Was ist Anämie?
Anämie tritt auf, wenn die Anzahl der gesunden roten Blutkörperchen in Ihrem Körper zu niedrig ist. Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff zu allen Geweben des Körpers, so dass eine niedrige Anzahl von roten Blutkörperchen anzeigt, dass die Menge an Sauerstoff in Ihrem Blut niedriger ist, als sie sein sollte. Viele der Symptome der Anämie werden durch eine verminderte Sauerstoffzufuhr zu den lebenswichtigen Geweben und Organen des Körpers verursacht.
Die Anämie wird nach der Menge an Hämoglobin gemessen, das ist das Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff von der Lunge zu den Geweben des Körpers transportiert. Nach Angaben der Cleveland Clinic leiden etwa 3,4 Millionen Amerikaner an Anämie. Frauen und Menschen mit chronischen Krankheiten wie Krebs haben das höchste Risiko, an Anämie zu erkranken.
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Was verursacht Anämie?
Eisen, Vitamin B-12 und Folsäure sind unerlässlich, damit die roten Blutkörperchen im Körper reifen können. Normalerweise werden täglich 0,8 bis 1 Prozent der roten Blutkörperchen des Körpers ersetzt, und die durchschnittliche Lebensdauer der roten Blutkörperchen beträgt 100 bis 120 Tage. Im Allgemeinen kann jeder Prozess, der sich negativ auf das Gleichgewicht zwischen Produktion und Zerstörung der roten Blutkörperchen auswirkt, eine Anämie verursachen.
Die Ursachen der Anämie werden im Allgemeinen in diejenigen unterteilt, die die Produktion von roten Blutkörperchen verringern und solche, die die Zerstörung von roten Blutkörperchen erhöhen.
Zu den Faktoren, die die Produktion von roten Blutkörperchen verringern, gehören:
- unzureichende Stimulation der Produktion von roten Blutkörperchen durch das Hormon Erythropoietin, das von den Nieren produziert wird.
- unzureichende Nahrungsaufnahme von Eisen, Vitamin B-12 oder Folsäure
- Hypothyreose
Auf der anderen Seite kann jede Erkrankung, die rote Blutkörperchen mit einer Geschwindigkeit zerstört, die schneller ist als sie gemacht werden, eine Anämie verursachen. Zu den Faktoren, die die Zerstörung der roten Blutkörperchen erhöhen, gehören:
- Blutung aus
- Endometriose
- Unfälle
- gastrointestinale Läsionen
- Menstruation
- Geburt
- übermäßige Gebärmutterblutungen
- Operation
- Zirrhose, die eine Narbenbildung der Leber beinhaltet.
- Fibrose oder Narbengewebe im Knochenmark
- Hämolyse, das ist der Bruch der roten Blutkörperchen, der bei einigen Medikamenten oder Rh-Inkompatibilität auftreten kann.
- Störungen der Leber und Milz
- genetische Störungen wie:
- Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase-(G6PD)-Mangel
- Thalassämie
- Sichelzellenanämie
Insgesamt ist Eisenmangel jedoch die häufigste Ursache für Anämie. Die Eisenaufnahme ist ein wichtiger Index für die Beurteilung der Gesundheit der Nationen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit schätzungsweise 2 Milliarden Menschen an Blutarmut, viele aufgrund von Eisenmangel.
Täglicher Nährstoffbedarf und Anämie
Der tägliche Bedarf an Vitaminen und Eisen variiert je nach Geschlecht und Alter. Frauen benötigen mehr Eisen und Folsäure als Männer, da sie während ihres Menstruationszyklus Eisenverluste und während der Schwangerschaft und Stillzeit Eisenverluste haben.
Eisen
Nach Angaben des Office of Dietary Supplements (ODS) beträgt die empfohlene tägliche Eisenzufuhr für Frauen im Alter von 19 bis 50 Jahren 18 Milligramm (mg). Die tägliche Eisenzufuhr für Männer im gleichen Alter beträgt 8 mg. Während der Schwangerschaft sollte die tägliche Eisenzufuhr auf 27 mg steigen, aber Frauen, die stillen, benötigen nur 9 mg pro Tag.
Männer und Frauen über 50 Jahre benötigen täglich 8 mg Eisen. Eine Ergänzung kann erforderlich sein, wenn ein ausreichender Eisengehalt allein durch die Ernährung nicht erreicht werden kann.
Gute Quellen für diätetisches Eisen sind unter anderem:
- Hühner- und Rindfleischleber
- dunkles Putenfleisch
- rotes Fleisch, wie z.B. Rindfleisch
- Meeresfrüchte
- angereichertes Getreide
- Haferflocken
- Linsen
- Bohnen
- Spinat
Folsäure
Folsäure ist die Form der Folsäure, die natürlich im Körper vorkommt. Männer und Frauen über 14 Jahre benötigen 400 Mikrogramm Folsäquivalente (mcg/DFE) pro Tag. Für Frauen, die schwanger sind oder stillen, erhöht sich die empfohlene Aufnahme auf 600 mcg/DFE (schwanger) und 500 mcg/DFE (stillen) pro Tag.
Beispiele für folsäurehaltige Lebensmittel sind:
- Rinderleber
- Linsen
- Spinat
- große nördliche Bohnen
- Spargel
Sie können auch Folsäure zu Ihrer Ernährung mit angereicherten Cerealien und Broten hinzufügen.
Vitamin B-12
Die tägliche Empfehlung für Erwachsene für Vitamin B-12 beträgt 2,4 mcg. Frauen und Jugendliche, die schwanger sind, benötigen 2,6 mcg pro Tag, und Frauen, die stillen, benötigen 2,8 mcg täglich.
Rinderleber und Muscheln sind zwei der besten Quellen für Vitamin B-12. Andere gute Quellen sind:
- Fisch
- Fleisch
- Geflügel
- Eier
- andere Milchprodukte
Vitamin B-12 ist auch als Ergänzung für diejenigen erhältlich, die nicht genug von ihrer Ernährung allein bekommen.
Kaufen Sie Vitamin B-12 Nahrungsergänzungsmittel.
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Was sind die Symptome einer Anämie?
Menschen mit Anämie wirken blass und beschweren sich oft über Kälte. Sie können auch Schwindel oder Schwindelgefühl haben, besonders wenn sie aktiv sind oder aufstehen. Einige Menschen mit Anämie haben ein ungewöhnliches Verlangen, wie z.B. Eis, Ton oder Dreck essen zu wollen. Sie klagen oft über Müdigkeit und haben Probleme mit Verstopfung und Konzentration. Einige Anämie kann zu einer Entzündung der Zunge führen, was zu einer glatten, glänzenden, roten und oft schmerzhaften Zunge führt.
Bei schwerer Anämie kann es zu Ohnmacht kommen Andere Symptome sind brüchige Nägel, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen. Der Sauerstoffgehalt im Blut kann so niedrig sein, dass eine Person mit schwerer Anämie einen Herzinfarkt erleiden kann.
Eine körperliche Untersuchung, die Ihr Arzt durchführt, kann dies zeigen:
- hoher oder niedriger Blutdruck
- blasse Haut
- Gelbsucht
- erhöhte Herzfrequenz
- Herzgeräusch
- vergrößerte Lymphknoten
- vergrößerte Milz oder Leber
- atrophische Glossitis der Zunge
Menschen mit Symptomen einer Anämie sollten einen Arzt aufsuchen.
Wie wird Anämie diagnostiziert?
Eine Diagnose der Anämie beginnt mit Ihrer Gesundheitsgeschichte und der Ihrer Familie sowie einer körperlichen Untersuchung. Labortests helfen den Ärzten, die Ursache der Anämie zu finden. Eine Familiengeschichte bestimmter Arten von Anämie, wie z.B. Sichelzellenanämie, kann hilfreich sein. Eine Vorgeschichte der Exposition gegenüber toxischen Stoffen zu Hause oder am Arbeitsplatz kann auf eine Umweltursache hinweisen.
Tests zur Diagnose von Anämie beinhalten:
Vollständiges Blutbild (CBC)
Dieser Bluttest sagt Ärzten die Anzahl und Größe der RBCs. Es zeigt auch, ob andere Blutkörperchen wie weiße Blutkörperchen und Blutplättchen normal sind.
Serum-Eisenspiegel
Dieser Bluttest zeigt, ob Eisenmangel die Ursache für Anämie ist.
Dieser Bluttest analysiert Eisenspeicher.
Vitamin B-12-Test
Dieser Bluttest zeigt den Vitamin B-12-Spiegel und bestimmt, ob er zu niedrig ist.
Folsäureprüfung
Dieser Bluttest zeigt, ob der Serumfolatspiegel zu niedrig ist.
Stuhltest für okkultes Blut
Dieser Test wendet eine Chemikalie auf eine Stuhlprobe an, um zu sehen, ob Blut vorhanden ist. Wenn der Test positiv ist, bedeutet dies, dass überall im Magen-Darm-Trakt, vom Mund bis zum Rektum, Blut verloren geht. Probleme wie Magengeschwüre, Colitis ulcerosa und Darmkrebs können dazu führen, dass sich das Blut im Stuhl befindet.
Zusätzliche Tests
Basierend auf den Ergebnissen dieser Tests können Ärzte zusätzliche Studien wie einen oberen GI, einen Bariumeinlauf, Bruströntgenaufnahmen oder eine CT-Untersuchung des Bauches anordnen.
Wie man Anämie behandelt
Die Behandlung der Anämie hängt von ihrer Ursache ab. Anämie, die durch unzureichende Mengen an Eisen, Vitamin B-12 und Folsäure verursacht wird, wird mit Nahrungsergänzungsmitteln behandelt. In einigen Fällen sind Injektionen von B-12 erforderlich, da sie nicht richtig aus dem Verdauungstrakt aufgenommen werden. Ihr Arzt und Ernährungsberater kann Ihnen eine Ernährung verschreiben, die die richtigen Mengen an Vitaminen, Mineralien und anderen Nährstoffen enthält. Eine richtige Ernährung kann helfen, zu verhindern, dass sich diese Art von Anämie wiederholt.
In einigen Fällen, wenn die Anämie schwerwiegend ist, verwenden Ärzte Erythropoietin-Injektionen, um die Produktion von roten Blutkörperchen im Knochenmark zu erhöhen. Bei Blutungen oder einem sehr niedrigen Hämoglobinspiegel kann eine Bluttransfusion erforderlich sein.
Wie sieht es mit der Anämie aus?
Die langfristige Aussicht auf eine Anämie hängt von der Ursache und dem Ansprechen auf die Behandlung ab. Anämie ist sehr gut behandelbar, aber sie kann gefährlich sein, wenn sie unbehandelt bleibt. Achten Sie auf Lebensmitteletiketten und investieren Sie in ein Multivitamin, um sicherzustellen, dass Sie die empfohlene tägliche Eisenmenge erhalten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der Symptome der Anämie verspüren, besonders wenn Sie in der Familie eine Anämie haben. Ihr Arzt wird Sie höchstwahrscheinlich mit einer Diät oder einem Nahrungsergänzungsmittelregime beginnen lassen, um Ihre Eisenaufnahme zu erhöhen.
Ein Eisenmangel kann auch ein Zeichen für ernsthaftere Krankheiten sein, daher ist es wichtig, auf den Körper zu achten. In den meisten Fällen kann eine einfache Anpassung der Ernährung oder die Einnahme eines Eisenpräparats Ihre Anämie lösen.