandelholz
Wie man ätherische Öle bei Depressionen verwendet
Diese ätherischen Öle sind vor allem wegen ihrer aromatischen Wirkung auf Depressionen und deren Symptome bekannt. Ob Sie den Duft direkt einatmen oder in den Bereich eindringen lassen, liegt bei Ihnen. Du solltest trotzdem in der Lage sein, von seinen Auswirkungen zu profitieren.
Hier sind die gängigsten Methoden zur Inhalation von Gerüchen:
- Atmen Sie den Duft direkt aus der Ölflasche oder dem Inhalatorrohr ein.
- Einige Tropfen des ätherischen Öls auf einen Wattebausch tupfen und direkt einatmen.
- Geben Sie mehrere Tropfen des Öls in einen Diffusor und atmen Sie indirekt ein.
- Erstellen Sie ein Aromatherapiebad, indem Sie mehrere Tropfen ätherisches Öl, verdünnt mit Honig, Milch oder einem Trägeröl, in Ihr Badewasser geben.
- Genießen Sie eine aromatherapeutische Massage, indem Sie einige Tropfen des ätherischen Öls zu Ihrem Lieblings-Massageöl hinzufügen.
Die Kombination von ätherischen Ölen kann laut einer Studie aus dem Jahr 2008 auch bei Depressionen helfen. Achtundfünfzig Krankenhauspatienten mit terminalem Krebs erhielten entweder eine Handmassage mit allgemeinem Massageöl oder Aromatherapie-Massageöl an sieben aufeinander folgenden Tagen. Das Aromatherapieöl wurde aus ätherischen Ölen von Weihrauch, Lavendel und Bergamotte hergestellt. Menschen, die die Aromatherapie-Massage erhielten, erlebten deutlich weniger Schmerzen und Depressionen.
Risiken und Warnungen
Menschen mit Atemwegsproblemen, Schwangere und Kinder sollten keine ätherischen Öle verwenden, es sei denn, sie werden von einem Arzt oder einem ausgebildeten Aromatherapeuten betreut.
Alle ätherischen Öle können eine allergische Reaktion hervorrufen, daher sollten Sie sie niemals unverdünnt auf die Haut auftragen. Wenn Sie planen, eine Mischung aus ätherischen Ölen auf Ihre Haut aufzutragen, sollten Sie alle 3 bis 6 Tropfen ätherisches Öl 1 Unze eines Trägeröls hinzufügen. Zu den gängigen Trägerölen gehören:
- Süßmandelöl
- Olivenöl
- Kokosöl
- Jojobaöl
Sie sollten auch einen Hautpflastertest vor großen Anwendungen durchführen. Tupfen Sie eine kleine Menge Ihrer ätherischen Öle und Trägeröle mindestens 24 Stunden vor der geplanten Anwendung auf ein kleines Stück Haut. Auf diese Weise können Sie sehen, ob die Mischung zu einer Reaktion Ihrer Haut führt.
Nehmen Sie keine ätherischen Öle ein.
Die U.S. Food and Drug Administration reguliert keine ätherischen Öle. Kaufen Sie nur Öle von einem namhaften Hersteller. Wenn möglich, fragen Sie einen ausgebildeten Aromatherapeuten nach einer Empfehlung.
Andere Behandlungen bei Depressionen
Sie sollten Ihren derzeitigen Behandlungsplan für Depressionen nicht ohne die Zustimmung Ihres Arztes durch ätherische Öle ersetzen. Ätherische Öle sind nur als ergänzende Behandlung zu Ihrer aktuellen Behandlung gedacht.
Konventionelle Behandlungen für Depressionen umfassen:
- verschreibungspflichtige Antidepressiva
- Psychotherapie, einschließlich Einzel- und Gruppensitzungen
- stationäre psychiatrische Behandlung bei schweren Depressionen
- Elektrokrampftherapie für Menschen, die nicht auf Medikamente ansprechen, keine Antidepressiva einnehmen können oder ein hohes Selbstmordrisiko haben.
- transkranielle Magnetstimulation für Menschen, die nicht auf Antidepressiva ansprechen.
Unbehandelte oder schlecht gemanagte Depressionen können dazu führen:
- körperliche Schmerzen
- Angststörungen
- Selbstmordgedanken
- Drogenmissbrauch
Was du jetzt tun kannst
Wenn Sie an Depressionen leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome. Sie können mit Ihnen zusammenarbeiten, um den besten Behandlungsplan für Sie zu entwickeln. Sobald Ihr Behandlungsplan festgelegt ist, sollten Sie sich so gut wie möglich daran halten. Fehlende Termine oder Medikamente können dazu führen, dass Ihre Symptome zurückkehren oder ähnliche Symptome wie ein Entzug verursachen.
Wenn Sie an der Verwendung ätherischer Öle interessiert sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem ausgebildeten Aromatherapeuten. Sie können Ihnen helfen, den besten Weg zu finden, um ätherische Öle in Ihren aktuellen Behandlungsplan aufzunehmen.