Was ist ein anaphylaktischer Schock?
Für einige Menschen mit schweren Allergien, wenn sie etwas ausgesetzt sind, gegen das sie allergisch sind, kann es zu einer potenziell lebensbedrohlichen Reaktion kommen, die Anaphylaxie genannt wird. Infolgedessen setzt ihr Immunsystem Chemikalien frei, die den Körper überfluten. Dies kann zu einem anaphylaktischen Schock führen.
Wenn Ihr Körper in einen anaphylaktischen Schock gerät, sinkt Ihr Blutdruck plötzlich und Ihre Atemwege werden enger und blockieren möglicherweise die normale Atmung.
Dieser Zustand ist gefährlich. Wenn es nicht sofort behandelt wird, kann es zu schweren Komplikationen und sogar zum Tod führen.
Was sind die Symptome eines anaphylaktischen Schocks?
Sie werden Symptome einer Anaphylaxie erleben, bevor ein anaphylaktischer Schock eintritt. Diese Symptome sollten nicht ignoriert werden.
Zu den Symptomen der Anaphylaxie gehören:
- Hautreaktionen wie Nesselsucht, gerötete Haut oder Blässe
- fühlte sich plötzlich zu warm an.
- das Gefühl, dass du einen Klumpen im Hals hast oder Schwierigkeiten beim Schlucken hast.
- Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
- Bauchschmerzen
- ein schwacher und schneller Puls
- laufende Nase und Niesen
- geschwollene Zunge oder Lippen
- Keuchen oder Atembeschwerden
- ein Gefühl, dass etwas mit deinem Körper nicht stimmt.
- prickelnde Hände, Füße, Mund oder Kopfhaut
Wenn Sie denken, dass Sie eine Anaphylaxie haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Wenn die Anaphylaxie zu einem anaphylaktischen Schock geführt hat, gehören zu den Symptomen:
- Atembeschwerden
- Schwindelgefühl
- Verwirrung
- plötzliches Gefühl der Schwäche
- Bewusstseinsverlust
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren einer Anaphylaxie?
Anaphylaxie wird durch eine Überreaktion des Immunsystems auf ein Allergen oder etwas, gegen das Ihr Körper allergisch ist, verursacht. Eine Anaphylaxie kann wiederum zu einem anaphylaktischen Schock führen.
Häufige Auslöser für eine Anaphylaxie sind:
- Bestimmte Medikamente wie Penicillin
- Insektenstiche
- Lebensmittel wie:
- Baumnüsse
- Meeresfrüchte
- Milch
- Eier
- Mittel zur Verwendung in der Immuntherapie
- Latex
In seltenen Fällen können Bewegung und aerobe Aktivitäten wie Laufen eine Anaphylaxie auslösen.
Manchmal wird nie eine Ursache für diese Reaktion festgestellt. Diese Art der Anaphylaxie wird als idiopathisch bezeichnet.
Wenn Sie nicht sicher sind, was Ihre Allergieattacken auslöst, kann Ihr Arzt einen Allergietest anordnen, um nach der Ursache zu suchen.
Zu den Risikofaktoren für schwere Anaphylaxie und anaphylaktischen Schock gehören:
- eine frühere anaphylaktische Reaktion
- Allergien oder Asthma
- eine Familiengeschichte der Anaphylaxie
Was sind die Komplikationen eines anaphylaktischen Schocks?
Der anaphylaktische Schock ist äußerst schwerwiegend. Es kann Ihre Atemwege blockieren und Sie am Atmen hindern. Es kann auch dein Herz stoppen. Dies ist auf den Rückgang des Blutdrucks zurückzuführen, der verhindert, dass das Herz genügend Sauerstoff erhält.
Dies kann zu möglichen Komplikationen beitragen, wie z.B:
- Hirnschaden
- Nierenversagen
- kardiogener Schock, ein Zustand, bei dem das Herz nicht genügend Blut in den Körper pumpen kann.
- Arrhythmien, ein Herzschlag, der entweder zu schnell oder zu langsam ist.
- Herzinfarkte
- Tod
In einigen Fällen kommt es zu einer Verschlechterung der bereits bestehenden Krankheiten.
Dies gilt insbesondere für Erkrankungen der Atemwege. Wenn Sie zum Beispiel eine COPD haben, kann es zu einem Sauerstoffmangel kommen, der schnell irreversible Schäden an der Lunge verursachen kann.
Auch bei Menschen mit Multipler Sklerose kann ein anaphylaktischer Schock die Symptome dauerhaft verschlimmern.
Je früher Sie eine Behandlung des anaphylaktischen Schocks erhalten, desto weniger Komplikationen werden Sie wahrscheinlich erleben.
Was ist zu tun bei einem anaphylaktischen Schock?
Wenn Sie eine schwere Anaphylaxie haben, suchen Sie sofort die Notfallversorgung auf.
Wenn Sie einen Adrenalin-Autoinjektor (EpiPen) haben, verwenden Sie ihn zu Beginn Ihrer Symptome. Versuchen Sie nicht, irgendeine Art von oraler Medikation zu nehmen, wenn Sie Atembeschwerden haben.
Auch wenn es Ihnen nach der Anwendung des EpiPens besser geht, müssen Sie trotzdem einen Arzt aufsuchen. Es besteht ein erhebliches Risiko, dass die Reaktion zurückkehrt, sobald das Medikament nachlässt.
Wenn ein anaphylaktischer Schock durch einen Insektenstich auftritt, entfernen Sie den Stachel, wenn möglich. Verwenden Sie eine Plastikkarte, z.B. eine Kreditkarte. Drücken Sie die Karte gegen die Haut, schieben Sie sie nach oben in Richtung des Stachels und ziehen Sie die Karte einmal darunter nach oben.
Drücken Sie den Stachel nicht zusammen, da dadurch mehr Gift freigesetzt werden kann.
Wenn jemand einen anaphylaktischen Schock zu erleiden scheint, rufen Sie 911 und dann an:
- Bringen Sie sie in eine bequeme Position und heben Sie ihre Beine an. Dadurch fließt das Blut zu den lebenswichtigen Organen.
- Wenn sie einen EpiPen haben, verabreichen Sie ihn sofort.
- Geben Sie ihnen HLW, wenn sie nicht atmen, bis das Notfallteam eintrifft.
Wie wird ein anaphylaktischer Schock behandelt?
Der erste Schritt zur Behandlung eines anaphylaktischen Schocks wird wahrscheinlich die sofortige Injektion von Adrenalin (Adrenalin) sein. Dies kann die Schwere der allergischen Reaktion verringern.
Im Krankenhaus erhalten Sie intravenös (über eine IV) mehr Adrenalin. Sie können Glukokortikoid und Antihistaminika auch intravenös erhalten. Diese Medikamente helfen, Entzündungen in den Atemwegen zu reduzieren und verbessern die Atmungsfähigkeit.
Ihr Arzt kann Ihnen Beta-Agonisten wie Albuterol geben, um die Atmung zu erleichtern. Sie können auch zusätzlichen Sauerstoff erhalten, um Ihrem Körper zu helfen, den benötigten Sauerstoff zu erhalten.
Alle Komplikationen, die Sie durch einen anaphylaktischen Schock entwickelt haben, werden ebenfalls behandelt.
Anaphylaktischer Schock kann extrem gefährlich, ja sogar tödlich sein. Es ist ein sofortiger medizinischer Notfall. Die Wiederherstellung hängt davon ab, wie schnell Sie Hilfe erhalten.
Wenn Sie für eine Anaphylaxie gefährdet sind, arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um einen Notfallplan zu erstellen.
Langfristig können Ihnen Antihistaminika oder andere Allergiemedikamente verschrieben werden, um die Wahrscheinlichkeit oder Schwere zukünftiger Angriffe zu verringern. Sie sollten immer die Ihnen von Ihrem Arzt verschriebenen Allergiemedikamente einnehmen und diese konsultieren, bevor Sie aufhören.
Ihr Arzt kann Ihnen vorschlagen, im Falle eines zukünftigen Angriffs einen EpiPen zu tragen. Sie können Ihnen auch helfen, die Ursache der Reaktion zu identifizieren, damit Sie Auslöser in Zukunft vermeiden können.